Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
Vom Netzwerk:
aber wenn man ihm einen Befehl erteilte, führte er ihn auch aus. Vor allem glaubte Badaya mittlerweile so sehr an ihn, dass er jetzt einen Auftrag übernahm, den er vor sechs Monaten vermutlich noch abgelehnt hätte.
    »Vielen Dank, Captain Geary«, wiederholte er. »Wegen dieser anderen Sache, über die wir gesprochen haben und die die Optionen nach der Heimkehr betrifft, möchte ich Sie wissen lassen, dass alle Eingeweihten über Ihre Wünsche informiert worden sind und zugesichert haben, sich nicht darüber hinwegzusetzen. Selbst wenn die Illustrious es nicht nach Varandal schaffen sollte, wird nichts gegen Ihren Willen geschehen.«
    »Gut zu wissen, Captain Badaya.« Geary dankte stumm den lebenden Sternen, dass Badaya zur Abwechslung daran gedacht hatte, auf seine Wortwahl zu achten und keine missverständlichen Formulierungen zu verwenden. Er hatte offenbar verstanden, dass mutmaßlich private Unterhaltungen für gewöhnlich alles andere als privat waren. »Ich werde die Befehle für die Schiffe vorbereiten, die die Illustrious begleiten sollen. Wir sehen uns bei Varandal.«
    »Die Orion wird sich darüber nicht freuen«, urteilte Desjani, als sie Gearys Planung sah.
    »Die Orion muss sich darüber auch nicht freuen. Sobald wir daheim sind, werde ich empfehlen, die Crew auf eine ganze Reihe anderer Schiffe zu versetzen und die Orion mit einer komplett neuen Besatzung auszustatten. Es hat einfach nichts funktioniert, um diese Crew zu vernünftigen Leistungen anzuspornen.«
    »Vielleicht fühlen sie sich ja motiviert, wenn sie zusehen können, wie Numos nach seinem Kriegsgerichtsverfahren erschossen wird«, meinte Desjani gut gelaunt.
    »Vielleicht ja.« Seine Verärgerung, weil die Crew der Orion mit den Reparaturen ihres Schiffs einfach keine Fortschritte machte, war inzwischen so groß, dass er sich einen Moment lang an diesem Gedanken erfreuen konnte. »Andererseits … seit die Orion -Crew miterlebt hat, wie die Majestic bei Lakota in Stücke geschossen wurde, hat sie bei der Panzerung und den Waffen deutliche Fortschritte gemacht.«
    »Aber nicht beim Antrieb«, gab Desjani zurück. »Vielleicht sollten Sie mal den Hinweis fallen lassen, dass sich das Schiff jetzt zwar besser verteidigen, aber noch immer nicht vor dem Feind davonfliegen kann.«
    »Ich werde so tun, als hätte ich das nicht gehört, Captain Desjani.« Seine Bemerkung ließ sie nur weiter grinsen, woraufhin er weiterredete: »Allerdings glaube ich, die Resolution und die Incredible werden sich nicht allzu lautstark beklagen.«
    »Hauptsache, Sie trennen die beiden Schiffe nicht voneinander«, sagte sie. »Die beiden scheinen bei Heradao den Bund fürs Leben eingegangen zu sein.«
    »Wieso sind Sie so exzellenter Laune, Captain Desjani?«
    »Weil die Syndiks mit ihrer Reserveflotte nach Varandal gesprungen sind, Captain Geary, und sie dort zwischen die Fronten geraten wird. Dort wartet die Streitmacht, die von hier geflohen ist, wir sitzen ihnen im Nacken, und nicht zu vergessen, Varandal verfügt über Verteidigungseinrichtungen, mit denen sie sich auch noch abplagen müssen.« Desjani grinste wölfisch. »Die sind erledigt.«
    »Mag sein, aber das haben die Syndiks auch des Öfteren von uns gedacht.«
    Trotz der immensen virtuellen Größe des Konferenztischs entging es Geary nicht, dass der Raum seit den allerersten Flottenbesprechungen deutlich kleiner geworden war. Es gab weniger Schiffe und damit weniger befehlshabende Offiziere. Aber zumindest hatten die Ereignisse bei Padronis dafür gesorgt, dass die Unruhestifter zum Schweigen gebracht worden waren, und von nun an würde wieder offen und ehrlich diskutiert werden. »Ich kann davon ausgehen, dass Sie alle mit der momentanen Situation vertraut sind. Die Syndik-Reserveflotte hat sich auf den Weg nach Varandal gemacht, noch bevor sie wusste, dass wir Atalia erreicht haben. Sie verfolgen jetzt eine Allianz-Streitmacht, über deren Größe uns keine Angaben vorliegen, und sie werden zweifellos versuchen, die Allianz-Einrichtungen bei Varandal unschädlich zu machen und die verbliebenen Schiffe zu vernichten. Wir müssen schnellstens dieses System erreichen, um unseren Kameraden auf den Schiffen, den Planeten und den Orbitaleinrichtungen beizustehen.«
    Er deutete auf das Display, das über dem Tisch schwebte. »Der größte Teil der Flotte bleibt auf Kurs zum Sprungpunkt nach Varandal, dabei werden wir so schnell fliegen, wie unser Bestand an Brennstoffzellen es zulässt. Auf dem Weg zum

Weitere Kostenlose Bücher