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Die Werwolf-Elite

Die Werwolf-Elite

Titel: Die Werwolf-Elite Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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schlug zu Boden, während der andere Werwolf ihre Beine noch festhielt.
    Und schon wuchtete der Knüppel auf ihn zu.
    Der Wolf heulte auf, denn er hatte den Schlag genau auf die Schnauze bekommen. Er ließ Jovanka los und drehte sich knurrend im Kreis. Das Mädchen reagierte instinktiv richtig und kroch aus der Gefahrenzone.
    Die junge Russin hatte keine Ahnung von Mark Baxter. Sie wußte nichts von dem Mann, der sich unsichtbar machen konnte, sie glaubte wirklich an ein Wunder. Da sah sie ihr Messer.
    Sie hatte es im Wagen liegengelassen, aber jetzt fegte die Klinge durch die Luft und wuchtete in die Brust der Wölfin. Davon wurde selbst Lupina überrascht. Sie torkelte und hatte Mühe, auf den Beinen zu bleiben.
    Weit öffnete sie ihr Maul. Ein gefährliches Fauchen drang daraus hervor, und ihre beiden Helfer standen konsterniert auf dem Fleck. Sie wußten nicht, wie sie sich verhalten sollten. Das Erscheinen dieses unsichtbaren Gegners hatte auch sie völlig verwirrt.
    Jovanka hörte die Stimme. »Bleiben Sie liegen, Mädchen. Rühren Sie sich nicht.«
    Die Russin nickte automatisch. Sie dachte auch nicht mehr nach. Ihr war alles egal.
    Aber Lupina nicht. Mit beiden Pranken riß sie sich das Messer aus der Brust. Sie schrie dabei und hob den rechten Arm, um es auf Jovanka zu schleudern.
    Da war plötzlich die Klammer. Unsichtbare Hände preßten ihr Gelenk zusammen und bogen den Arm nach hinten. Lupina war so überrascht, daß sie die Waffe fallen ließ. Sie selbst ging zurück und hörte auch das Geräusch der anfliegenden Hubschrauber sowie das schrille Jaulen der Sirenen. Und da kamen zwei Männer.
    Die Werwölfin sah ihre Gestalten. Sie riß ihr Maul auf und brüllte:
    »Sinclair!«
    Ich hatte den Ruf vernommen. Die Stimme kannte ich nur zu gut, so unterbrach ich meinen Lauf. Auch Suko blieb stehen.
    Wir hatten wirklich alles aus uns herausgeholt und waren wie die Wilden gerannt.
    Wenn es für uns noch eine Chance gab, zu entkommen, dann mit dem Wagen.
    Daß wir dabei auf Lupina treffen würden, damit hatten wir nicht gerechnet.
    Aber nicht nur sie war da. Auch zwei andere Bestien hielten sich in ihrer Nähe auf.
    »Tötet ihn!« geiferte Lupina und zog sich danach blitzschnell zurück, weil sie selbst kein Ziel bieten wollte. Feige war sie auch.
    Die beiden Bestien teilten sich die Arbeit. Ein Wolf griff mich an, der andere Suko.
    Ich hatte den größeren der beiden vor mir. Eine unheimliche Gestalt mit schwarzem Fell, das sich gesträubt hatte. Hell blitzten die Reißzähne im rötlichen Schlund des Rachens. Ich durfte die Bestie nicht an mich herankommen lassen, sonst war ich verloren. Die Beretta ließ ich stecken und nahm den Dolch. Vor meiner Brust hing noch das Kreuz.
    Um den Werwolf mit ihm angreifen zu können, hätte ich erst die Kette über den Kopf streifen müssen. Die Zeit drängte. Jede Sekunde war wichtig. Die Bestien durften uns nicht aufhalten. Er sprang.
    Werwölfe machen immer den gleichen Fehler. Sie verlassen sich zu sehr auf ihre urwüchsige Kraft und kennen keinerlei Kampftechnik. Das Manko nutzte ich aus. Der Dolch war unterwegs, als sich die Bestie in der Luft befand. Und er traf.
    Hart hieb er in die Kehle des Monsters. Ich mußte schnell weg, sonst hätte er mich mit seinem Gewicht noch erwischt und zu Boden gerissen.
    In der Bewegung hielt ich nach Lupina Ausschau. Sie stand als nächste auf meiner Liste, doch von der Wölfin war nichts zu sehen. Versteckt hatte sie sich. Dafür sah ich Suko.
    Er hatte bereits den zweiten Werwolf erledigt. Die drei Riemen der Dämonenpeitsche hatten der Bestie fast den Kopf von den Schultern gerissen. Aus seinem Körper stieg der Rauch in dicken, langen Streifen, die in der Luft zerfaserten. Das war's!
    Der von mir erledigte Werwolf war auf den Bauch gefallen. Mit dem Fuß drehte ich ihn herum und nahm meinen Dolch wieder an mich. Um Lupina konnten wir uns nicht mehr kümmern, denn wir mußten wirklich weg. Soeben landeten die Hubschrauber. Das Gelände vor den Baracken schien im gleißenden Licht zu explodieren. Gestalten sprangen aus den Helikoptern und huschten vor.
    Sie würden gegen die Bestien ankämpfen müssen und noch schwere Arbeit bekommen. Das allerdings sollte nicht mein Bier sein. Unsere Aufgabe war erledigt, wenn auch nur halb, wie ich ehrlich eingestehen mußte. Auf einmal sprang der Wagen an.
    Niemand von uns, selbst Jovanka nicht, hatte mitbekommen, wie so etwas möglich gewesen war.
    Zauberei?
    Ich machte mir darüber keine

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