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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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seltsamen Anblick – den von Rauch, der in einiger Entfernung in einem dünnen Faden, der darauf schließen ließ, dass er aus einem Schornstein kam, in den Himmel stieg. Er betrachtete ihn nur kurz und blickte dann wieder zu dem Pfad, der ungefähr in dieselbe Richtung zu führen schien. Der Drow fragte sich, ob beides wohl in Verbindung miteinander stand. Vielleicht war dort das Haus eines Fallenstellers oder eines Eremiten.
    Drizzt, der sich dachte, dass seine Freunde eine Pause gebrauchen konnten, eilte zu dem Pfad hinüber. Sie waren schon vor über einer Woche in Luskan aufgebrochen und hatten nur zweimal gute Unterkünfte gefunden, einmal bei einem Bauern, das andere Mal in einer Höhle.
    Als der Drow bei der Spur im Schnee ankam, machte er sich nicht mehr viel Hoffnung auf ein Obdach, denn er erblickte Fußspuren, die doppelt so groß waren wie seine eigenen. »Was hast du gefunden, Elf?«, rief Bruenor.
    Drizzt bedeutete der Gruppe mit einem Winken, leise zu sein und zu ihm zu kommen.
    »Große Orks, vielleicht«, überlegte er, als alle bei ihm waren. »Oder kleine Oger.«
    »Oder Barbaren«, meinte Bruenor. »Die Kerle haben die größten Füße, die ich bei Menschen je gesehen habe.« Drizzt untersuchte einen Abdruck genauer und beugte sich dicht darüber. Er schüttelte den Kopf. »Sie sind zu tief, und die Leute, die sie gemacht haben, trugen harte Stiefel, nicht das Rehleder, das Wulfgars Leute verwenden«, erklärte er. »Dann also Oger«, sagte Catti-brie. »Oder große Orks.«
    »Von beiden gibt es eine Menge in diesen Bergen«, warf Regis ein.
    »Und sie führen auf diesen Rauchfaden zu«, erklärte Drizzt und deutete zu dem dünnen Schwaden.
    »Das könnten ihre Kumpane sein, die den Rauch machen«, überlegte Bruenor. Er drehte sich mit einem schiefen Grinsen zu Regis um. »Mach dich auf den Weg, Knurrbauch.« Der Halbling wurde bleich und dachte, dass er bei dem letzten Orklager, auf das Bruenor und er auf der Reise nach Luskan gestoßen waren, vielleicht zu gut gewesen war. Der Halbling wollte sich nicht vor seinen Verpflichtungen drücken, aber sollte es sich hier um Oger handeln, war er deutlich überfordert. Und Regis wusste zudem, dass Halblinge zu den Lieblingsgerichten der Ungetüme zählten.
    Als Regis wieder aus seiner sorgenvollen Überlegung auftauchte, bemerkte er, dass Drizzt ihn wissend anlächelte, als hätte er jeden seiner Gedanken gelesen.
    »Dies ist keine Aufgabe für Regis«, entschied der Dunkelelf.
    »Aber auf dem Weg nach Luskan hat er es getan«, protestierte Bruenor. »Und zwar sehr gut.«
    »Aber nicht in diesem Schnee«, erwiderte Drizzt. »In dieser weißen Landschaft würde nicht einmal ein Dieb einen Schatten finden. Nein, lass uns gemeinsam gehen und nachsehen, ob dort Freund oder Feind auf uns wartet.« »Und wenn es Oger sind?«, fragte Catti-brie. »Meinst du, ein Kampf ist für uns überfällig?«
    Drizzts Gesichtsausdruck zeigte, dass ihm dieser Gedanke nicht unangenehm war, aber er schüttelte den Kopf. »Wenn sie uns keine Schwierigkeiten machen, sollten wir es besser dabei belassen«, sagte er. »Aber lass uns erst einmal so viel wie möglich herausfinden – vielleicht finden wir eine Unterkunft und gutes Essen.«
    Drizzt bewegte sich ein wenig zur Seite und eilte voran, während Bruenor die Gruppe den ausgetretenen Pfad entlangführte. Der Zwerg zog seine große Axt hervor, schlug sich mit dem Stiel in die Schildhand und rückte den hornbewehrten Helm zurecht. Er war für jeden Kampf bereit. Hinter ihm legte Catti-brie einen Pfeil auf Taulmaril und prüfte den Zug des Bogens.
    Falls dies Orks oder Oger waren und sie einen vernünftigen Unterschlupf gebaut haben sollten, dann ging Catti-brie davon aus, dass sie in diesem die Nacht verbringen würde. Sie kannte Bruenor Heldenhammer zu gut, um zu glauben, dass er die Gelegenheit zu einem Kampf mit solchen Ungetümen ungenutzt verstreichen lassen würde.
    »Du bist dran, Feuerholz zu holen«, fuhr Donbago seinen jüngeren Bruder Jeddith an. Er schob den Mann auf die Tür des Turms zu. »Wenn du keins bringst, sind wir bis zum Morgen alle erfroren!«
    »Ja, ja, ich weiß«, grummelte der jüngere Soldat, fuhr sich durch die fettigen Haare und kratzte an ein paar Läusebissen herum. »Verdammtes Wetter. Dürfte eigentlich noch gar nicht so kalt sein.«
    Die anderen beiden Soldaten in dem Steinturm stimmten ihm murmelnd zu. Der Winter war früh und mit Macht über den Grat der Welt hereingebrochen und auf

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