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Die Welt der Drachen

Die Welt der Drachen

Titel: Die Welt der Drachen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey
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entfernt auf dem Südkontinent lebt, schwache Ausstrahlungen.«
    F'lar blieb vor dem Wandbehang stehen.
    »Was für Unterschiede sehen Sie zu dem heutigen Ruatha, Lytol?«
    »Nun, viele sind es nicht. Das Portal erhielt einen Sturz, und der Außenhof mit dem Wachtturm wurde angebaut ...«
    »Das ist es!

    Beim ersten Ei, nun wird mir alles klar. Lessa kam zu dem Schluss, dass der Gobelin eine Szene zeigt, die vierhundert Jahre zurückliegt. Sie benutzte das Bild als Erkennungspunkt!«
    »Aber dann befindet sie sich doch in Sicherheit!« rief Robinton und ließ sich erleichtert auf einen Stuhl sinken.
    »O nein, Harfner«, murmelte F'lar.
    »So einfach ist das nicht.« Robinton starrte ihn an. Auch Lytol war blass geworden.
    »Weshalb nicht?«
    »Im Dazwischen ist nichts, absolut nichts«, erklärte F'lar tonlos. »Das kann man nicht länger als drei Atemzüge ertragen, ohne wahnsinnig zu werden. Aber vierhundert Planetendrehungen ...»
    Er sprach den Satz nicht zu Ende.

    Wer will, vermag.
    Wer wagt, gewinnt.
    Wer liebt, lebt.

    Stimmen dröhnten schmerzhaft in ihren Ohren und verstummten wieder. Das Bett drehte sich, wirbelte, immer wieder, bis sie keuchte. Sie grub den Kopf in die Kissen und schrie.
    Manchmal spürte sie Ramoths Nähe in dem kreisenden Dunkel, das sie umhüllte. Dann versuchte sie an der goldenen Drachenkönigin Halt zu finden, versuchte die Botschaft hervorzustoßen, bevor sie wieder erschöpft zusammenbrach.
    Schließlich fühlte sie eine weiche, glatte Hand auf ihrem Arm. Jemand flößte ihr ein warmes Getränk ein. Es benetzte ihre geschwollene Zunge und den wunden Gaumen. Sie begann zu husten. Dann öffnete sie vorsichtig die Augen. Der Raum drehte sich nicht mehr.
    »Wer ... sind ... Sie?« stieß sie hervor.
    »Oh, meine liebe Lessa ...«
    »Bin ich das?« fragte sie verwirrt.
    »Ramoth hat Sie so genannt«, erwiderte die Stimme. »Ich bin Mardra vom Fort-Weyr.«
    »Oh, F'lar wird so wütend sein«, stöhnte Lessa, als die Erinnerung mit einem Schlag zurückkehrte.
    »Er wird mich schütteln wie immer, wenn er die Beherrschung verliert. Aber ich hatte recht. Ich hatte recht.
    Mardra?
    Oh, dieses ... entsetzliche ... Nichts.«
    Wieder schloss sie die Augen und verfiel in einen riefen Schlaf.
    Der Raum war schwach erhellt. Er hatte Ähnlichkeit mit Lessas Schlafgemach im Benden-Weyr und war doch anders.

    Er besaß glatte Wände und eine gewölbte Decke.
    Schränke und Truhen waren mit herrlichem Schnitzwerk verziert. Lessa walzte sich unruhig hin und her.
    »Ah, die geheimnisvolle Fremde ist wieder wach«, sagte ein Mann.
    Licht strömte von der äußeren Felskammer herein.
    Lessa spürte, dass jenseits des Vorhangs noch mehr Menschen waren.
    Eine Frau trat ans Bett.
    »Ich kann mich an Sie erinnern«, sagte Lessa überrascht.
    »Sie sind Mardra.«
    »Ja, und das hier ist T'ton, der Weyrführer von Fort.«
    T'ton schob ein paar Fackeln in den Wandhalter. Er achtete sorgfältig darauf, dass Lessa von dem Licht nicht geblendet wurde.
    »Ramoth!« rief Lessa und setzte sich kerzengerade auf. Die Drachenkönigin lag nicht in der äußeren Felsenkammer.
    »Oh, Ihr Drache!«
    Mardra lachte und hob abwehrend die Hände.
    »Das Tier plündert unsere Futterstelle regelrecht. Nicht einmal meine Loranth kann sie davon abhalten.«
    »Und sie kreist über den Sternsteinen, als seien sie ihr Eigentum«, fügte T'ton weniger freundlich hinzu.
    »Sie schreit erbärmlich.«
    Der Weyrführer hielt den Kopf schräg.
    »Da! Jetzt hat sie aufgehört!«
    »Ihr könnt doch kommen, oder?« stieß Lessa hervor.
    »Kommen? Wohin denn, meine Liebe?« fragte Mardra verwirrt. »Sie haben schon in Ihren Träumen ständig davon gesprochen - von den Silberfäden und dem Roten Stern, der im Felsöhr auftaucht ... Wissen Sie denn nicht, dass der Rote Stern seit zwei Monaten nicht mehr über Pern steht?«
    »Nein, der Fadenfall hat eben erst begonnen. Deshalb wagte ich doch den Zeitsprung und kam zurück ...«

    »Zurück? Zeitsprung?« T'ton beugte sich über das Bett und warf Lessa einen scharfen Blick zu.
    »Könnte ich etwas Klah haben? Ich weiß, dass meine Worte ziemlich wirr klingen, aber ich bin weder krank noch wahnsinnig. Es fällt mir nur schwer, alles richtig zu erklären.
    Es ist so kompliziert«
    »Ja, ich verstehe.«
    In T'tons Stimme schwang Bedauern mit. Aber er ließ eine Kanne mit Klah kommen, und setzte sich an Lessas Bett, um sich ihre Geschichte anzuhören.
    »Natürlich ist sie nicht wahnsinnig«, warf

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