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Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande

Titel: Die Vergessenen Welten 16 - Die Drachen der Blutsteinlande Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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hindurch. Er setzte sich schnell auf, drehte sich jedoch weiter und trieb seinen edelsteinbesetzten Dolch in das Knie des aufheulenden Hellebardisten, dann rollte er sich herum und riss den Dolch wieder heraus. Er schlug mit Charons Klaue zu, was dem Mann die Beine wegriss und ihn umfallen ließ. Entreri nutzte ihn als Schild, als er wieder aufstand, aber das wäre nicht nötig gewesen, denn der dritte hatte sich umgedreht und floh.
    Entreri wollte ihn verfolgen, aber dann hielt er inne, denn seine Aufmerksamkeit wurde von einer Bewegung am anderen Ende des Raums angezogen, wo die drei Priester die Wahrhaft Gesegnete Stimme durch eine Hintertür führen wollten.
    »Nein!«, schrie Entreri und eilte in diese Richtung, aber er wusste, er würde nie rechtzeitig dort sein, um die Flucht zu verhindern. So durfte es nicht enden! Nicht nach all diesen Anstrengungen, nicht nach all den Erinnerungen an Shanali, die ihn so erschüttert hatten.
    Der Fromme Tyre, der voranging, öffnete die Tür. Entreri tat das Einzige, was ihm übrigblieb, und warf sein Schwert wie einen Speer.
     
    »Du bist ein gutes Schwein«, sagte Athrogate zu Schnaub. Er stützte sich schwer auf den Eber, denn er war von seinem Blutverlust sehr geschwächt, und lenkte das Geschöpf zu der Dimensionstasche. Als er sich dem schwarzen Loch näherte, bemerkte der Zwerg einen Mann, der versuchte, es kriechend zu verlassen.
    Der Fromme Gositek sah ihn kläglich an.
    Athrogate traf ihn fest mit der Faust, so dass der Priester über dem Rand des Lochs zu hängen kam, wobei die Finger seiner ausgestreckten Arme gerade noch den Boden berührten.
    Auf ein Wort des Zwergs sprang Schnaub zurück in das Loch. Athrogate schaute zu Jarlaxle und salutierte, obwohl es gut möglich war, dass der Drow das kaum bemerkte. Dann sprang der Zwerg hoch, so dass er auf dem Rand des Lochs zu sitzen kam, packte Gositek im Genick und ließ sich nach hinten fallen, wobei er den zerschlagenen Priester mit sich zog.
     
    Aus dem Augenwinkel sah der Fromme Tyre das Geschoss kommen. Er fiel mit einem Keuchen zurück, stieß die anderen Priester um, und Oberpriester Yinochek, immer noch nach Luft ringend, sackte gegen die Wand. Das Schwert mit der roten Klinge raste an Tyre vorbei und bohrte sich bebend in das Holz, was die Tür wieder zuwarf.
    »Bringt ihn nach draußen!«, befahl Tyre den anderen beiden und wandte sich dem angreifenden Entreri zu. »Ich kümmere mich um den hier.«
    Mit einer trotzigen Grimasse packte der Priester Charons Klaue und riss es aus der Tür.
    Alles schien sich für den Frommen Tyre nun in Zeitlupe abzuspielen. Er stolperte von der Tür weg, als einer seiner Kollegen, der Fromme Premmy, diese wieder aufzog. Er sah Entreri, immer noch dreißig Fuß oder mehr entfernt, der protestierend aufschrie. Er sah, wie der Meuchelmörder die zweite Waffe in die andere Hand nahm, sah ihn hoch und weit springen und auf dem linken Fuß aufkommen.
    Entreri drehte die Hüften, um der Tür gegenüber zu landen. Sein linker Arm schwang weit aus, als er die rechte Schulter nach vorn zog und den Arm zu einem gewaltigen Wurf hob.
    Tyre registrierte die Bewegung und das silbrige Aufblitzen des Wurfgeschosses kaum, aber er wusste irgendwie genau, wohin es fliegen würde. Er versuchte, eine Warnung von sich zu geben, aber alles, was aus seiner Kehle drang, war ein schrilles Kreischen.
    Ein Kreischen, das er selbst kaum hörte, so laut war Entreris Schrei, der scheinbar kein Ende fand: » Shan a li! «
    Und als hätte ein unsichtbarer Zauberer mit den Fingern geschnippt, beschleunigte die Zeit wieder, und das silberne Wurfgeschoss raste an Tyre vorbei. Er drehte sich um und sah seine Wahrhaft Gesegnete Stimme, den Oberpriester des Hauses der Beschützerin, die Arme abwehrend nach vorn gestreckt, zitternd und bebend, sein Gesicht eine Maske aus Schmerz. Der edelsteinbesetzte Griff eines Dolches ragte aus seiner Brust.
    Dann sah Tyre nur noch weißes Glühen, als seine Sinne schließlich die mörderischen Schmerzen wahrnahmen, die seinen Körper und seine Seele versengten. Er schrie erneut – oder versuchte es, aber seine Lippen zogen sich von den Zähnen zurück und noch weiter, als würden sie schmelzen. Irgendwo tief drinnen wusste Tyre, dass er dieses höllische Schwert fallen lassen sollte.
    Aber inzwischen waren seine Sinne bereits gelähmt, seine Gedanken nicht mehr mit seinem Körper verbunden. Schmerz beherrschte ihn, und nichts weiter, wie eine Million stechender Nadeln, eine

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