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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Händen, um ihn mit einem Krummsäbel abzuwehren«, fügte der Elf mit einem Schnauben hinzu.
    »Ich bin nicht Drizzt Do'Urden«, stellte der Halbelf Tunevec einfach fest. Er ging zur Kante des Daches, lehnte sich schwer gegen eine Zinne und versuchte, zu Atem zu kommen.
    »Mahskevic hat dich mit magischer Geschwindigkeit versehen, um dies auszugleichen«, erwiderte der Elf, während er seinen Dolch aufhob und seine ärmellose, hellbraune Jacke glatt strich.
    Tunevec bedachte seinen Gegner mit einem Schnauben.
    »Du weißt nicht einmal, wie Drizzt Do'Urden kämpft«, entgegnete er. »Das ist die Wahrheit! Hast du ihn jemals im Kampf gesehen? Hast du jemals die Bewegungen beobachtet – und es sind unmögliche Bewegungen, sage ich! – die du ihm so leichthin unterstellst?«
    Falls diese Worte Eindruck auf Le'lorinel machten, so ließ er es sich nicht anmerken. »Die Geschichten über seinen Kampfstil und seine Fähigkeiten sind in den Nordlanden allgemein bekannt.«
    »Allgemein bekannt und wahrscheinlich übertrieben«, bemerkte Tunevec.
    Le'lorinel schüttelte bereits den Kopf, bevor Tunevec seinen Satz beendet hatte, denn der Elf hatte seinem Trainingspartner Drizzts Fähigkeiten schon viele Male in allen Einzelheiten geschildert.
    »Ich bezahle dich sehr gut für diese Übungsstunden«, erklärte Le'lorinel. »Du tätest gut daran, jedes meiner Worte über Drizzt Do'Urden als reine Wahrheit zu betrachten und seinen Kampfstil so gut zu kopieren, wie es dir bei deinen mageren Fähigkeiten nur möglich ist.«
    Tunevec, bis zur Hüfte nackt, rieb seinen dünnen, muskulösen Oberkörper mit einem Handtuch trocken. Anschließend hielt er den Stoff Le'lorinel hin, der ihn nur verächtlich anblickte, wie er es für gewöhnlich nach einem solchen Versagen zu tun pflegte. Der Elf ging an seinem Trainingspartner vorbei und direkt zu der Falltür, die in das oberste Geschoss des Turmes hinabführte.
    »Dein Steinhaut-Zauber ist wahrscheinlich aufgebraucht«, sagte der Elf mit unverhüllter Abscheu.
    Tunevec, der allein auf dem Dach zurückblieb, stieß ein hilfloses leises Lachen aus und schüttelte den Kopf. Er wollte sich gerade sein Hemd wieder überstreifen, als er ein Schimmern in der Luft bemerkte. Der Halbelf hielt inne und beobachtete den alten Zauberer Mahskevic, der gerade Gestalt annahm.
    »Hast du ihn heute zufrieden gestellt?«, fragte der graubärtige alte Mann mit einer Stimme, die sich nur widerstrebend und gepresst seiner Kehle zu entringen schien. Mahskevics leicht spöttisches, gelbzähniges Grinsen verriet, dass er die Antwort auf seine Frage bereits kannte.
    »Le'lorinel ist von dem Mann besessen«, erwiderte Tunevec.
    »Viel mehr, als ich das jemals für möglich gehalten hätte.« Mahskevic zuckte nur mit den Schultern, als wäre diese Bemerkung kaum von Bedeutung. »Er hat mehr als fünf Jahre für mich geschuftet, um sich den Gebrauch meiner Zauber zu verdienen und dich gut entlohnen zu können«, rief der Magier dem Halbelfen ins Gedächtnis. »Es hat schon viele Monate gekostet, dich zu finden, jemanden, von dem wir hofften, dass er in der Lage wäre, die Bewegungen dieses ungewöhnlichen Dunkelelfen Drizzt Do'Urden zu kopieren.«
    »Warum überhaupt diese ganze Zeitverschwendung?«, entgegnete wütend der Halbelf. »Warum suchst du nicht gemeinsam mit Le'lorinel nach diesem verwünschten Dunkelelf und beseitigst ihn ein für alle Mal? Das erscheint mir viel einfacher als diese endlosen Übungskämpfe.«
    Mahskevic lachte leise, als wolle er Tunevec zu verstehen geben, dass der Halbelf diesen einzigartigen Drow unterschätzte, dessen Taten, wie Le'lorinel und Mahskevic entdeckt hatten, wahrlich außergewöhnlich genannt werden konnten. »Es ist bekannt, dass Drizzt der Freund eines Zwergs namens Bruenor Heldenhammer ist«, erklärte der Zauberer. »Kennst du diesen Namen?«
    Tunevec streifte sein graues Hemd über, musterte den alten Mann und schüttelte den Kopf.
    »Er ist der König von Mithril-Halle«, erklärte Mahskevic. »Oder zumindest war er das. Ich verspüre kein Verlangen danach, mir den Zorn eines Clans wilder Zwerge zuzuziehen – Zwerge sind der Fluch eines jeden Zauberers. Wenn man nach Reichtum und guter Gesundheit strebt, tut man meiner Ansicht nach gut daran, sich Bruenor Heldenhammer nicht zum Feind zu machen.
    Außerdem hege ich gar keinen Groll gegen diesen Drizzt Do'Urden«, fügte Mahskevic hinzu. »Warum sollte mir daran gelegen sein, ihn zu vernichten?« »Weil Le'lorinel

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