Die verbannte Braut (German Edition)
würde. Der Gedanke, sie könnten tatsächlich dort weiter machen, wo sie vorher aufgehört hatten, ließ ihr Blut kochen und bisher unbekannte Gefühle erwachten in ihrem jungen Leib. Ihre Brüste prickelten und die Brustwarzen rieben gegen den Stoff ihres plötzlich zu eng erscheinenden Mieders. Ein kaum hörbares Stöhnen kam über ihre Lippen. Das süße Ziehen in ihrem Schoß ließ sie nervös auf ihrem Sitz herumrutschen. Sie hatte keine Ahnung, was sie gegen dieses unerhörte Prickeln unternehmen konnte. Alles, was ihr einfiel, war, die Oberschenkel fest zusammenzupressen.
Ein raues Lachen neben ihr ließ sie erstarren.
„Bist du nervös, Liebes?“, höhnte er.
„Lasst mich endlich wissen, was Ihr mit mir vorhabt!“, verlangte sie zu wissen, um von ihrer Verlegenheit abzulenken.
„Nun, ich kann dir noch nicht sagen, was ich später mit dir vorhabe, aber ich hätte schon ein paar Ideen, was ich jetzt mit dir anstellen könnte“, raunte er belegt.
„Wenn … wenn Ihr mich anrührt, dann ...“
„Was dann?“, fragte er herausfordernd. „Was willst du schon gegen mich ausrichten?“
„Ich … ich appelliere an Eure Ehre, Sir.“
Er lachte schallend und seine Augen funkelten vergnügt.
„Du bist köstlich, Liebes. Gerade
du
must von Ehre sprechen. Du hast genauso wenig Ehre, wie ich. Und lass das
Sir
weg. Ronan genügt vollkommen. Immerhin werden wir bald recht intim zusammen sein, da brauchen wir nicht so förmlich sein.“
„Ich verstehe nicht? Was meint Ihr damit?“
Er zog sie mit einer unvermuteten Bewegung in seine Arme und küsste sie grob. Erschrocken stemmte sie ihre Hände gegen seine Brust, doch er zog sie nur noch dichter an sich. Seine Zunge drängte zwischen ihre Lippen und plünderte dreist ihren Mund. Gegen ihren Willen begann ihr Körper auf seinen groben Vorstoß zu reagieren und sie stöhnte unwillkürlich auf. Er ließ eine Hand an ihrem Leib hinabgleiten und schob ihre Röcke hinauf. Sie war unfähig, sich zu wehren, bis sich seine Finger zwischen ihre Oberschenkel drängten. Sie versteifte sich und presste die Schenkel fest zusammen. Sein Kuss wurde sanfter, neckender und ihre Gegenwehr erlahmte. Ohne, dass sie es selbst wahrnahm, öffnete sie ihre Schenkel für ihn und seine Hand drang weiter vor, bis er sein Ziel erreicht hatte. Ein überraschtes Keuchen glitt über ihre Lippen, als er über den Stoff ihrer Unterhose strich und dabei wie zufällig über ihre empfindsamste Stelle glitt. Er fing an, sie durch reibende, kreisende Bewegungen zu reizen und sie wurde von einer Welle von unkontrollierten Beben geschüttelt. Hitze schoss durch ihre Blutbahnen und schien sich zwischen ihren Beinen zu sammeln. Von ihren Instinkten getrieben drängte sie sich seiner streichelnden Hand entgegen, bis die Welt um sie herum in alle Einzelteile zu bersten schien und ihr erster Höhepunkt sie vor Verwunderung und Ekstase aufschreien ließ.
Sie fühlte sich erschöpft und zittrig, als er sich von ihr löste. Vor Scham wagte sie nicht, ihn anzusehen. Was er da mit ihr angestellt hatte, hatte sich völlig ihrer Kontrolle entzogen. Sie war noch immer kaum eines klaren Gedankens fähig.
„Du spielst deine Rolle als Unschuld ganz gut“, sagte er verächtlich. „Zumindest so lange, bis man dich küsst. Dann zeigst du, was für eine Hure du in Wirklichkeit bist.“
Eve zuckte betroffen zusammen und sie schnappte ungläubig nach Luft. Wie konnte er es wagen, so mit ihr zu reden? Er war derjenige, der sich schämen sollte, diese Situation und ihre Unerfahrenheit so auszunutzen. Doch in einem Punkt hatte er leider recht. Sie hatte sich nicht so verhalten, wie eine Jungfrau es hätte tun sollen. Anstatt sich zu wehren und um Hilfe zu schreien, hatte sie sich ihm willfährig hingegeben. Es war beschämend.
Kapitel 5
A ls sie schließlich am Abend an einem Gasthaus anhielten, war sie von der fast vierundzwanzigstündigen Reise so erschöpft, dass sie nicht einmal im Traum daran dachte, ihrem Entführer Schwierigkeiten zu machen. Sie folgte ihm mit schweren Beinen die schmale Treppe hinauf in ein kleines Zimmer. Als er die Tür hinter ihnen schloss, kam ihr erst zu Bewusstsein, dass er offenbar mit ihr zusammen in dem schmalen Bett zu nächtigen gedachte und ihr Kampfgeist erwachte.
„Ich werde ganz bestimmt nicht das Bett mit Euch teilen“, verkündete sie mit zittriger Stimme.
„Wo gedenkst du denn zu schlafen?“, fragte Ronan höhnisch.
Eve schaute sich um und ihr Blick fiel auf
Weitere Kostenlose Bücher