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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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eintreffenden Syndik-Flotten überrumpelt und gezwungen worden, seine Pläne zu ändern. Anstatt selbst das Heft in der Hand zu halten, hatte er nur auf die Schachzüge des Feindes reagieren können.
    Ja, genau. Er hatte auf jeden Zug des Feindes reagieren müssen.
    Der Feind war schneller. Die Bravo- und die Delta-Formation konnten beide schneller beschleunigen als Gearys Flotte, und sie waren in der Lage, höhere Geschwindigkeiten beizubehalten. Das war eindeutig ein Vorteil, aber ein langsameres Schiff konnte eine engere Kehre fliegen, auch wenn der Radius bei 0,05 Licht nicht so viel kleiner ausfiel. Trotzdem … er hatte die ganze Zeit über nur reagieren können. Wenn er eine Möglichkeit fand, die Syndiks zu überrumpeln und zu einer eigenen Reaktion zu zwingen …
    Es war kein genialer Plan, doch es war immerhin ein Plan.
     
     
    Das Gesicht von Commander Suram, dem befehlshabenden Offizier der Warrior, blickte Geary skeptisch an und rechnete zweifellos mit schlechten Neuigkeiten. Suram war zuvor Captain Kerestes’ XO gewesen, aber was für ein Typ war er wirklich? Niemand wusste eine Antwort auf diese Frage, doch Geary musste dem Mann jetzt eine Chance geben. »Commander Suram, die Crew der Warrior hat mit der Reparatur der Gefechtsschäden erstklassige Arbeit geleistet. Ihre Schilde sind wieder voll einsatzfähig, und die Hälfte der Höllenspeer-Batterien ist wieder funktionstüchtig.«
    Suram nickte. »Ja, Sir. Wir haben es allerdings nicht geschafft, alle beschädigten Panzerplatten zu reparieren. Und der Antrieb leistet derzeit nur fünfundsiebzig Prozent.«
    »Das genügt, um mit den Hilfsschiffen mithalten zu können. Ich habe einen speziellen Auftrag für die Warrior, Commander Suram. Ich übertrage Ihnen zusätzlich das Kommando über die Orion und die Majestic.«
    »Sir?«, kam Surams verdutzte Reaktion.
    »Diese Hilfsschiffe müssen unbedingt beschützt werden, Commander Suram«, erklärte Geary ernst. »Wenn wir sie verlieren, ist diese Flotte tot. Das wissen Sie so gut wie ich. Wenn wir es wieder mit den Syndiks aufnehmen, dann werden deren Flotten aus verschiedenen Richtungen auf uns zukommen. Es wäre sehr schwierig für mich, die Titan, Witch, Jinn und Goblin unentwegt im Auge zu behalten, damit sie nicht beschädigt oder vernichtet werden. Ich will, dass die Warrior, die Orion und die Majestic so dicht bei den Hilfsschiffen bleiben, als wären sie aneinandergekettet. Ich will, dass Sie notfalls jeden Beschuss mit Ihren Schiffen blockieren und jedes Syndik-Schiff zerstören, das sich den Hilfsschiffen zu nähern versucht. Können Sie das leisten, Commander Suram?«
    Suram schob den Unterkiefer vor. »Jawohl, Sir.«
    »Ihnen muss klar sein, dass ich Ihnen damit die wichtigste Aufgabe der gesamten Flotte übertrage. Ich kann kein einzelnes großes Kriegsschiff erübrigen, und auch kein kleines. Ich muss von Ihnen wissen, dass Sie alles Erforderliche tun werden, um bei diesen Hilfsschiffen zu bleiben und sie zu schützen.«
    »Eher wird die Warrior zerstört werden, als dass den Hilfsschiffen etwas passiert«, erwiderte Suram. »Ich weiß, wir haben etwas zu beweisen«, fügte er mit rauer Stimme an. »Ich selbst und die Crew der Warrior. Bei Vidha haben wir die Polaris und die Vanguard zurückgelassen, aber diese Hilfsschiffe werden wir nicht aus den Augen lassen. Das schwöre ich bei der Ehre meiner Vorfahren.«
    Geary wusste, jeder würde ihm sagen, dass es verrückt war, der Warrior zu vertrauen, von der Orion und der Majestic ganz zu schweigen. Aber sein Instinkt sagte ihm, dass kein anderes Schiff so viel zu beweisen hatte. Natürlich hieß das nicht, dass er Commander Yin diese Mission ebenso übertragen hätte. Das wäre nun wirklich verrückt gewesen. »Würde ich nicht glauben, dass Sie diese Mission ausführen können, hätte ich Sie Ihnen auch nicht übertragen, Commander Suram. Sagen Sie das Ihrer Crew. Ich weiß, die Warrior wird bis zuletzt kämpfen.«
    Wieder nickte Suram, dann salutierte er. »Danke, Sir. Wir werden unsere Ehre zurückerlangen oder bei dem Versuch unser Leben opfern.«
    Geary lächelte. »Tun Sie uns beiden einen Gefallen und erlangen Sie lieber Ihre Ehre zurück, anstatt zu sterben. Ich will die Warrior im Gefecht wieder an vorderster Front sehen. Kommen Sie mit den Kommandanten der Orion und der Majestic klar? Werden die Ihre Befehle befolgen?«
    »Jeder Offizier und jeder Matrose der Orion und der Majestic wird seine Mission kennen und wissen, welche

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