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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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sind programmiert. DassTjark und seine Leute zu den Flüchtenden gehören, werden sie noch nicht wissen.«
    Tjark schaute Leon verwundert an. »Moment mal, du hast doch gesagt ...«
    »Egal jetzt!«, unterbrach Leon ihn. »Du musst uns die Wächter vom Hals schaffen, Tjark!«
    »Ich?«, fragte Tjark ungläubig und tippte sich an die Stirn.
    »Du hattest Befehlsgewalt über die ersten beiden Wächter!«, erinnerte sich Leon. Es war Tjark gewesen, der die beiden Roboter vorhin hinter ihm hergejagt hatte.
    Tjark schwieg dazu.
    »Also werden diese Wächer hier auch auf dich hören!«, war Leon sich sicher.
    Die Tatsache, dass Tjark sich auf die Lippen biss und überlegte, zeigte, dass Leons Vermutung stimmte. Tjark musste sich entscheiden, auf wessen Seite er stand. Ihm fiel die Entscheidung sichtlich schwer.
    »Sie kommen auf uns zu!«, meldete Kevin.
    »Ich will nicht eingefroren werden!«, jammerte Träne. »Tu was, Tjark!«
    »Schnauze!«, fuhr Tjark ihn an.
    Leon wusste, was Tjark durch den Kopf ging. Sollte er endgültig zu den UnderDocks überlaufen oder die letzte Gelegenheit nutzen und sich als verlässlicher Komplize seiner Auftraggeber erweisen?Allerdings mit dem Risiko, dass sie ihm sicherheitshalber wie allen anderen auch das Gedächtnis rauben würden.
    »Entscheide dich!«, forderte Leon mit scharfer Stimme.
    Es fehlten nur noch wenige Meter, dann hatten die Roboter sie erreicht. Sie hatten bereits Handfesseln in genügender Anzahl hervorgeholt, um die Kindergruppe gefangen zu nehmen.
    Tjark gab sich einen Ruck.
    »Folgt mir!«, rief er den Robotern zu. »Wir müssen zuerst das Labor retten!«
    Die Roboter stoppten mitten in ihrer Bewegung.
    Leon ahnte, was in ihrem Inneren vor sich ging. Sie identifizierten Tjarks Stimme und stellten fest, dass er eine Befehlserlaubnis besaß. Anschließend verglichen sie Tjarks Befehl mit den vorliegenden Informationen und ihrem bisherigen Einsatzbefehl.
    Wenn sie von den Explosionen im Labor wussten – und davon war auszugehen –, konnte Tjarks Finte funktionieren.
    Offenbar passte für die Roboter alles prima zusammen. Denn prompt steckten sie die Handfesseln ein, zwängten sich durch die Kindergruppe, ohne sich weiter um sie zu kümmern, und gingen auf Tjark zu.
    »Beeilt euch!«, befahl Tjark ihnen. »Das Feuer löschenund alles im Labor retten, was zu retten ist. Ich bleibe hier bei den Gefangenen!«
    Die Roboter rannten los!
    Die Kinder sahen ihnen staunend nach.
    »Ich wusste nicht, dass Roboter derart blöd sind!«, sagte Tanja.
    »Sie befolgen Befehle!«, antwortete Leon. »Wie jeder Computer. Ohne darüber nachzudenken, ob sie richtig oder falsch sind. Sie sind so programmiert.«
    »Total bescheuert!«, fand Tanja. »Und so etwas nennt sich nun künstliche Intelligenz.«
    »Auch nicht schlimmer, als von Natur aus dumm«, fand Pep und grinste.
    »Wie auch immer. Jedenfalls danke, Tjark!«, sagte Leon.
    Tjark schaute ihn verwirrt an. Bedankt hatte sich schon sehr, sehr lange niemand mehr bei ihm.
    »Und wie kommen wir jetzt weiter?«, fragte Pep.
    »Na, schwimmen! Los, alle ins Wasser. Kevin und ich zeigen euch den Weg«, sagte Tanja.
    Die Kinder rannten vor bis zum Anleger. Pep blieb am Rand stehen und schaute in den dunklen Kanal.
    »Von Wasser kann man da aber nicht wirklich reden, oder?«
    »Doch!«, widersprach Kevin. »Abwasser. Allerdings gemischt mit Regenwasser. Also stell dich nicht so an.«
    Pep wollte gerade etwas erwidern, doch da stieß ihn Kevin schon mit einem kräftigen Schlag auf den Rücken ins Wasser. Mit einem Aufschrei plumpste Pep in den Kanal.
    »Der hat’s aber eilig«, lachte Tanja.
    »Muss er auch!«, rief Kevin. »Seht mal dort!« Er zeigte auf ein Luftkissenboot, das genau aus der Richtung auf sie zukam, in die Leon, Kevin und Tanja vor einigen Stunden mit dem Boot geflohen waren.
    »Sie haben das Luftkissenboot entdeckt!«, rief Kevin.
    »Mist!«, fluchte Tjark.
    »Wieso?«, fragte Linda. »Kannst du die Roboter nicht einfach wieder wegschicken?«
    Tjark schüttelte den Kopf. »Das ist kein Roboter dort am Ruder!«
    Leon schaute genau hin und erkannte den Mann. Es war derselbe, den sie oben auf dem Hochhausdach mit Tjark gesehen hatten.
    »Der ist von der Eisfabrik!«, informierte Tjark die anderen. »Und mit dem ist nicht zu spaßen.«
    »Dann nichts wie weg!«, rief Kevin und sprang ebenfalls zu Pep ins Wasser.
    »Spinnt der?«, fragte Linda. »Wo will er hin?«
    »Er kennt einen Weg!«, versicherte Tanja. »Los,

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