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Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt

Titel: Die Verschollene Flotte Der Hinterhalt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Campbell Jack
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verstand, was er meinte. »Nicht mehr viele, die die Peitsche schwingen können. Wir haben eine Spur aus zerstörten Syndik-Schiffen hinterlassen, die zurückreicht bis in ihr Heimatsystem.«
    »Richtig. Und offenbar sind wir nicht die Einzigen, denen das bewusst geworden ist.« Erneut betätigte er seine Kontrollen. »Lieutenant Iger, haben Sie schon was für mich?«
    Ein Fenster öffnete sich, in dem Igers völlig perplexe Miene auftauchte. »Sir, die Situation ist chaotisch.«
    Geary wartete einen Moment, dann meinte er todernst: »Vielen Dank, Lieutenant. Darauf wäre ich ohne die Unterstützung meines Geheimdienstes nie gekommen.«
    Iger lief vor Verlegenheit rot an. »Tut mir leid, Sir. Wir können Ihnen im Moment kein klareres Bild liefern, weil es das nicht gibt. Alles scheint zusammengebrochen zu sein. So wie ein Stoff, bei dem sich alle Maschen gleichzeitig lösen. Es gibt Hinweise darauf, dass die Bevölkerung auf dem vierten Planeten in den letzten Jahrzehnten angewachsen ist, weil Dissidenten dorthin umgesiedelt sind, die mit der Regierung unzufrieden waren. Wir haben keine Ahnung, wer momentan an der Macht ist oder wer wie viel zu sagen hat. Vermutlich weiß das niemand, nicht einmal die verschiedenen Gruppierungen, die um die Kontrolle über Teile des Sternensystems streiten.«
    »Es finden Kämpfe statt?«
    »Ja, Sir. Wir haben Explosionen identifizieren können, Fahrzeugbewegungen, Signalverkehr und andere Hinweise darauf, dass auf dem dritten und vierten Planeten gekämpft wird. Wir wissen nicht, ob die Kämpfe heftiger werden. Da sich alles andere in unterirdischen Städten und auf Orbitalstationen abspielt, können wir nicht sagen, ob es dort auch zu Unruhen gekommen ist.« Iger hielt inne, schaute zur Seite, nickte knapp und wandte sich wieder an Geary. »Soeben haben wir eine massive Druckwelle auf einer der Syndik-Orbitalanlagen des dritten Planeten feststellen können, was dafür spricht, dass es dort auch zu Auseinandersetzungen kommt.«
    Desjani hatte zugehört und zuckte nun mit den Schultern. »Nicht unser Problem, Sir. Wir sind keine Besatzungsstreitmacht, die mit mehreren hunderttausend Mann starken Bodentruppen hergekommen ist.«
    »Das wohl nicht«, pflichtete Geary ihr bei, bis er bemerkte, dass Iger nervös den Kopf schüttelte. »Ja, Lieutenant?«
    »Das Arbeitslager, Sir. Das mit den Kriegsgefangenen auf dem dritten Planeten.«
    Das hatte er einen Moment lang tatsächlich völlig vergessen, weil der Zusammenbruch der Syndik-Autorität seine ganze Aufmerksamkeit in Anspruch genommen hatte. »Das ist allerdings unser Problem.«
    Iger las offensichtlich aktuelle Daten mit, da er berichten konnte: »Es gibt Hinweise auf Kämpfe vor dem Arbeitslager, aber im Lager selbst finden sich keine Anzeichen für irgendwelche Unruhen. Am ehesten ist wohl davon auszugehen, dass die Wachen sich irgendwo verbarrikadiert haben, um sich selbst zu schützen.«
    »Wird das Lager von irgendwem angegriffen, Lieutenant?«
    »Es finden sich keine entsprechenden Hinweise dafür, Sir. Allerdings ist es auch noch recht früh.«
    »Was ist mit der Möglichkeit eines nuklearen Bombardements aus dem Orbit?«, wollte Rione wissen. »Wir wissen, dass die Orbitalstationen in anderen Systemen mit Atombomben ausgestattet waren, um die Bevölkerung in Schach zu halten.«
    »Wir können nicht sagen, ob sie hier über diese Möglichkeit verfügen, Madam Co-Präsidentin«, antwortete Iger. »Eingesetzt hat man sie bislang jedenfalls nicht.«
    »Dann haben sie vielleicht keine.«
    »Möglich, Ma’am. Oder es fehlt ihnen an einem geeigneten Ziel. Oder sie haben vorübergehend die Kontrolle über die Bomben verloren, weil das Kommando- und Kontrollnetz im Zerfall begriffen ist. Oder sie warten ab, dass sich die verschiedenen Rebellengruppen gegenseitig zerfleischen, ehe die Syndiks den großen Hammer hervorholen und zuschlagen.«
    Nachdenklich trommelte Geary mit den Fingern auf die Armlehne seines Sessels. »Ich nehme an, diese Unruhen werden noch eine Weile anhalten. Aber wir haben keine Zeit zu vergeuden. Lieutenant Iger, ich muss in erster Linie wissen, welche Seite das Gebiet rund um das Arbeitslager kontrolliert, und ich benötige von Ihnen eine möglichst präzise Einschätzung, welche Bedrohungen uns auf dem Planeten erwarten könnten. Ferner muss ich wissen, welche orbitalen und landgestützten Verteidigungsanlagen existieren, die erst noch ausgeschaltet werden müssen, bevor wir da reingehen können.«
    »Jawohl,

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