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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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zu haben.
    »Es wäre schlau von dir, das Ding wegzuwerfen und den Wagen anzuhalten«, erklärte er seinem Gegner, der sein Rapier vor ihm schwenkte.
    »Du bist es, der besser aufgeben sollte«, meinte der Wegelagerer, »törichter Zwerg!« Er hatte kaum ausgeredet, als er auch schon vorstürmte. Bruenor, der genug Erfahrung hatte, um seine Reichweite und Balance einzuschätzen, blinzelte nicht einmal.
    Er hatte seinen Gegner jedoch um eine Winzigkeit unterschätzt, und die Spitze des Rapiers stieß gegen seinen Brustpanzer aus Mithril und fand dort einen Spalt, der breit genug war, dass der Zwerg ein unangenehmes Pieksen verspürte.
    »Autsch«, machte Bruenor, anscheinend nicht im Mindesten beeindruckt.
    Der Wegelager zog sich zurück, bereit, sofort wieder anzugreifen. »Deine klobige Waffe ist meiner Schnelligkeit und Gewandtheit nicht gewachsen!«, behauptete er und drang vor. »Ha!«
    Ein Zucken von Bruenors starkem Handgelenk schickte die Axt durch die Luft. Sie überschlug sich einmal, bevor sie sich in die Brust des Wegelagerers senkte und ihn zurück gegen die Lehne des Kutschbocks schleuderte.
    »Ist das so?«, fragte der Zwerg. Er setzte einen Fuß auf die Brust des Banditen und riss seine Axt frei.
    Catti-brie senkte den Bogen, als sie sah, dass Bruenor den Wagen unter Kontrolle hatte. Sie hatte den sein Rapier schwingenden Wegelagerer anvisiert und hätte ihn, wenn nötig, erschossen.
    Nicht, dass sie auch nur einen Moment lang angenommen hätte, Bruenor Heldenhammer würde gegen zwei solche Lumpen ihre Hilfe brauchen.
    Sie wandte sich zu Regis um und sah ihn von rechts herbeikommen, hinter ihm sein Spielzeug, das sich den Gefangenen über die Schulter geworfen hatte.
    »Hast du ein paar Binden für den Kerl, den Bruenor runtergeworfen hat?«, fragte Catti-brie, obwohl sie nicht damit rechnete, dass der Mann noch lebte.
    Regis setzt zu einem Nicken an, schrie dann aber warnend: »Links!«
    Catti-brie wirbelte herum, Taulmaril fuhr hoch, und sie erkannte das Ziel. Der Mann, den Drizzt in den Morast geworfen hatte, machte Anstalten aufzustehen.
    Sie schoss einen Pfeil ab, der wie ein Blitz aufleuchtete und zischend direkt neben dem Kopf des Banditen in den Boden fuhr. Der Mann erstarrte und schien zu wimmern.
    »Du solltest dich besser wieder hinlegen«, rief ihm Catti-brie quer über die Straße zu. Er tat es.
    Mehr als zwei Stunden später brachen die beiden geflohenen Banditen durch das Gebüsch, das den einzigen Zugang zu ihrem Lager verbarg, welches vollständig von Felsblöcken umgeben war. Die Männer, die noch immer torkelten und völlig abgehetzt waren, drängten sich an den Pferden vorbei und um die gestohlenen Wagen herum, um zu Jule Pfeffer zu gelangen, ihrer Anführerin, der Strategin der Bande, die zugleich die Köchin war und gerade in einem riesigen Kessel rührte.
    »War heute nichts?«, fragte die große, schwarzhaarige Frau, während ihre braunen Augen die Männer musterten. Ihr Tonfall wie ihr Benehmen verrieten, dass sie alarmiert war, auch wenn keiner der Banditen schlau genug war, dies zu bemerken. Jule wusste, dass etwas geschehen war, und zwar höchstwahrscheinlich nichts Gutes.
    »Der Drizzit«, stieß einer der Wegelagerer hervor und keuchte bei jedem Wort nach Luft. »Der Drizzit und seine Freunde haben uns erwischt.« »Drizzt?«, fragte Jule.
    »Drizzit Dudden, der verdammte Drowelf«, erklärte der andere. »Wir hatten uns gerade einen Wagen vorgenommen – mit nur einer Frau und einem Kind drauf – und da war er plötzlich, direkt hinter uns dreien. Der arme Walken stand ihm sofort im Kampf gegenüber.« »Armer Walken«, sagte der andere.
    Jule schloss die Augen und schüttelte den Kopf. Sie schien etwas zu sehen, das den anderen offensichtlich entgangen war. »Und diese Frau«, fragte sie, »hat sie den Wagen einfach aufgegeben?«
    »Sie hat den Kampf aufgenommen, als wir davonliefen«, sagte der erste des schmutzigen Paares. »Wir haben nicht viel davon gesehen.«
    »Sie?«, fragte Jule. »Du meinst Catti-brie? Die Tochter von Bruenor Heldenhammer? Ihr wurdet in eine Falle gelockt, ihr Idioten!«
    Das Paar blickte sich verwirrt an. »Und wir haben mit dem Verlust von ein paar Männern bezahlt«, meinte der eine schließlich, sobald er den Mut aufbrachte, die herrische Frau wieder anzusehen. »Es hätte schlimmer kommen können.« »Hätte es das?«, fragte Jule skeptisch. »Dann sag mir mal, ist der Pantherfreund des Dunkelelfen aufgetaucht?« Erneut sahen die Männer

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