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Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne

Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne

Titel: Die vergessenen Welten 08 - Nacht ohne Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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selbst er die Zusammenhänge nicht verstand.
    »Wir diskutieren das Schicksal von Mithril-Halle«, erklärte ihr Jarlaxle. »Ich gratulieren Euch zu Eurer Zielkunst, liebe und schöne Dame.« Er machte eine elegante Verbeugung, bei der Catti-brie aus irgendeinem Grund etwas unbehaglich wurde.
    Jarlaxle blickte Drizzt an. »Ich würde einiges dafür geben, wenn ich einen kurzen Blick auf die Gesichter der Oberin Mütter hätte werfen können, die sich in der Kapelle von Baenre befanden, als der Stalaktitspeer Eurer lieblichen Begleiterin durch das Dach krachte!«
    Sowohl Drizzt als auch Entreri drehten sich erstaunt zu Catti-brie um, die nur mit den Achseln zuckte und unschuldig lächelte.
    »Ihr habt nicht viele Drow getötet«, fügte Jarlaxle schnell hinzu. »Nur eine Handvoll in dieser Kapelle und insgesamt nicht mehr als zwei Dutzend auf Eurem Fluchtweg. Das Haus Baenre wird sich davon erholen, auch wenn es eine ganze Weile dauern mag, bis sie eine Möglichkeit finden, Euer kleines Geschenk aus ihrem nicht mehr so perfekt überkuppelten Dach zu entfernen! Das Haus Baenre wird sich sicher erholen.«
    »Aber die Allianz«, warf Drizzt ein, dem allmählich klar wurde, warum nur die Drow von Bregan D'aerthe ihnen in die Tunnel gefolgt waren.
    »Ja, die Allianz«, erwiderte Jarlaxle, gab aber keine weitere Erklärung. »In Wahrheit war die Allianz, Mithril-Halle anzugreifen, schon in dem Augenblick gestorben, als Drizzt Do'Urden gefangengenommen wurde.
    Aber die Fragen!« fuhr Jarlaxle fort. »So viele müssen beantwortet werden. Das ist natürlich der Grund, warum ich hergekommen bin.«
    Die drei Gefährten blickten sich an, denn sie verstanden nicht, worauf der Söldner anspielen mochte.
    »Ihr habt etwas, das ich zurückgeben muß«, erklärte Jarlaxle und blickte Entreri an. Er streckte seine Hand aus. »Ihr werdet es mir geben.«
    »Und wenn wir das nicht tun?« fragte Catti-brie hitzig.
    Jarlaxle lachte.
    Der Meuchelmörder zog die Spinnenmaske hervor. Natürlich würde Jarlaxle sie nach Sorcere zurückbringen müssen, sonst würde man ihn mit der Flucht in Verbindung bringen.
    Jarlaxles Augen glänzten, als er den Gegenstand erblickte, das einzige Teil, das noch in seinem Puzzle fehlte. Er vermutete, daß Triel Baenre jeden Schritt von Entreri und Catti-brie beobachtet hatte, als sie in Sorcere eingedrungen waren, um das Ding zu stehlen. Jarlaxles Vorbereitungen, die den Meuchelmörder zu der Maske geführt hatten, deckten sich jedoch vollständig mit den Wünschen der ältesten Tochter von Baenre. Er vertraute darauf, daß sie ihn nicht an ihre Mutter verraten würde.
    Wenn es ihm bloß gelang, die Maske zurück nach Sorcere zu bringen - was keine besonders schwere Aufgabe war -, bevor Gromph Baenre bemerkte, daß sie fehlte...
    Entreri blickte zu Drizzt, der jedoch auch keine Antworten parat hatte, dann warf er Jarlaxle die Maske zu. Fast beiläufig langte der Söldner seinerseits nach oben und nahm den Rubinanhänger ab, der an seinem Hals gehangen hatte.
    »Er ist unter Drowadligen nicht besonders wirksam«, erklärte er trocken und warf ihn unerwartet Drizzt zu.
    Drizzts Hand schoß zu früh vor, und der Anhänger, Regis' Anhänger, prallte gegen seinen Unterarm. So schnell er konnte, riß Drizzt seine Hand wieder zurück und fing den Stein auf, bevor er auch nur einen halben Zoll gefallen war.
    »Dantrags Armschützer«, sagte Jarlaxle lachend, als er das Leder um Drizzts Handgelenk sah. »Ich hatte das erwartet. Keine Angst, Ihr werdet Euch an sie gewöhnen, Drizzt Do'Urden, und dann werdet Ihr noch unüberwindlicher sein!«
    Drizzt sagte nichts, hegte aber keinen Zweifel an den Worten des Söldners.
    Entreri, der Drizzt gegenüber noch immer nicht frei von Rivalität war, beäugte den Waldläufer gefährlich und war überhaupt nicht erfreut.
    »Und so habt Ihr also Oberin Baenres Pläne zerstört«, fuhr Jarlaxle theatralisch fort und machte erneut eine übertriebene Verbeugung. »Und Ihr, Meuchelmörder, habt euch Eure Freiheit verdient. Aber schaut stets über Eure Schultern, meine wagemutigen Freunde, denn die Drow vergessen nicht, und ihre Methoden sind verschlagen.«
    Eine Explosion, ein Schwall orangenen Rauches, und als der sich verzog, war Jarlaxle verschwunden.
    »Auf Nimmerwiedersehen«, murmelte Catti-brie.
    »Genau das, was ich sagen werde, wenn wir uns an der Oberfläche trennen werden«, versprach Entreri grimmig.
    »Nur weil Catti-brie dir ihr Wort gegeben hat«, erwiderte Drizzt in

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