Die Wahren Geheimnisse Des Wuenschens
Wünsche geben, deren Manifestation Probleme bereitet. In solchen Fällen spüren wir einen gewissen Zweifel und das oftmals bereits sehr schnell. Warum ist das so und woher kommen diese Zweifel?
Einerseits haben wir schon im vorherigen Kapitel festgestellt, dass Zweifel durch die gedankliche Beschäftigung mit irgendwelchen Bedingungen hervorgerufen werden, von denen wir fälschlicherweise meinen, dass sie für die Manifestation notwendig wären. Wir maßen uns an, selbst »alles regeln« zu müssen, was natürlich Unfug ist und dementsprechend Befürchtungen verursacht. Das können wir vermeiden, wenn wir dem Universum und den in ihm wirkenden Gesetzmäßigkeiten vertrauen und uns einzig darauf beschränken Wünsche zu äußern, statt auch noch die Bedingungen festzulegen, unter denen sie sich verwirklichen sollen.
Andererseits gibt es aber auch Wünsche, bei denen wir erst gar nicht dazu kommen, uns entsprechende Bedingungen auszudenken, weil diese schon im Augenblick des Formulierens Zweifel daran erzeugen. Diese Zweifel müssen also schon vorher in uns vorhanden sein. Diese grundlegenden Zweifel entstammen unseren Glaubenssätzen. Also dem, von dem wir felsenfest überzeugt sind, dass es so ist, tief verinnerlichte Glaubenssätze. Woher kommen diese aber? Wie sind sie entstanden?
Wenn wir ganz weit in die Kindheit zurückgehen, dann erkennen wir, dass wir noch keine eigenen Überzeugungen besitzen. Unsere ersten Bezugspersonen sind die Eltern und dementsprechend übernehmen wir deren Überzeugungen in diesem Entwicklungsstadium gänzlich unreflektiert. Mit zunehmendem Alter erweitert sich das Spektrum der Überzeugungen, mit denen wir konfrontiert werden. Bis wir uns schließlich nach und nach aus den übernommenen Glaubenssätzen lösen und diese mehr oder weniger durch eigene ersetzen. Am Anfang unserer Entwicklung profitieren wir also von den Erfahrungen der Älteren und gehen langsam dazu über eigene Überzeugungen aus eigenen Erfahrungen abzuleiten. Aber selbst im Erwachsenenalter sind wir nicht völlig frei von übernommenen Glaubenssätzen. Wenn wir uns ein bisschen genauer mit der Frage »Warum ist das so?« beschäftigen, werden wir feststellen, dass wir sehr viele gesellschaftliche Glaubenssätze in uns tragen, die wir noch nie in Frage gestellt haben. Wir meinen etwas wäre »so« oder »so«, können aber gar nicht sagen, warum es das ist oder woher wir das wissen. »Das weiß doch jeder« heißt es dann schnell. Aber ist das wirklich so? Oder glauben wir das nur, weil es alle anderen um uns herum ebenfalls glauben? Zwar haben viele dieser gemeinschaftlichen Glaubenssätze durchaus ihre Vorteile, weil sie das Zusammenleben in der Gesellschaft vereinfachen, aber auch solche Glaubenssätze können der Verwirklichung unserer Wünsche sehr im Wege stehen.
Denn wenn wir uns etwas wünschen, was im Widerspruch zu bestehenden Glaubenssätzen steht, dann überkommen uns automatisch Zweifel. Das lässt sich überhaupt nicht verhindern. Deshalb sollten wir uns nicht krampfhaft bemühen, so zu tun als wäre nichts. Einige empfehlen zwar die Methode des verstärkten »Einredens«, aber in den meisten Fällen ist diese nicht besonders empfehlenswert. Denn der ursprüngliche Zweifel bleibt bestehen und kann sogar noch durch allzu »verzweifeltes« Wünschen verstärkt werden. Das führt oftmals zu Frustration und macht alles noch schlimmer, weil damit auch Ängste und Befürchtungen verstärkt werden. Ein Teufelskreis, aus dem man nur schwer wieder heraus kommt.
Deshalb empfiehlt es sich in solchen Situationen, den Wunsch erst einmal beiseite zu legen. Den Wunsch einfach zu vertagen, sobald man diese grundsätzlichen Zweifel spürt. Statt dessen setzt man sich erst einmal etwas genauer mit dem entsprechenden Glaubenssatz auseinander. Die entscheidenden Fragen sind in diesem Zusammenhang: Wie lautet der Glaubenssatz im Einzelnen? Und: Wie entstand er? Denn auf diese Weise werden wir feststellen, dass unheimlich viele Glaubenssätze nicht durch eigene Erfahrungen gedeckt sind, sondern nur von anderen übernommen wurden. Insofern lohnt es sich, diese »fremden« Überzeugungen einmal selbst zu prüfen und mit eigenen Erfahrungen aus anderen, ähnlichen Bereichen zu vergleichen. Und falls es überhaupt keine ähnlichen Erfahrungen geben sollte, müssen wir versuchen welche zu machen und dabei möglichst unvoreingenommen vorgehen. Sollten es aber eigene Überzeugungen sein, die sich aus eigenen Erfahrungen
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