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Die Werwolf-Elite

Die Werwolf-Elite

Titel: Die Werwolf-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Schlüssel zu finden. Vor Enttäuschung schluchzte sie auf. Alles war vorhanden, sogar zwei große Reservekanister mit Benzin, die man außen am Wagen angebracht hatte, nur kein Schlüssel. Ihre Panik dauerte nicht einmal zehn Sekunden. Jovanka war durch eine harte Schule gegangen, und ihr Bruder hatte sie gelehrt, niemals aufzugeben, war die Lage auch noch so kritisch. An diese Worte mußte sie wieder denken, als sie hinter dem Lenkrad hockte und verzweifelt nachdachte.
    Vielleicht konnte man den Wagen kurzschließen. Jovanka wußte, daß es so etwas gab. Und sie hatte auch schon zugesehen, wie vor einiger Zeit ihr Bruder so etwas gemacht hatte. Wie war das nur gewesen?
    Die junge Russin überlegte fieberhaft. Dabei schlugen ihre Gedanken Purzelbäume. Für sie war es schwer, sich zu konzentrieren. Sie vergegenwärtigte sich die Szene noch einmal genau und dachte daran, daß ihr Bruder sich damals gebückt und unter dem Armaturenbrett herumgewerkelt hatte. Dort mußte es Kabel oder ähnliches geben, die für eine erfolgreiche Ausführung wichtig waren.
    Ihre Finger zitterten. Hinzu kam die Dunkelheit, und eine Lampe besaß sie nicht. Schon bald war sie in Schweiß gebadet. Die Angst, es nicht zu schaffen, erzeugte bei ihr Magendrücken. Sie riß an mehreren Drähten, führte sie auch zusammen, doch ein Erfolg war ihr nicht vergönnt.
    Sie betete flüsternd. Wieder versuchte sie es mit anderen Drähten, hielt sie gegeneinander und sah manchmal Funken sprühen, die blauweiß schimmerten.
    Jovanka war so in ihre Aufgabe vertieft, daß sie die Gefahr nicht bemerkte.
    Drei Werwölfe schlichen sich an. Einer davon war Lupina. Sie hatte sich jetzt auch verwandelt. Das blonde Haar war zu auffällig gewesen, und dennoch stach sie von den anderen ab. Irgendwie schimmerte ihr Fell heller als das ihrer beiden Begleiter.
    Sie ging auch in der Mitte. Zu ihrer Rechten schritt Oleg Brassow. Rock Dale war tot, sie hatte ihn opfern müssen, aber Brassow sollte an ihrer Seite bleiben.
    Der andere gehörte zu den ehemaligen Wärtern. Seine Schnauze war blutverklebt. Immer wieder schaute er sich um und keuchte.
    Lupina war längst klar geworden, daß sie nur einen Teilsieg errungen hatte, wenn nicht sogar eine Niederlage daraus geworden war. Deshalb kam es jetzt darauf an, sich gut und vor allen Dingen rasch aus der Affäre zu ziehen. Dieses überraschende Auftauchen der Gefangenen hatte überhaupt nicht in ihren Plan gepaßt, und sie dachte noch immer darüber nach, auf welches Ereignis dies zurückzuführen war. Jetzt sah sie das Mädchen.
    Jovanka hockte noch immer im Wagen und bemühte sich verzweifelt, ihn zu starten. Sie machte sich dabei bittere Vorwürfe, daß sie damals nicht besser aufgepaßt hatte. Wenn sie wollten, dann verstanden es die Bestien, sich lautlos zu bewegen.
    Lupina sagte auch nichts, sie gab nur ein Zeichen. Die Bestie mit der blutigen Schnauze schlich voran. Lupina und Brassow hielten sich zurück. Die Wölfin sicherte nach hinten, denn sie wollte keine Überraschungen erleben.
    Drei Schritte nur trennten Brassow von dem Wagen.
    In diesem Augenblick richtete sich Jovanka auf. »Ich schaffe es nicht«, flüsterte sie. »Verdammt, ich schaffe es…«
    Da packte die Bestie zu.
    Jovanka merkte erst etwas, als sich die beiden Pranken um ihre Kehle legten, die Haut aufrissen und zudrückten. Ihr Schrei erstickte schon im Ansatz, und dann wurde sie mit großer Gewalt aus dem Wagen gerissen. Sie fiel. »Ja, töte sie!«
    Lupina hatte den Befehl gegeben, und dem Mädchen wurde klar, daß sie nicht die Werwölfin besiegen würde, sondern es umgekehrt war. Und das konnte sie kaum fassen. Wilde Angst stieg in ihr hoch.
    Im selben Augenblick war auch Brassow da, der mit eisenhartem Griff ihre Füße packte und sie hochhob. Die beiden Bestien wollten Jovanka in ein Gebüsch schleppen, um sie dort zu töten.
    Nur ein Wunder konnte die junge Russin noch retten. Und dieses Wunder geschah!
    Man hatte Jovanka zwar die Kehle zugedrückt, doch sehen konnte sie noch immer. Und sie sah den Knüppel.
    Nur ein Teil von ihm war zu erkennen, ein abgebrochener Ast, aber er schwebte in der Luft, und er raste plötzlich mit ungeheurer Wucht nach unten.
    Zuerst hatte Jovanka Angst, daß er ihr Gesicht treffen würde.
    Erst als sie das Klatschen hörte und auch den wütenden Schrei der Bestie vernahm, da wußte sie, daß der Hartholzknüppel das Gesicht ihres Gegners getroffen hatte.
    Der war so überrascht, daß er Jovanka losließ. Sie

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