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Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition)

Titel: Die Weltenspieler - Insignia I: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. J. Kincaid
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zu stellen …«
    »Wir haben das Spielchen doch schon mal gespielt, General, und Sie wissen, dass wir dabei immer den Kürzeren ziehen. Die werden sich meine Software in aller Ruhe anschauen, und dann wird Joseph Vengerov sie abwerben.«
    »Dann nehmen Sie einen Rekruten. Sie haben doch gesagt, dieser Harrison wäre ein fähiger Kopf …«
    »Aber nicht vertrauenswürdig. Ich brauche … Da ist so ein …« Blackburn verstummte und wirbelte herum, um zu sehen, ob Tom noch da war. »Worauf warten Sie denn noch, Raines? Raus hier.«
    »Wegtreten«, korrigierte ihn Marsh, die Augen auf Blackburn gerichtet.
    Tom war froh, den beiden die Sache zu überlassen. Er glitt aus seinem Stuhl und verließ das Zimmer. Dabei dachte er immer noch an dieses sanfte Lächeln, das sich während seines Todes auf Medusas Gesicht abgezeichnet hatte. Er erinnerte sich an die Hände, die seinen Kopf gewiegt hatten, und überlegte erneut, ob Medusa wohl ein Mädchen war. Dass ein Typ so etwas tat, konnte er sich nicht vorstellen, nicht einmal dann, wenn sein Avatar eine Frau war. Er würde Medusa noch einmal entgegentreten und es herausfinden. Und beim nächsten Mal würde er gewinnen. Er war so dicht davor gewesen – es war das Pferd gewesen, das ihn erwischt hatte. Aber beim nächsten Mal … beim nächsten Mal …
    Es musste einfach ein nächstes Mal geben.
    Tom sann nach wie vor darüber nach, als im Lafayette-Raum alle Auszubildenden zusammengerufen wurden, um den feindlichen Übergriff zu besprechen. Die meisten Rekruten saßen bei ihren Kameraden aus Angewandte Simulationen, sodass Tom sich neben Wyatt niederließ.
    Ihnen blieben noch einige Minuten, bevor Marsh auf die Bühne gehen würde. Also packte Tom die Gelegenheit beim Schopf. Er stupste Wyatt an und fragte: »Gibt es eine Möglichkeit, mit deinem Computer den Computer eines anderen zu kontaktieren?«
    »Ja. Man nennt das E-Mail«, gab Wyatt zurück.
    »Nein, ich meine, wenn du von jemandem nur die IP -Adresse kennst«, fragte Tom und dachte daran, was Cromwell gesagt hatte, als es darum ging, dass der Turm die russisch-chinesischen IP s speicherte. »Kannst du einem anderen eine Nachricht auf seinem Computer hinterlassen, auch wenn dieser Computer dir vorher keinen Zugang gewährt?«
    »Ist es jemand im Turm? Falls ja, kannst du Netsend benutzen.« Sie schwieg einen Moment, während sie etwas auf ihrer Tastatur eingab. Dann:
    Siehst du?
    Tom zuckte zusammen. Das Wort wurde gerade auf seinem Infoscreen eingeblendet.
    Er verbrachte ein paar Minuten, um dahinterzukommen, wie sie es gemacht hatte. Wyatt wies ihn dabei auf seine Fehler hin. Dann tippte er auf seiner eigenen Tastatur.
    So?, sendete er zurück.
    Genau. Du bist ja doch nicht dumm!
    Tom lachte. »Danke. Das ist bestimmt ein Riesenschock für dich.« Er gab die nächsten Worte ein und sendete sie ihrem Prozessor. Und warum machen das nicht alle?
    Weil die Leute faul sind. Sie machen sich nicht die Mühe, Sachen auszutüfteln, wenn man Zeit braucht, um sie zu lernen … so wie diese ganzen Funktionen des Neuronalprozessors. Nachdem sie das gesendet hatte, nickte sie ihm kurz vertraulich zu.
    Tom zuckte mit den Schultern. Vermutlich hätte er im Namen fauler Menschen beleidigt sein sollen, doch das war er nicht. Wie sicher ist es?, gab er ein.
    Sie tippte erneut: Ich habe diese Unterhaltung verschlüsselt. Ich bringe dir den Code bei, wenn du dir zutraust, ihn zu erlernen.
    Ab und zu lerne ich schon mal was. Und jetzt kurz eine ganz andere Frage: Was, wenn ich so etwas wie das hier an die IP eines Computers senden will, der nicht im Turm ist?
    Sie sah ihn prüfend an, bemüht herauszufinden, worauf er hinauswollte.
    Tom mied ihren Blick. Er wollte wirklich nur in Kontakt mit Medusa treten und herausfinden, ob der Kerl – oder das Mädchen – irgendwann mal online gegen ihn kämpfen würde. Aber jemand, der es nicht besser wusste, konnte glauben, er täte etwas Verbotenes. Immerhin war Medusa ihr Feind.
    »Ich frage deshalb, weil Beamer es versuchen könnte«, sagte Tom. »Siehst du, dass er nicht einmal hier ist?«
    Wyatt schaute sich im Raum um. »Ich glaube, er ist wieder auf seine Stube gegangen.«
    »Ja.« Tom zupfte an einem großen Splitter am Rücken der Holzbank vor ihnen herum. »Er sah echt mitgenommen aus. Vielleicht käme er besser drauf, wenn er eine Möglichkeit hätte, seine Freundin zu kontaktieren … Du weißt schon. Ohne sich wegschleichen zu müssen, wo immer er sich nachts hinschleicht.«
    »Er

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