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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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einem eisigen Wind herniedergefahren, der durch die Steine des einfachen Turmes gedrungen und mit beißender Kraft die Soldaten erreicht hatte. Sie hatten ein Feuer im Ofen entfacht, aber es wurde immer kleiner, und sie hatten nicht genug Holz, um es die ganze Nacht am Brennen zu halten. Aber draußen war reichlich Brennmaterial zu finden, so dass sie sich keine Sorgen machten.
    »Wenn du mir hilfst, können wir genug holen, um das Feuer richtig anzufachen«, meinte Jeddith, aber Donbago grummelte etwas davon, dass er an der Reihe sei, auf der Turmspitze Wache zu halten, und ging zur Treppe hinüber, während Jeddith sich auf den Weg zur Tür machte.
    Eine Bö, die durch die geöffnete Tür hereinpfiff, schob Donbago vorwärts, als er den ersten Stock des Turmes erreichte, wo er die übrigen beiden Soldaten des entlegenen Außenpostens vorfand. »Na, und wer ist oben?«, schimpfte Donbago.
    »Niemand«, antwortete ihm einer der beiden und kletterte die Leiter hinauf, die von der Mitte des runden Raumes zur Decke hochführte. »Die Falltür ist festgefroren.«
    Donbago knurrte und trat an den Fuß der Leiter, von wo aus er zuschaute, wie sein Kamerad gegen die metallene Falltür schlug. Sie brauchten eine ganze Weile, um das Eis aufzubrechen, und so war Donbago nicht auf dem Dach, um hilflos zusehen zu müssen, wie Jeddith sich dreißig Fuß vom Turm entfernt nach ein paar trockenen Ästen bückte, ohne den mächtigen Oger zu bemerken, der hinter einem Baum hervortrat und ihm mit einem einzigen Schlag seiner Keule den Schädel einschlug.
    Jeddith brach lautlos zusammen, und der Räuber zog ihn außer Sicht.
    Der riesige Kerl, der an der Rückseite des Turms zu Werke ging, war lauter, als er einen Enterhaken auf das Dach schleuderte, an dem ein Seil befestigt war, aber das Poltern wurde von den Schlägen gegen die Falltür übertönt.
    Bevor Donbago und sein Kamerad die Klappe aufbekommen hatten, packte der Halboger mit seinen kräftigen Händen das mit Knoten versehene Seil und stieg die fast dreißig Fuß hohe Wand hinauf, um sich dann, oben angekommen, auf das Dach zu hieven.
    Das Ungetüm griff gerade nach der großen Axt, die es sich auf den Rücken geschnallt hatte, als die Falltür aufkrachte und Donbago hindurchkletterte.
    Der Halboger sprang brüllend auf ihn los, stieß ihn aber nur beiseite. Donbago hatte Glück, denn die Axt des Halbogers hatte sich in den Halteschnüren verhakt. Der Mann prallte jedoch so hart gegen die Brüstung, dass ihm die Luft wegblieb. Donbago keuchte so heftig, dass er seinem Kameraden, der gerade in der Öffnung der Luke auftauchte, nicht einmal eine Warnung zurufen konnte. Der Halboger riss seine Axt frei. Donbago zuckte zusammen und verzog das Gesicht, als das Ungetüm seinen Kameraden fast in zwei Teile spaltete. Er zog sein Schwert, zwang sich auf die Beine und griff an. Er ließ sich von seiner Wut leiten, als er auf den Halboger zustürmte und dabei sah, wie sein Kamerad, sein Freund, der halb aus der Luke ragte, sich in den letzten Zuckungen wand. Donbago, der ein erfahrener Krieger war, ließ sich von diesem Anblick nicht zu überhasteten Aktionen verleiten. Er griff schnell und wild an, behielt aber einen kühlen Kopf. Er holte zu etwas aus, das wie ein wilder Hieb aussah, zog die Klinge dann aber gerade weit genug zurück, dass die heftige Parade seines Feindes vorbeizischte, ohne etwas zu treffen.
    Jetzt machte Donbago einen Ausfall und stach in einem Doppelstoß zu, der den Halboger zurücktrieb und seinen Bauch aufschlitzte.
    Das Ungetüm heulte auf und wollte zurückweichen, verlor jedoch auf den schlüpfrigen Steinen den Halt und schlug hart auf dem Dach auf.
    Donbago sprang vor und legte alle Kraft in einen wuchtigen Hieb, doch noch während das Schwert niedersauste, zuckte das Bein des Halbogers hoch und traf den Mann so hart, dass er sich überschlug. Sein Hieb traf trotzdem noch, und sein angeschlagener Feind musste hart darum kämpfen, wieder hochzukommen.
    Donbago war vor ihm auf den Beinen und stieß und hieb nach dem Halboger. Er blickte immer wieder von seinem Gegner zu dem toten Freund und ließ sich von seiner Wut anspornen. Noch während der Oger angriff, versetzte der Mann ihm einen tiefen Treffer. Doch dann konnte er sich nicht mehr rechtzeitig aus seiner Angriffsposition zurückziehen und wurde von der schrecklichen Axt gestreift. Im nächsten Augenblick erwischte ihn ein mächtiger Schlag im Gesicht, der seine Nase zerschmetterte, die Knochen in

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