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Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein

Titel: Die vergessenen Welten 05 - Der magische Stein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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vielen Dank«, erwiderte Drizzt. »Sicherlich wird uns eine Nacht im Turm besser bekommen als auf dem harten Boden draußen.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Malchor. »Dann kommt jetzt! Ich habe einige Gegenstände, die bei eurer Suche nützlich sein können.« Er führte sie aus dem Zimmer und den Korridor hinunter zu den unteren Ebenen des Turms und erzählte ihnen dabei von der Entstehung und den Besonderheiten des Gebäu des. Schließlich bogen sie in einen der düsteren Nebengänge und passierten eine schwere Tür.
    Drizzt und Wulfgar mußten am Eingang einen langen Augenblick innehalten, um den wundersamen Anblick zu verarbeiten, der sich ihnen bot, denn sie standen in Malchors Museum, einer Sammlung von den schönsten Stücken, die der Magier während der vielen Jahre seiner Reisen gefunden hatte, teilweise magischen Gegenständen. Schwerter und polierte Rüstungen, ein glänzender Mithrilschild und die Krone eines vor langer Zeit verstorbenen Königs waren da zu sehen, uralte Wandteppiche schmückten die Wände, und in einer Vitrine leuchteten Edelsteine und Juwelen von unschätzbarem Wert im flackernden Schein der Fackeln, die in diesem Raum brannten.
    Malchor war zu einem kleinen Schrank in einer Ecke des Raumes gegangen, und als Wulfgar und Drizzt wieder zu ihm hinübersahen, saß er auf diesem Schrank und jonglierte lässig mit drei Hufeisen. Während sie ihm zusahen, fügte er ein viertes hinzu und führte es mühelos in das Auf und Ab der Bewegungen ein.
    »Ich habe sie mit einem Zauber belegt, damit eure Pferde schneller laufen als jedes Tier im ganzen Land«, erklärte er. »Zwar nur für kurze Zeit, aber lange genug, daß ihr Tiefwasser erreichen könnt. Schon dafür hat sich die Verzögerung durch euren Besuch gelohnt.«
    »Zwei Eisen für ein Pferd?« fragte Wulfgar, der von seinem Mißtrauen nicht ablassen konnte.
    »Das würde nicht reichen.« Malchor kam ihm entgegen. Er war mit dem erschöpften jungen Barbaren nachsichtig. »Falls du nicht wünschst, daß sich dein Pferd aufbäumt und wie ein Mensch läuft!« Er lachte, aber der finstere Blick verschwand immer noch nicht aus Wulfgars Gesicht.
    »Mach dir keine Sorgen«, beschwichtigte ihn Malchor und räusperte sich, als er sah, daß sein Scherz mißlungen war. »Ich habe noch ein Paar.« Er beäugte Drizzt. »Ich habe gehört, daß nur wenige so geschickt sind wie die Dunkelelfen. Und außerdem habe ich von allen, die Drizzt Do'Urden im Kampf und im Spiel erlebt haben, gehört, daß er selbst nach den Maßstäben seiner Rasse hervorragend ist.« Ohne den Rhythmus seines Jonglierens zu unterbrechen, warf er Drizzt ein Hufeisen zu.
    Drizzt fing es mit Leichtigkeit auf und warf es in der gleichen Bewegung in die Luft. Dann kamen noch das zweite und schließlich das dritte Hufeisen, und Drizzt brachte sie mühelos in Bewegung, ohne je die Augen von Malchor abzuwenden.
    Das vierte Eisen flog niedriger heran, und Drizzt mußte sich bücken, um es aufzufangen. Aber er war der Aufgabe gewachsen und verfehlte keinen Fang oder Wurf, als er auch dies Hufeisen in sein Jonglieren einfügte.
    Wulfgar sah neugierig zu und fragte sich, welche Beweggründe den Zauberer wohl veranlaßt haben konnten, den Dunkelelfen auf die Probe zu stellen.
    Malchor langte in den Schrank und holte einen zweiten Satz Hufeisen hervor. »Ein fünftes«, warnte er und warf es Drizzt zu. Der Dunkelelf blieb unbeeindruckt, fing das Eisen geschickt auf und fügte es in die Abfolge ein.
    »Disziplin«, sagte Malchor mit Nachdruck, und diese Bemerkung war auf Wulfgar gemünzt. »Zeig es mir, Dunkelelf!« verlangte er und warf Drizzt hintereinander das sechste, siebte und achte Eisen zu.
    Voller Entschlossenheit, sich der Herausforderung zu stellen, verzog Drizzt das Gesicht, als sie auf ihn zuflogen. Die Bewegungen seiner Hände waren nur noch verschwommen zu erkennen, als er alle acht Hufeisen blitzschnell in die Luft warf und wieder auffing. Als er sich an einen bequemen Rhythmus gewöhnt hatte, begann er schließlich, das Spiel des Magiers zu durchschauen.
    Malchor ging zu Wulfgar hinüber und schlug ihm wieder auf die Schulter. »Disziplin«, wiederholte er. »Schau ihn dir an, junger Krieger, denn dein dunkelhäutiger Freund beherrscht seine Bewegungen wahrhaftig meisterhaft und ist somit ein Meister seines Faches. Du verstehst es noch nicht, aber wir zwei unterscheiden uns nicht so sehr voneinander.« Er sah Wulfgar in die Augen. »Wir drei unterscheiden uns nicht so sehr

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