Die Welt der Drachen
Planetendrehungen geschafft hatte, dann war sie auch in der Lage, sich gegen die Fäden zu schützen.
Er gab den Befehl zum Aufbruch. Sie tauchten ins Dazwischen und kreisten Sekunden später über den südlichen Gebieten von Telgar. Sie waren nicht die ersten. Im Westen, im Norden und nun auch im Osten wirbelten Drachenschwingen die Luft auf. Ganz schwach hörte F'lar von der Burg her eine Fanfare.
»Wo ist sie?« fragte F'lar seinen Drachen.
»Wir brauchen sie hier ...«
»Sie kommt schont, beruhigte ihn Mnementh.
Direkt über der Burg erschien ein neues Geschwader.
Goldschuppen funkelten in der Sonne. F'lar lächelte stolz.
Doch im gleichen Augenblick stiegen im Osten die ersten Geschwader auf. Sie hatten die Silberfäden entdeckt.
Mnementh hob den keilförmigen Kopf und trompetete schrill. Hunderte von Drachen zermahlten knirschend Feuersteinbrocken.
Fäden!
Sie hoben sich jetzt deutlich gegen den Frühlingshimmel ab.
F'lars Puls schlug schneller. Er war erfüllt von einer wilden Freude. Mnementh verlangte mehr Feuerstein. Seine Schwingen peitschten durch die Luft.
Die Geschwader im Osten spien den Fäden ihren Feueratem entgegen. Drachen verschwanden im Nichts, tauchten wieder auf.
Die mächtigen goldenen Königinnen kreisten über der Klippe und achteten darauf, dass keine Fäden zu Boden gingen.
F'lar sah zum Roten Stern auf und schüttelte die Faust.
»Eines Tages überwinden wir den Raum und kommen zu dir«, schrie er. »Und dann versengen wir die Fäden für alle Zeiten!«
Doch dann lachte er verlegen.
Wenn ihn jetzt Lessa gehört hätte.
Achtung, Fäden! warnte ihn Mnementh.
Der Bronzedrache schoss mit flammendem Atem nach vorn, und F'lar presste seine Schenkel hart gegen den biegsamen Nacken.
Der Kampf hatte begonnen.
ENDE
Weitere Kostenlose Bücher