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Die Verschwörung

Die Verschwörung

Titel: Die Verschwörung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eoin Colfer
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Kreuzfeuer laufen. Weder für ihn noch für seinen Vater gab es einen Ausweg, während er und Wassikin sicher in dem stählernen Kommandoturm saßen.
    Kamar grinste. Dann wollen wir doch mal sehen, ob du wirklich magische Kräfte besitzt, Irlandez .
     
    * * *
     
    Holly beobachtete die Szene durch den hochauflösenden Nachtsichtfilter in ihrem Helm, während Butler sich mit einem ganz normalen Feldstecher begnügen musste.
    »Wie viele Zigaretten haben Sie gezählt?«
    »Über achtzig«, erwiderte Captain Short. »Könnten gut hundert Mann sein. Wer da rein geht, kommt nur liegend wieder raus.«
    Root nickte. Ein taktischer Alptraum. Sie hatten ihr Lager auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht aufgeschlagen, hoch oben an einem schneebedeckten Hang. Der Rat hatte ihnen im Hinblick auf Artemis' soeben geleistete Dienste sogar Flügel bewilligt.
    Foaly hatte über Artemis' Computer eine Mailabfrage gestartet und eine Nachricht vorgefunden: »Fünf Millionen US-Dollar. Die Nikodim . Murmansk. Am 14. um Mitternacht.« Kurz und aufs Wesentliche beschränkt. Was gab es auch sonst zu sagen? Sie hatten die Gelegenheit verpasst, sich Artemis senior zu schnappen, bevor er zum Übergabeort gebracht wurde, und jetzt hatte die Mafija das Heft in der Hand.
    Sie versammelten sich um Butler, der mit einem Laserpointer ein Bild in den Schnee zeichnete.
    »Ich nehme an, die Geisel wird hier festgehalten, im Kommandoturm. Um dorthin zu gelangen, müsste man das gesamte U-Boot entlanglaufen. Die haben hundert Mann rundherum versteckt, und wir haben keine Unterstützung aus der Luft, keine Daten der Satellitenerkundung und kaum Waffen.« Butler seufzte. »Tut mir Leid, Artemis, aber ich sehe einfach keine Möglichkeit.«
    Holly ging in die Hocke, um sich die Zeichnung genauer anzusehen. »Einen Zeitstopp zu organisieren, würde Tage dauern. Der Sichtschild funktioniert wegen der Strahlung nicht, und wir kommen nicht nah genug heran, um den Blick einzusetzen.«
    »Was ist mit den ZUP-Waffen?«, fragte Artemis, obwohl er die Antwort bereits kannte.
    Root kaute auf einer kalten Zigarre herum. »Darüber haben wir doch schon gesprochen, Artemis. Wir haben so viel Schusskraft, wie Sie nur wollen, aber wenn wir loslegen, ist Ihr Vater das erste Opfer. Das ist bei Entführungen immer so.«
    Artemis zog sich den ZUP-Parka enger um den Hals und starrte auf die grobe Zeichnung. »Und wenn wir ihnen das Geld geben?«
    Foaly hatte ihnen die fünf Millionen in kleinen Scheinen auf einem seiner alten Drucker fertig gemacht und sogar einen Trupp Feenmänner dazu abkommandiert sie ein wenig zu zerknüllen.
    Butler schüttelte den Kopf. »So funktioniert das bei diesen Leuten nicht. Solange Mister Fowl lebt, ist er ein potentieller Feind. Er muss sterben, so oder so.«
    Artemis nickte langsam. Es gab tatsächlich keinen anderen Weg. Er würde umsetzen müssen, was er sich während der Warterei unterhalb des Firmensitzes von Koboi Laboratorien ausgedacht hatte. »Also gut«, sagte er. »Ich habe einen Plan. Aber er wird Ihnen ein wenig gewagt vorkommen.«
     
    * * *
     
    Das Klingeln von Michail Wassikins Handy durchbrach die eisige Stille. Vor Schreck wäre Wassikin fast durch den Lukendeckel gestürzt. »Da? Was gibt's? Ich bin beschäftigt.«
    »Hier Fowl«, sagte eine Stimme, kälter als arktisches Packeis, in makellosem Russisch. »Es ist Mitternacht. Ich bin da.«
    Michail schwang herum und suchte mit seinem Feldstecher die Umgebung ab.
    »Wo? Ich sehe nichts.«
    »Nah genug.«
    »Wie sind Sie an diese Nummer gekommen?« Ein Lachen schepperte durch den Lautsprecher. Das Geräusch ließ Wassikins Plomben erbeben.
    »Ich kenne jemanden, der hat alle Nummern.«
    Michail holte tief Luft, um sich zu beruhigen. »Haben Sie das Geld?«
    »Natürlich. Haben Sie die Ware?«
    »Direkt neben mir.«
    Wieder dieses kalte Lachen. »Alles, was ich sehe, ist ein fetter Trottel, eine Ratte und jemand mit einem Sack über dem Kopf. Es könnte schließlich jeder sein. Ich zahle nicht fünf Millionen für Ihren Cousin Juri.«
    Wassikin duckte sich hinter den Rand des Kommandoturms. »Fowl beobachtet uns!«, zischte er Kamar zu. »Bleib unten.«
    Kamar lief hastig zur anderen Seite des Turms und griff nach dem Funkgerät. »Er ist hier. Fowl ist hier. Sucht die Gegend ab!«
    Wassikin nahm das Handy wieder ans Ohr. »Dann kommen Sie her und überzeugen sich selbst.«
    »Ich habe von hier aus alles sehr gut im Blick. Nehmen Sie ihm den Sack ab.«
    Michail legte die

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