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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Bruenor würde nicht hervorstürmen und alles verderben. Sie hatten ihre Pläne sorgfältig durchdacht und ihre ersten Aktionen bis ins kleinste Detail abgesprochen. Ein weiterer Rums erklang von hinten, aber der Halbling hatte bereits den Arm über die Lehne gestreckt und klopfte mit der Faust gegen das Holz, um das Geräusch zu übertönen. Er schaute Catti-brie an und erkannte an dem intensiven Blitzen ihrer blauen Augen, dass sein Einsatz dicht bevor stand. Sehr dicht.
    Er würde der Gefährlichste sein, sagte sich Catti-brie und musterte den ganz rechts stehenden Wegelagerer, der am wenigsten verkommen wirkte. Sie schaute jedoch auch kurz auf die andere Seite, zu dem riesigen Mann. Sie bezweifelte keine Sekunde lang, dass er sie mit seiner monströsen Axt in zwei Teile hacken konnte.
    »Und ein bisschen Frauenfleisch«, meinte der linke Strauchdieb und setzte ein begieriges, zahnlückiges Grinsen auf. Der Mann in der Mitte lächelte ebenfalls bösartig, aber sein rechts stehender Kumpan warf seinen beiden Genossen verächtliche Blicke zu.
    »Pah, sie hat doch gesagt, dass sie ihren Mann verloren hat!«, argumentierte der stämmige Mann. »Ich wette, sie kann einen guten Ritt gebrauchen.«
    Catti-brie malte sich kurz aus, wie Khazid'hea, ihr rasiermesserscharfes Schwert, dem Grobian den Leib aufschlitzte, aber es gelang ihr gut, ihr Lächeln zu verbergen. »Dein Wagen wird vielleicht genügen«, erklärte der Wegelagerer mit den besseren Manieren, und Catti-brie merkte sich den Umstand, dass er ein paar Spielchen mit ihr nicht völlig ausgeschlossen hatte.
    Ja, sie durchschaute diesen Mann nur zu gut. Er würde versuchen, mit seinem Charme zu bekommen, was der stämmige Kerl sich mittels seiner Kraft einfach nehmen würde. Mit Sicherheit würde es ihm selbst mehr Vergnügen bereiten, wenn sie freiwillig mitmachte.
    »Und natürlich alles, was sich darin befindet«, fuhr der besser gekleidete Bandit fort. »Es ist eine Schande, dass wir diese deine Habseligkeiten als Spende nehmen müssen, aber leider müssen auch wir hier draußen überleben, während wir die Straße patrouillieren.«
    »Ist es das, was ihr tut?«, fragte Catti-brie. »Ich hätte euch für einen Haufen wertloser Banditen gehalten.«
    Ihr Worte bewirkten, dass sie die Augen aufrissen.
    »Zwei rechts und drei links«, wisperte Catti-brie Regis zu. »Die Lumpen vor uns gehören mir.«
    »Natürlich tun sie das«, erwiderte Regis, und Catti-brie blickte ihn überrascht an.
    Diese Verblüffung hielt jedoch nur einen Moment an, gerade lange genug, bis Catti-brie sich daran erinnerte, wie gut Regis sie verstand und dass er sich ihrer Gefühle wahrscheinlich während des ganzen Gesprächs mit den Wegelagerern fast ebenso bewusst gewesen war wie sie selbst.
    Sie schaute erneut zu dem Halbling, grinste schief und nickte unmerklich, bevor sie sich wieder den Banditen zuwandte. »Ihr habt kein Recht, irgendetwas zu nehmen«, erklärte sie den Räubern und ließ ihre Stimme gerade genug beben, um die Männer glauben zu lassen, ihr mutiges Auftreten wäre nur eine Fassade, hinter der sich schiere Angst verbarg.
    Regis gähnte und reckte sich, dann riss er die Augen auf und täuschte Überraschung und Schrecken vor. Er stieß ein Jaulen aus, sprang auf der rechten Seite des Wagens auf den Boden und rannte in den Morast hinaus.
    Catti-brie nahm dies als Signal und erhob sich. Mit einem Griff entledigte sie sich des Wollkleides, warf die Verkleidung beiseite und zeigte sich als die Kriegerin, die sie wirklich war. Khazid'hea, der tödliche Schnitter, fuhr heraus, und die Frau langte unter die Verkleidung des Kutschbocks, um ihren Bogen hervorzuholen. Sie sprang nach vorn, über das Geschirr hinweg, und landete neben dem Pferd auf dem Boden. Mit einem kurzen Ruck am Zügel trieb sie das Tier vorwärts, so dass der bullige Mann von seinen beiden Kumpanen getrennt wurde.
    Die drei Wegelagerer auf der linken Seite des Wagens sahen die Bewegungen, sprangen aus ihren schlammigen Verstecken und stürmten heulend und mit gezückten Schwertern heran.
    Eine gewandte Gestalt tauchte flink und lautlos wie ein Geist hinter einer kleinen Erhöhung neben ihnen auf und schien fast zu schweben, so rasch trugen ihre Füße sie über den von Matsch bedeckten Untergrund.
    Zwei glänzende Krummsäbel kamen unter den Falten eines grauen Mantels hervor; ein breites Grinsen und violette Augen begrüßten das heranstürmende Trio.
    »Dort! Schnappt ihn euch!«, schrie einer der Banditen,

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