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Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi

Titel: Die Verschollene Flotte Fluchtpunkt Ixi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Campbell
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einem vertrauensvollen Blick, als hätte er niemals an Tyrosians Fähigkeit gezweifelt, sich diesem Problem zu widmen. »Okay, fassen wir also zusammen. Auf allen vier Hilfsschiffen mangelt es an wichtigen Rohstoffen. Wenn wir diese Bestände nicht umgehend aufstocken, werden unentbehrliche Komponenten für unsere Schiffe nicht mehr hergestellt werden können. Stehen diese Rohstoffe in diesem System zur Verfügung?« Da er noch rechtzeitig an die nervenaufreibende Zeitverzögerung bis zum Eintreffen der Antwort dachte, fügte er rasch eine weitere Frage an: »Sind die Rohstoffe an bestimmten Stellen der von uns entdeckten Minen zu finden?«
    Gut dreißig Sekunden später sah er, wie Tyrosians Miene sich aufhellte. »Jawohl, Sir. Die Bergbauaktivitäten auf den Asteroiden und in der Nähe der Gasriesen wurden von den Flottensensoren bereits festgestellt und analysiert. Die wahrscheinlichste Stelle, wo wir finden, was wir brauchen, dürfte … ähm … hier auf dem vierten Mond nahe dem zweiten Gasriesen sein.« Ein zweites Fenster öffnete sich vor ihm in der Luft und zeigte die von Tyrosian erwähnte Stelle.
    »Wie ratsam wäre es Ihrer Meinung nach, die Syndiks aufzufordern, uns diese Stoffe auszuhändigen?«
    Tyrosians Beunruhigung war nicht zu übersehen. »Das wäre überhaupt nicht ratsam, Sir. Sie wüssten sofort, warum wir speziell diese Materialien benötigen. Das sind alles Spurenelemente, die man in kleinen Mengen findet und die auch nur in geringen Dosen verarbeitet werden. Die Syndiks könnten ihre Vorräte kontaminieren oder zerstören, da es sich nur um geringe Mengen handelt.«
    Es wurde einfach immer besser! Geary schaute wieder auf sein Display. Er musste die Syndiks mit einem Überfall auf ihre Minen überraschen, was jetzt nicht mehr so einfach war, nachdem die nun in der Lage waren, jedes seiner Schiffe über einen Zeitraum von Tagen hinweg zu beobachten, bevor sie endlich ihr Ziel erreichten. »Muss ich sonst noch etwas wissen, Captain Tyrosian? Brauchen die Hilfsschiffe noch irgendetwas anderes? Irgendetwas, das sie daran hindern könnte, diese Flotte mit Brennstoffzellen und Munition zu versorgen?« Eigentlich wollte er nicht noch mehr schlechte Nachrichten hören, aber schlechte Nachrichten wurden nicht dadurch besser, dass man sie sich nicht anhörte. Für gewöhnlich wurden sie dann sogar nur noch schlechter.
    Wieder schüttelte Tyrosian den Kopf. »Nein, Sir. Nicht, dass ich wüsste. Zur Sicherheit werde ich aber jede Abteilung auf jedem Hilfsschiff anweisen, den schlimmsten Fall durchzuspielen.«
    »Gut.« Und was sollte er jetzt mit Tyrosian machen? Sie hatte einen kapitalen Bock geschossen und dann abgewartet, bis Geary es herausfand, anstatt es ihm von sich aus zu sagen. Durch ihren Fehler hatte sie die gesamte Flotte einem größeren Risiko ausgesetzt, und da diese Flotte sich tief in Syndik-Territorium befand und auf der Flucht war, bedeutete dieses Risiko eine echte Bedrohung.
    Bislang hatte sie gute Arbeit geleistet. Zumindest brauchbare Arbeit. Und wer sollte ihren Posten übernehmen, wenn er sie versetzte? Der Captain der Titan schäumte vor Enthusiasmus über, aber er war jung und unerfahren. In einer Flotte, die so sehr auf Ehre und Erfahrung ausgerichtet war, würde er eine Menge Arger heraufbeschwören, wenn er ihn zum Commander über die Hilfsschiffdivision beförderte. Abgesehen davon gab es nicht mal eine Garantie, dass er einer solchen Verantwortung bereits gewachsen war. Der Captain der Goblin wiederum zeichnete sich einzig durch seine Mittelmäßigkeit aus, und der Befehlshaber der Jinn war erst kurz zuvor auf den Kommandostuhl nachgerückt, nachdem Geary den Vorgänger seines Postens enthoben hatte. Dieser Vorgänger war Captain Gundel, ein Mann, der so wenig daran interessiert gewesen war, sich um den Bedarf der Kriegsschiffe zu kümmern, dass er auch gleich offen den Feind hätte unterstützen können. Gundel saß mittlerweile in einem kleinen Büro an Bord der Titan, wo er sich der Aufgabe widmete, den exakten Bedarf der Flotte umfassend zu ermitteln. Diese Aufgabe diente einzig als Beschäftigungstherapie, damit er Geary nicht länger im Weg war. Die Bedarfsermittlung war derart komplex, dass die Flotte notfalls auch jahrelang unterwegs sein konnte, ohne dass Gundel zu einem Abschluss käme.
    Die Erinnerung an Gundel machte es Geary leichter, sich zu entscheiden. Tyrosian war vielleicht nicht vollkommen, doch alle Alternativen wären um Längen schlechter. Verdammt

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