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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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hinterher!«
    Alle anderen sprangen jetzt auch in den Kanal, während das Luftkissenboot direkt auf sie zusteuerte.
    »Schnell!«, rief Kevin. »Mir nach!«
    »Das geht aber nicht schnell!«, rief Matschauge zurück. »Wir haben immer noch diesen Typen hier am Hals!«
    Er und Flachnase waren dabei, den bewusstlosen Jungen vom Anlegesteg ins Wasser zu ziehen.
    »Schafft ihr es?«, fragte Timor. »Wartet, ich helfe mit!« Er schwamm zu den beiden hinüber und packte zusammen mit Flachnase den Jungen unter den Armen. Matschauge hielt die Beine, damit der Junge nicht so schwer nach unten sackte. Gemeinsam schwammen sie Kevin, so gut es ging, hinterher.
    »Halt!«, rief der Mann vom Luftkissenboot.
    »Mist, dass ich keine Pfeile mehr hab!«, bedauerte Pep. »Dem würde ich jetzt gern einen in den Hintern schießen!«
    Leon hatte schon fast jede Hoffnung aufgegeben, dass sie dem Boot entkommen konnten, als Kevin ihnen zurief: »Los, hier rein!«
    Er zeigte auf eine Röhre, die wie ein Überlauf in einer Badewanne mit einer Breite von knapp einem Meter überlaufendes Wasser aufnahm und in Nebenkanäle umlenkte. Dieser Überlauf stellte, wenn man so wollte, eine Abkürzung im Kanalsystem dar.

    »Mann, Kevin!«, schimpfte Linda, die den Kopf schnell wieder eingezogen hatte. »Hättest du das nicht sagen können, dass wir mitten auf einer Straße rauskommen?«
    »Ach ja!«, rief Kevin. »Hab ich vergessen!«
    »Ts!«, machte Linda und schimpfte weiter vor sich hin. »Der hat sie doch nicht mehr alle. Ein Bus hätte mich fast plattgefahren, weil Kevin vergessen hat, es uns zu sagen!«
    Jetzt spähte sie ganz vorsichtig aus dem Gullyschacht heraus, sodass sie eben über die Fahrbahn schauen konnte. Sie hatte Glück. Die Fahrzeuge standen vor einer roten Ampel. Der Ausstieg war frei.
    »Schnell!«, rief sie nach unten. »Wir haben nur eine Ampelphase Zeit!«
    Blitzschnell sprang Linda aus dem Gullyschacht heraus. Die anderen folgten. Aber nur fünf schafften es, bis die Ampel wieder auf Grün sprang. Linda, Tanja, Pep, Träne und Tjark warteten am Straßenrand bis zur nächsten Rotphase, in der dann der Rest aus dem Schacht herauskletterte.
    Als sich alle wieder am Straßenrand versammelt hatten, dachte Leon zum ersten Mal seit Stunden wieder an sein Zuhause. Vielleicht machte seine Mutter sich schon Sorgen. Es ging auf neun Uhr abends zu. Er hätte nicht nur längst zu Hause sein, sondern auch bereits im Bett liegen müssen. Leonblickte zu Linda, die nur wenige Schritte neben ihm stand und ebenfalls in Gedanken versunken schien. Ob sie auch an ihren Vater dachte?
    Leon fiel ein, dass Lindas Vater Pianist war. Wenn sie Glück hatte, dann gab er an diesem Abend ein Konzert. Das hieß, er war vielleicht gar nicht zu Hause und Leon konnte seinen Eltern erzählen, dass er bei Linda, dem Nachbarmädchen, gewesen sei und darüber die Zeit vergessen habe. Eine gute Ausrede! Er musste sie nur noch mit Linda absprechen. Doch die kam ihm zuvor. Sie rückte näher an ihn heran und fragte ihn flüsternd: »Wie gehen wir jetzt weiter vor?«
    »Wir haben Kevin und Tanja mit ihren Chips als Zeugen. Ich hab Aufnahmen von der Eismaschine gemacht. Wir kennen den Standort«, begann Leon.
    Und Linda ergänzte: »Und ich hab eine der Personalakten.« Sie zog sie aus der wasserfesten Innentasche ihrer Jacke hervor.
    »Wir haben den eingeforenen Jungen, der sofort in ein Krankenhaus muss, und wir haben Timor! Das genügt an Beweisen!«, schloss Leon.
    »Ja!«, gab Linda zu. »Aber ...« Sie druckste herum. »Wenn wir alles der Polizei erzählen, dann wird die auch fragen, woher wir die ganzen Informationen haben. Die UnderDocks und vor allem deine besondere Gabe würden auffliegen. Wir wären schon nach unserem ersten Fall am Ende.«
    Betrübt musste Leon zugeben, dass Linda recht hatte. Aber sie mussten etwas tun.
    Pep hatte das leise Gespräch mitbekommen.
    »Ich hab eine Idee«, flüsterte er. »Unser Nachbar arbeitet bei einem Nachrichtensender. Wenn wir dem alles erzählen, kann er alles Weitere einleiten. Und für Journalisten gibt es Informantenschutz. Er muss nicht sagen, woher er das alles weiß.«
    »Super Idee!«, freute sich Leon. Er schaute sich um, ob Tjark und seine Sharks das mitgehört hatten. Denn klar war, dass sie als Mittäter ebenso von der Polizei festgenommen werden würden. Doch die Sharks waren verschwunden. »Wo sind die so plötzlich hin?«, wunderte er sich.
    So wie Tjark jedes Mal, wenn er ihn überfiel, aus dem Nichts

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