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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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feindselig sind?«, wandte Costa finster ein. »Was soll dann sein? Sol verfügt über keinerlei Verteidigung. Unsere Heimat ist seit Jahrhunderten neutral und entmilitarisiert.«
    »Wir würden die Tänzer-Schiffe eskortieren«, überlegte Sakai. »Diese Eskorte könnte die Tänzer verteidigen und im schlimmsten aller Fälle als Verteidigung gegen die Tänzer dienen.«
    »Wir können keine Flotte aus Kriegsschiffen nach Sol schicken«, wandte Suva ein. »Das ist politisch unmöglich. Der Aufruhr würde uns alle das Amt kosten und alle von Menschen bewohnten Sternensysteme, die nicht zur Allianz gehören, gegen die Allianz aufbringen.«
    »Und womit könnten wir durchkommen?«, fragte Navarro in die Runde. »Was wäre politisch hinnehmbar?«
    Sakai wandte sich wieder an Geary. »Admiral, hat die Allianz vor dem Krieg jemals Kriegsschiffe ins Sol-Sternensystem geschickt?«
    »Ja, Senator«, erwiderte Geary. In der letzten Zeit war es ihm leichter gefallen, den Verlust von allem, was er vor hundert Jahren noch gekannt hatte, zu verdrängen und zu vergessen. Diese Frage jedoch ließ ihn zwangsläufig in ein Leben zurückkehren, das sich einer Zeit abgespielt hatte, die für jeden in dieser Flotte die ferne Vergangenheit darstellte. »Alle zehn Jahre entsandte die Allianz ein Kriegsschiff, das an den Gedenkfeierlichkeiten teilnahm.«
    »Ein Kriegsschiff?«, hakte Suva argwöhnisch nach.
    »Ja, Senatorin. Eines. Natürlich war die Flotte zu der Zeit auch noch viel kleiner. Trotzdem war es üblicherweise ein großes Schiff, um den Respekt vor der Heimat zu bekunden. Ein Schlachtschiff oder ein Schlachtkreuzer.«
    »Ein Schlachtkreuzer?« Navarro nickte lächelnd. »Die Dauntless ist ein Schlachtkreuzer, das Flaggschiff Ihrer Flotte. Ein ausgezeichnetes Schiff, dessen Crew heldenhaft und ehrbar gehandelt hat.«
    Alle schienen darauf zu warten, dass Geary etwas sagte, also erwiderte er das Nicken. »Ich würde dieser Charakterisierung der Dauntless und ihrer Crew nicht widersprechen wollen.«
    »Und zweifellos auch nicht ihres Captains«, fügte Costa grinsend hinzu.
    »Ein Schiff, das groß genug ist«, redete Sakai weiter, ohne auf Costas spitze Bemerkung zu Gearys privater Beziehung mit Desjani einzugehen, »um ausgewählte Vertreter unserer Regierung auf diese Reise mitzunehmen, damit alle das Gefühl haben, ausreichend repräsentiert zu werden, und damit alle notwendigen Verhandlungen mit den Tänzern geführt werden können, zu denen sie nach dem Eintreffen an diesem Ort namens Kansas bereit sein sollten.«
    »Ein Schlachtkreuzer?«, wiederholte Costa mit berechnender Miene. »Und alle … Interessen … wären vertreten? Damit könnte ich mich einverstanden erklären.«
    »Wenn Senatorin Costa mitkommt«, warf Suva ein, »dann werde ich auch mit dabei sein. Darüber lasse ich nicht mit mir verhandeln.«
    »Ich bin mir sicher, dass wir alle sehr erfreut darüber sind, Sie bei uns zu haben«, konterte Costa und grinste sie gehässig an.
    »Können wir uns darauf einigen?«, fragte Navarro, als glaube er ohnehin daran, dass irgendeine Form von Einigung möglich war.
    »Nicht nur diese beiden«, protestierte Senatorin Unruh.
    »Jemand, der von allen akzeptiert wird«, stimmte Navarro zu. »Ich weiß, damit schließe ich mich aus. Was ist mit Senator Sakai? Irgendwelche Einwände?« Niemand meldete sich zu Wort. »Dann sind wir uns also einig, dass die Senatoren Sakai, Suva und Costa an Bord des Schlachtkreuzers Dauntless mitreisen werden, der die sechs Tänzer-Schiffe zur Alten Erde begleiten soll. Der Befehl an die Dauntless lautet, die Tänzer-Schiffe zu eskortieren und zu beschützen, es sei denn, die Tänzer zeigen unerwartet ein feindseliges Verhalten. In diesem Fall wird die Dauntless die Alte Erde und den Rest des Sol-Sternensystems beschützen. Admiral Geary wird mitreisen, ebenso die Gesandte Rione …«
    »Sie?«, rief Suva. »Wofür denn das?«
    »Um mit den Tänzern zu reden«, sagte Unruh unüberhörbar gelangweilt.
    »Was ist mit dem anderen? Charban?«
    »Die Tänzer kommunizieren vorzugsweise mit uns beiden«, erklärte Rione.
    Geary wusste, dass die Tänzer in Wahrheit den Kontakt mit Charban bevorzugten, aber da er wollte, dass Rione mitkam, nickte er nur, als würde er zustimmen.
    »Es ist ohnehin besser, zwei Verbindungsleute zu den Tänzern zu haben«, merkte Sakai an. »Eine Einzelperson könnte bei zu häufigen Anfragen ermüden. Rione und Charban sollten beide mitkommen.«
    »Aber nicht als

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