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Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Titel: Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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Dienerinnen haben auf meine Anweisung hin bereits gepackt. Ich hoffe, das ist Ihnen recht. Einige meiner Krieger werden Sie bis zur Grenze begleiten, wo Gefolgsleute Ihres Gatten Sie erwarten werden. Ich bin sicher, Scheich Ramiz wird sich freuen, Sie wiederzusehen.“
    Celia lächelte. „Er ist ein guter Ehemann und ein wunderbarer Vater.“
    „Und er hat eine bezaubernde Frau“, sagte Jamil lächelnd.
    „Danke.“ Celia erwiderte sein Lächeln. „Nicht mehr lange, dann werden auch Sie ein guter Ehemann und Vater sein.“
    Cassie errötete, denn noch hatte sie mit Jamil keine Einzelheiten bezüglich ihrer Zukunft besprochen. „Du hast an meinen Vater geschrieben?“, versuchte sie das Thema zu wechseln. „Warum?“
    „Lass uns später darüber reden. Zunächst einmal musst du von Celia Abschied nehmen. Ich selbst habe leider so viel zu tun, dass ich nicht länger bleiben kann.“ Jamil zog Cassies Hand an die Lippen und hauchte einen Kuss darauf. Dann verbeugte er sich vor ihrer Schwester. „Gute Heimreise, Lady Celia.“
    Cassie schaute ihm ein wenig verwirrt nach. „Was sollte das?“
    Celia lachte. „Er kann es kaum erwarten, mit dir allein zu sein. Komm, hilf mir beim Umkleiden. Ich möchte recht bald aufbrechen.“
    Kaum eine Stunde später verließ die Karawane den Palast von Daar. Celia trug die kleine Bashirah in einem Tuch bei sich, das sie, dem Beispiel der Beduinenfrauen folgend, umgebunden hatte.
    Cassie und Jamil standen am Palasttor, um Celia nachzuschauen. Bald war die Karawane verschwunden. Cassie und Jamil sahen sich an. Beide machten einen etwas nervösen Eindruck.
    „Ich habe eine Überraschung für dich“, sagte er, ergriff ihre Hand und führte sie zum Ostflügel des Palasts.
    Sie war nur jenes eine Mal dort gewesen. Doch sie hatte nichts von dem vergessen, was sie dort gesehen und erlebt hatte. Deshalb bemerkte sie sofort, dass das Tor frisch gestrichen war. Es stand offen und gab den Blick frei auf den Innenhof.
    Jamil schob Cassie hinein. Es duftete nach Orangenblüten und Lavendel.
    Zögernd machte Cassie einen weiteren Schritt nach vorn. Dann blieb sie stehen, um sich umzuschauen.
    Der Innenhof wirkte vollkommen verändert. Die Statue des jungen Panthers am Brunnen war verschwunden. Ihre Stelle nahm jetzt eine Meerjungfrau ein. Durch den schmiedeeisernen Zaun hindurch konnte man sehen, dass auch der Garten neu gestaltet worden war. Unter kleinen Orangen-, Zitronen- und Feigenbäumen blühten Blumen in allen Farben. Unvorstellbar, dass hier noch vor Kurzem eine Atmosphäre des Verfalls geherrscht hatte. Unvorstellbar, dass ein Kind an diesem Ort gelitten hatte. Unvorstellbar, dass der verstorbene Scheich seinen Sohn Jamil hier gezüchtigt und gequält hatte.
    Staunend betrachtete Cassie den kleinen Bach, der sich in einen Teich ergoss, auf dem Seerosen blühten und in dem kleine silbern glitzernde Fische schwammen. Dann entdeckte sie einen Pavillon, um den herum Jasmin und Geißblatt wuchsen und ihren süßen Duft verströmten.
    Cassie hob den Kopf und strahlte Jamil an. „Woher wusstest du, dass ich den Duft von Geißblatt so sehr liebe? In England habe ich … Oh, Celia muss es dir verraten haben! Hat sie dir womöglich auch erzählt, dass ich mich manchmal früh morgens aus dem Haus geschlichen habe, um in dem von Geißblatt gesäumten Mühlenteich zu baden, ehe irgendjemand sonst auf war? Ach, Jamil, es ist so schön hier! Wie hast du das nur in so kurzer Zeit hinbekommen?“
    Er lächelte nur und reichte ihr den Arm, um ihr auch den Rest zu zeigen. Alle Räume waren hergerichtet worden. Es gab wunderschöne Teppiche, einladende Diwane und Unmengen an bunten Kissen. Das Badezimmer mit den goldenen Wasserhähnen und dem großen im Boden versenkten Wasserbecken war besonders beeindruckend.
    „Groß genug für zwei“, stellte Jamil fest.
    Ein heißer Schauer überlief Cassie. Dies alles war so wundervoll! Jedes Zimmer strömte Lebensfreude aus. „Es ist eindeutig der schönste Teil des Palasts“, lobte sie. „Es gefällt dir also?“, vergewisserte Jamil sich.
    „Ich bin begeistert.“
    „Gut. Denn hier werden wir leben. Du und ich. Ich werde mit der Tradition brechen. Wir werden das erste Fürstenpaar sein, das keine getrennten Gemächer bewohnt. Ich möchte so oft wie möglich mit dir zusammen sein.“
    Er führte sie zurück zum Brunnen und fiel zu ihrem Erstaunen vor ihr auf die Knie. „Diese Tradition ist, soweit ich weiß, in deiner Heimat weit verbreitet. Und

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