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Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Titel: Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Frühstück aufgetischt.
    »Wie mein Vetter mir erzählte, liegt euer Ziel im Süden«, sagte Malchor. »Ihr seid also hinter einem Mann her, der euren Freund, diesen Halbling Regis, gefangenhält.«
    »Sein Name ist Entreri«, erklärte Drizzt, »und er wird schwer einzuholen sein, so wie ich ihn einschätze. Er bewegt sich äußerst schnell nach Calimhafen.«
    »Eine Schwierigkeit ist auch«, warf Wulfgar ein, »daß wir bisher davon ausgehen konnten, daß er sich auf der Straße bewegt.« Er sprach zwar Malchor an, aber Drizzt wußte, daß seine Worte für ihn bestimmt waren. »Jetzt können wir nur hoffen, daß er nicht inzwischen eine andere Richtung eingeschlagen hat.«
    »Er hat aus seiner Reiseroute kein Geheimnis gemacht«, wandte Drizzt ein. »Er war auf dem Weg an die Küste, nach Tiefwasser. Von dort ist er vielleicht schon weitergereist.«
    »Dann hat er ein Schiff genommen«, schloß Malchor.
    Wulfgar verschluckte sich fast an seinem Essen. An diese Möglichkeit hatte er noch nicht gedacht.
    »Genau das befürchte ich auch«, sagte Drizzt. »Und ich habe mir überlegt, daß wir seinem Beispiel folgen sollten.«
    »Das wird eine gefährliche und teuer erkaufte Fahrt«, meinte Malchor. »Die Piraten sammeln sich für die letzten Schiffe gen Süden, denn der Sommer nähert sich dem Ende, und wenn einer nicht die angemessenen Vereinbarungen getroffen hat...« Er ließ die Worte unheilvoll im Raum stehen.
    »Aber euch bleibt gar nichts anderes übrig«, fuhr der Zauberer fort. »Ein Pferd kann mit der Geschwindigkeit eines Segelschiffes nicht mithalten, und die Seeroute ist außerdem kürzer als der Landweg. Ich rate euch also, ein Schiff zu nehmen. Vielleicht kann ich Absprachen treffen, um eure Weiterfahrt zu beschleunigen. Mein Schüler hat bereits die verzauberten Hufeisen an euren Pferden angebracht, und mit ihrer Hilfe werdet ihr den Hafen in nur wenigen Tagen erreichen.«
    »Und wie lange werden wir mit dem Schiff unterwegs sein?« fragte Wulfgar, der es nicht fassen konnte, daß Drizzt den Vorschlag des Zauberers befolgen wollte.
    »Dein junger Freund weiß nicht, welche Entfernungen ihr auf dieser Reise zurücklegen müßt«, sagte Malchor zu Drizzt. Der Zauberer legte seine Gabel auf den Tisch und daneben eine zweite, nur einige Zentimeter von der ersten entfernt. »Hier ist Eiswindtal«, erklärte er Wulfgar und zeigte auf die erste Gabel. »Und diese zweite hier ist der Zwielichtturm, in dem du gerade sitzt. Dazwischen liegen ungefähr vierhundert Meilen.«
    Er warf Drizzt eine dritte Gabel zu, der sie vor sich hinlegte. Diese lag etwa einen Meter von der Gabel entfernt, die ihren jetzigen Standort darstellte.
    »Die Reise, die du hinter dir hast, müßtest du fünfmal zurücklegen, damit sie dem Weg, der vor dir liegt, entspricht«, sagte Malchor zu Wulfgar, »denn diese dritte Gabel ist Calimhafen. Es ist zweitausend Meilen entfernt, und der Weg dorthin führt durch mehrere Königreiche im Süden.«
    »Dann sind wir geschlagen«, stöhnte Wulfgar. Er war unfähig, diese Entfernung zu begreifen.
    »Keineswegs«, widersprach Malchor, »denn ihr werdet vom Nordwind angetrieben werden und mit vollen Segeln fahren und die ersten Schneefälle des Winters schlagen können. Ihr werdet Land und Leute im Süden gefälliger finden.«
    »Das werden wir sehen«, sagte der Dunkelelf, und seine Stimme klang nicht gerade überzeugt. Drizzt gegenüber hatten Menschen immer Schwierigkeiten, gefällig zu sein.
    »Ja«, stimmte Malchor zu, der ebenfalls die Schwierigkeiten kannte, auf die ein Dunkelelf bei den oberirdischen Bewohnern der Welt mit Sicherheit stoßen würde. »Aber ich habe noch ein Geschenk für euch: Diese Karte führt euch zu einem Schatz, den ihr noch heute erobern könnt.«
    »Eine weitere Verzögerung«, stellte Wulfgar fest.
    »Ein kleiner Preis«, beschwichtigte ihn Malchor, »und dieser kurze Ausflug wird euch viele Tage im bevölkerten Süden ersparen, wo sich ein Dunkelelf sonst nur in der Nacht bewegen kann. Dessen bin ich mir sicher.«
    Drizzt war fasziniert davon, daß Malchor sein Problem so gut verstand und offensichtlich sogar einen Ausweg wußte. Drizzt würde im Süden nirgendwo willkommen sein. Städte, die dem verruchten Entreri freien Einlaß gewährten, würden ihn allein bei dem Versuch, die Stadttore zu durchschreiten, in Ketten legen, denn die Dunkelelfen hatten vor langer Zeit den Ruf erworben, grundlegend böse und unaussprechlich schändlich zu sein. Nur wenige Bewohner

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