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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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erhalten, die an uns gerichtet ist. Jemand, der sich als der Regierungsrat von Heradao bezeichnet, hat uns vom dritten Planeten eine Nachricht geschickt. Man besteht darauf, mit Captain Geary zu reden.«
    Geary hielt eine Hand vor seine Augen, weil er sich im Moment nicht mit einem Syndik-CEO auf irgendein Wortgefecht einlassen wollte. »Sagen Sie ihnen, dass Captain Geary im Augenblick nicht der Sinn nach reden steht.« Der dritte Planet war derzeit noch etwas mehr als zweieinhalb Lichtstunden entfernt, und Unterhaltungen, bei denen man nach fünf Stunden eine Antwort auf seine Frage erhielt, hatten noch nie zu seinen Lieblingsbeschäftigungen gezählt.
    »Aber … Sir, sie sagen, sie haben eine neue Regierung ins Leben gerufen, und sie wollen mit Ihnen über den Status dieses Sternensystems verhandeln.«
    Er nahm die Hand runter, drehte sich um und sah verwundert den Wachhabenden an. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, kam ihm Rione zuvor: »Diese Leute haben sich nicht als die Syndik-Befehlshaber in diesem System vorgestellt?«
    »Nein, Madam Co-Präsidentin, sondern als der Regierungsrat von Heradao. So wurde auch die Übertragung identifiziert.«
    »Und es gibt immer noch Übertragungen, die von den Syndik-Behörden im System kommen?«
    »Ähm … ja, Ma’am.« Der Wachhabende schüttelte verständnislos den Kopf. »Das System hat soeben eine weitere neue Nachricht identifiziert, diesmal von … Sie stammt vom Freien Planeten von Heradao Vier, wer immer das nun sein mag. Captain Desjani, das Kommando- und Kontrollnetz der Syndiks scheint in Stücke gerissen zu werden. So etwas habe ich noch nie gesehen. Das ist ja …«
    Rione hatte sich zu dem Wachhabenden gestellt und sah sich die Anzeigen und Muster auf dem Komm-Display an. »Das ist so, als würde jeder versuchen, einen Teil für sich zu beanspruchen und aus dem Kommandonetz herauszubrechen.« Sie sah Geary an. »So etwas habe ich schon einmal gesehen. Dieses Sternensystem versinkt in einem Bürgerkrieg.«
    »Wo wollen Sie denn so etwas schon einmal gesehen haben?«, fragte Desjani so entsetzt, dass sie entgegen ihrer Gewohnheit Rione direkt ansprach.
    »Bei Geradin. Im Allianz-Gebiet«, ergänzte Rione ruhig. »Ich war nicht dabei, aber die Aufzeichnungen wurden dem Senat der Allianz überlassen, und ich habe mich mit ihnen beschäftigt.«
    »Geradin?«, warf Geary ein. »Wo ist das?«
    »Geradin ist ein abgelegenes System. Geringe Bevölkerung, ziemlich isolierte Lage. Und das noch mehr, seit das Hypernet eingerichtet wurde, was sie aber nicht davon abhielt, ihre Besten zum Allianz-Militär zu schicken.« Rione verzog angewidert den Mund. »Das veranlasste diejenigen, die nicht zu den Besten gehörten, schließlich dazu, Ärger zu machen. Ein versuchter heimlicher Staatsstreich verwandelte sich in einen offenen Machtkampf und in der Folge zum Zusammenbruch der Autorität.« Sie wandte sich an Desjani: »Ich weiß, dass Sie noch nie davon gehört haben. Aus Sicherheitsgründen. Es wäre nicht gut, wenn die Menschen in der Allianz davon erfahren würden, was sich sogar in einem so kleinen System wie Geradin ereignen kann.«
    »Der Zusammenbruch der Autorität«, murmelte Geary und musterte sein eigenes Display. »Gibt es Hinweise darauf, dass es zu Kämpfen unter den Syndiks gekommen ist?« Als niemand antwortete, betätigte er eine Taste. »Lieutenant Iger. Wir haben hier Hinweise darauf, dass die Behörden in diesem System zusammenbrechen oder dass ihre Autorität infrage gestellt wird. Ich benötige schnellstens eine Einschätzung und Berichte darüber, was auf jedem dieser Planeten los ist.«
    »Jawohl, Sir. Wir arbeiten daran.«
    Geary nahm sich die Informationen vor, die ihm sein Display anzeigte. Erfreut stellte er fest, dass weitere Rettungskapseln mit Allianz-Personal geborgen worden waren. Rings um die Allianz-Rettungskapseln wimmelte es von Kapseln der Syndiks, die auf der Suche nach einer Zuflucht waren. Er fragte sich, auf welche Seite sich die Überlebenden der Syndik-Flotte wohl schlagen würden. Würden sie sich hinter die Regierung stellen, deren Macht ins Wanken geraten war? Oder würden sie sich einer der beiden Rebellengruppen anschließen? Oder würden sie sogar versuchen, die Rebellion zu unterdrücken, bis Verstärkung eintraf, die den Aufstand mit einem gezielten Bombardement niederschlagen würde?
    »Sehr viele Kriegsschiffe besitzen die Syndiks nicht mehr«, sagte Geary zu sich selbst.
    Desjani stutzte, dann nickte sie, als sie

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