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Die Tricks der Trickser

Die Tricks der Trickser

Titel: Die Tricks der Trickser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Grieger-Langer
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Phlegma, Schwerfälligkeit, Stumpfsinnigkeit, Teilnahmslosigkeit, Trägheit, Faulheit, Tatenlosigkeit, Abgestumpftheit, Dickfelligkeit, Gefühllosigkeit, Gleichmut, Sitzfleisch, Stillstand, Zerstreutheit, Entrücktheit, Geistesabwesenheit, Gleichgültigkeit, Unaufmerksamkeit, Desinteresse, Ungerührtheit, Teilnahmslosigkeit, Trägheit, Stumpfsinn, Stumpfsinnigkeit, Denkfaulheit, Tatenlosigkeit ... Und:
Ist was? Niemand da!
    Der Trickser weigert sich, die Erwartungen und Anforderungen an ihn zur Kenntnis zu nehmen.
    Sie kennen doch den Effekt, wenn Sie um Freiwillige bitten und immer wieder dieselben Leute an die Decke, auf den Fußboden oder ihre Fingernägel schauen. „Ja, was willst du denn, das ist doch nicht mein Problem.“
Aggressives Zuwarten
    Das Aufschieben und Aussitzen kann sich durchaus in aggressives Zuwarten steigern.
    Beim aggressiven Zuwarten, wird man – außer immer mal wieder auf das Problem zu schauen – nichts tun und schlicht abwarten. Das Patentrezept dieser Trickser lautet: Kam von allein, geht von allein.
    Und tatsächlich zahlt sich Faulheit immer mal wieder aus, oder wie der Volksmund sagt: „Aggressives Zuwarten löst die meisten Probleme von selber.“
Passives Wissen
    Passivität ist auch nicht ganz unbeliebt in der Variante ,passives Wissen‘. Nach dem Motto: „Woll’n doch mal sehen, ob die alleine klarkommen“, um dann mit einem „Ich hab es ja gewusst!“ genervt zu schließen.
Abseitsfalle
    Vorsicht, wenn Sie zur zupackenden Sorte der Menschheit gehören. Automatisch packen Sie zu und an, wenn es nicht optimal läuft. Das merken die Trickser in Ihrem Umfeld und denken sich ein listiges Manöver aus: die Abseitsfalle. Im entscheidenden Augenblick, in der entscheidenden Sekunde, treten die anderen, die sich erst als Ihre Mitspieler ausgegeben haben, einen Schritt zurück. Abseits! Sie stehen allein und bleiben drauf hängen. Und das Tor bekommen Sie selbstverständlich auch nicht angerechnet. Sie sind komplett ausgetrickst worden.
    Im ersten Härtegrad, wenn Sie beim Ehrenamt mal wieder allein die Aufräumarbeit machen, ist das nur nervig, im dritten Härtegrad aber werden Sie feststellen, dass es der Trickser geschafft hat, Ihnen die sogenannte Durchgriffshaft auf den Hals zu hetzen.
    Der Trickser arbeitet gezielt mit dem Verantwortungsgefühl der anderen. Irgendwann wird schon jemand einspringen, der es nicht mehr mitansehen kann, dass das Projekt den Bach runtergeht, der Partner | Kunde | Klient | Patient oder das Kind leidet.
    Damit dieses Machtspiel auch wirklich funktioniert, schafft der Trickser vorher einen symbiotischen Kreis: Was dem einen zustößt, betrifft dann auch den anderen. Auf diese Weise macht der Trickser seine Probleme zu Ihren Problemen. Damit ist sein Problem auch gleichzeitig sein Vorteil.
    Hier gibt es nur einen Ausweg – die Konsequenz muss in voller Härte den Trickser treffen, sonst findet keine Veränderung statt.
Umgang mit Machspielen
    Grundsätzlich ist es eine dämliche Idee, ein Machtspiel mit einem anderen Machtspiel toppen zu wollen. Zum einen ist es unethisch, und zum anderen werden Sie nicht weit kommen. Selbst wenn Sie diese Runde gewinnen sollten, wird sich der Trickser nur zum Kräftesammeln zurückziehen und beim nächsten Mal besser vorbereitet sein.
    Nutzen Sie Ihre Kräfte und Ihren Intellekt, um das Machtspiel zu beenden und – wenn möglich – wieder miteinander in das Fahrwasser der Kooperation zu gelangen.
    Zuerst einmal stoppen Sie den Machtspieler. Dazu bedarf es keiner großen Kunst. Sagen Sie einfach: „Stop!“, oder wenn Sie gern viele Worte machen: „Stop! Ich weiß, was hier gespielt wird, die Karten liegen auf dem Tisch. So kommen wir nicht weiter!“
    Zu jedem Machtspiel gibt es eine Antithese, eine Entwaffnung, die das Machtspiel neutralisiert. Dies ist kein Aufrüstungs-, sondern ein Abrüstungsverfahren. Diese Antithese darf niemals – wirklich niemals – ein Bluff sein, sonst kontern Sie nur mit einem Gegenmachtspiel und treiben die Situation in die Eskalation. Hier geht es nicht um Verbal-Karate, sondern darum, wieder miteinander auf eine respektvolle Ebene zu kommen. Dann erst ist der Weg frei für kooperative Verhandlungen zwischen beiden Partnern.
    Ausnahme Wenn der Trickser wild entschlossen ist, alles an sich zu reißen, dann werden wir um einen Krieg nicht herumkommen. Doch dazu mehr im Kapitel saubere Gewalt.
Alle auf einen Blick
Alles oder nichts
    Es ist das entweder, oder ... Arbeitet mit Ihrer

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