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Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition)

Titel: Die verschollene Flotte: Die Wächter: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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sie. »Sie müssen sich um eine ganze Flotte kümmern, ich muss für mein Schiff Sorge tragen.«
    »Stimmt. Wir reden später, Tanya.«
    Sie deutete einen Salut an, dann verließ sie die Brücke.
    Geary sah auf sein Display und beobachtete, wie seine Schiffe wieder in ihre ursprüngliche große Formation zurückkehrten. Gleichzeitig machte sich ein Schwarm Shuttles von zwei der Hilfsschiffe auf den Weg.
    Zu gern hätte er den Befehl erteilt, nach Überlebenden der Orion zu suchen. Doch das war ein sinnloser Befehl und eine aussichtslose Aufgabe. Die Toten durften nicht vergessen werden, aber er musste jetzt seine Aufmerksamkeit den Lebenden widmen.
    Geary hob die Hand, um weitere Befehle zu versenden, als er beim Blick auf sein Display die Invincible sah, die wegen ihrer immensen Größe nur mit Mühe ihre richtige Position einnahm.
    Die Invincible . Keiner der Angreifer hatte sie angegriffen. Waren die Schiffe, die sich die Invincible vornehmen sollten, früh genug zerstört worden, sodass ihre Flugbahn nicht bis zu ihr reichte?
    Oder hatten sie die Invincible gar nicht treffen sollen? Weil die Syndiks das Schiff haben wollten? Er wusste, sie hatten es darauf abgesehen, was bedeuten konnte …
    »Tanya! Captain Desjani!«
    Sie hörte ihn, noch bevor sich die Luke hinter ihr schließen konnte. Die ging sofort wieder auf, und fast genauso schnell war Desjani zurück auf ihrem Platz. »Was ist?«
    »Ich glaube, Sie sollten besser auf der Brücke bleiben.« Er betätigte eine Komm-Taste. »Admiral Lagemann, halten Sie den Alarmzustand auf der Invincible bei.« Die nächste Taste. »An alle Einheiten der Ersten Flotte: Bleiben Sie in voller Gefechtsbereitschaft.«
    Desjani betrachtete ihr Display. »Was haben Sie gesehen?«
    »Es ist mehr das, was ich nicht sehe.«
    »Glauben Sie, die haben noch was anderes geplant? Ein nächster Angriff, der ebenfalls scheitern wird?«
    »Das halte ich für so gut wie sicher. Sie haben uns in dieses System gelockt, damit sie uns mit diesen Kurierschiffen empfangen konnten. Aber selbst eine noch so optimistische Simulation dieser Konfrontation muss den Syndiks gezeigt haben, dass sie uns mit dem Selbstmordangriff nicht würden aufhalten können.«
    »Aber was sollen sie planen, wenn da sonst nichts ist?«
    »Admiral Geary!«, rief der Komm-Wachhabende in dem Moment, als der Alarm der Gefechtssysteme ertönte. »Die Invincible meldet, dass sie angegriffen wird.«
    »Und schon ist es passiert«, fauchte Geary, als vor ihm ein virtuelles Fenster auftauchte.
    »Wir haben Eindringlinge an Bord«, meldete Admiral Lagemann eilig, aber gelassen. Sein Gesicht war in Schatten getaucht, da der Bereich der Invincible , in dem er sich aufhielt, dunkel war und das einzige Licht von den Displays stammte. »Sie haben das herausgeschnitten, was sie für die zentrale Komm-Leitung hielten, aber das war eine der Attrappen.«
    »Sie hatten auch noch eine zentrale Pseudo-Komm-Leitung?«, fragte Geary verwundert und gab ein paar Befehle ein, woraufhin ein Display erschien, das ihm die Bilder der Marines an Bord der Invincible zeigte, während ein Fenster als Direktverbindung zu General Carabali angezeigt wurde.
    »Aber natürlich«, sagte Lagemann leichthin, doch seine Sorge war ihm anzumerken. »Die Anzeigen des Enterkommandos sind immer noch verstreut und schwach. Sie müssen alle Tarnrüstung tragen, was bedeutet, dass es sich um Spezialeinsatzkräfte der Syndiks handelt. Wir wissen, sie sind an Bord, aber wir wissen nicht, wie viele es sind und wo genau sie sich befinden. Wir versuchen, Näheres herauszufinden, ohne sie erkennen zu lassen, wo wir uns tatsächlich aufhalten.«
    »Sie und Major Dietz haben auf jeden Fall die Lage sehr zutreffend eingeschätzt. Was ist mit Ihren Wachposten? Haben Sie sie verloren?«
    »Nein«, erwiderte Lagemann und lächelte schwach. »Die waren nicht da, weil wir uns zusammen mit ihnen zurückgezogen haben, als die Selbstmordattentäter auf uns zurasten. Vielleicht war das ja ein Teil ihres Plans, um an Bord zu gelangen. Aber mir soll es recht sein. Sonst hätten wir vielleicht einen Trupp Marines verloren, ehe uns klar war, dass wir es mit getarnten Eindringlingen zu tun haben. So sind die Marines jetzt bei mir und befinden sich in voller Gefechtsbereitschaft.«
    Geary wurde abgelenkt, gerade als er etwas erwidern wollte, da Desjani in diesem Moment einen wüsten Fluch ausstieß, von dem er nicht gedacht hätte, dass sie ihn kannte.
    Dann redete sie auch schon wutentbrannt

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