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Die Witzekiste

Die Witzekiste

Titel: Die Witzekiste Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Lentz
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Staaten von Amerika. Ich habe eine riesige Verantwortung in der Weltpolitik. Und außerdem bin ich auch der klügste Präsident in der ganzen Geschichte dieses Landes, also
kann ich es gegenüber meinem Volk nicht verantworten zu sterben.« Und so nimmt er ein Paket und springt.
    Der vierte Passagier, der Papst, sagt zum fünften Passagier, einem zehnjährigen Schuljungen: »Ich bin schon alt. Ich habe mein Leben gelebt als guter Mensch und Geistlicher, und als solcher überlasse ich dir den letzten Fallschirm.«
    Darauf erwidert der Bub: »Das ist nicht nötig, es sind genug Schirme für alle da. Mr . Bush hat meine Schultasche genommen.«

    »Hast du noch Platz für eine Zugabe?«, fragte Graham.
    »Immer«, entgegne ich.

    Es treffen sich zwei Tiere!
    »Ja , was bist du denn?«
    »Ich bin ein Wolfshund. Mein Vater war ein Wolf, meine Mutter ein Hund. Und was bist du?«
    »Ich bin ein Ameisenbär.«
    Daraufhin der Wolfshund: »Nee , das glaub ich nicht!«

DIETER THOMA
Dem Witz auf der Spur:
Reisewitze
    Die Vorsilbe »ver-« offenbart selten Gutes. Man
ver
liert etwas oder
ver
setzt es, wird
ver
hauen und
ver
kriecht sich, hat sich
ver
tan oder
ver
raten, etwas wird oder ist
ver
worfen, hat sich
ver
laufen oder an jemandem
ver
gangen. Kritiker
ver
reißen ein Stück oder ein Buch. Und da soll es plötzlich positiv sein, wenn wir
ver
reisen?
    Eines jedenfalls ändert sich auch beim
Ver
reisen nicht zum Vorteil: Immer leben Witze von lieb gewordenen Vorurteilen. Zum Beispiel gegen Autofahrer:

    Ein Ehepaar hält abends mit dem Wagen an einer Raststätte, um zu tanken. Ein junger Mann kommt hinzu und fragt höflich:
    »Können Sie mich ein Stück Richtung München mitnehmen?« Die Frau sieht ihren Mann an. »Was meinst du, Walter , da fahren wir doch hin?«
    Der Mann nickt. »Von mir aus, dann steigen Sie mal hinten ein.« Unterwegs sieht der Anhalter, dass er bei einem Amateur-Rennfahrer untergekommen ist. Die Tachonadel zittert bei mehr als 250 km, so schnell rast der Wagen über die Autobahn. Nach einer halben Stunde fragt der junge Mann ängstlich:
    »Entschuldigen Sie, aber ich fahre nicht gern so schnell. Würde es Ihnen etwas ausmachen, mich an der nächsten Raststätte wieder aussteigen zu lassen?«
    »Das können wir machen« , antwortet die Frau auf dem Beifahrersitz. »Aber Angst müssen Sie nicht haben. Mein Mann kennt
diese Strecke genau und fährt sie wie im Schlaf. Nicht wahr, Walter?« Sie rüttelt ihn an der Schulter und schreit laut: »Walter!«

    Ich muss es wiederholen: Witze sollen Angst machen, hat Sigmund Freud gesagt, und dann von dieser Angst befreien. Von den kleinen Ängsten vor dem Chef oder der Ehefrau bis zum Galgenhumor. Witze dazu sind immer zeitlos gewesen. Und besonders beliebt. In alten Zeiten verreiste man zu See mit Ruder- oder Segelschiffen. Auf die sprichwörtliche Galeere geht eine Geschichte zurück, in die wir uns aber auch heute noch gut hineindenken können.

    Auf einer Galeere verkündet der Aufseher mit einem Peitschenknall: »Ich habe eine gute Nachricht und eine schlechte Nachricht. Zuerst die gute: Heute Abend gibt es Sonderverpflegung, für jeden ein großes Stück Fleisch!«
    Die Sträflinge rufen »Ah!« und »Oh!«
    »Und als Nachtisch gibt es Pudding!«
    Die Sträflinge jubeln.
    Und jetzt die schlechte Nachricht: »Morgen früh will der Kapitän Wasserski fahren!«

    Nicht nur zu Wasser, sondern auch in der Luft, legen wir unser Leben in die Hände eines Kapitäns, vertrauen uns blind seinen Fähigkeiten an.

    Auf dem Frankfurter Flughafen setzen sich zwei Frauen in ein Bistro. Nach einer Weile nimmt ein blau uniformierter Mann mit goldenen Ärmelstreifen am Nebentisch Platz.
    »Du« , sagt die eine der Frauen, »ist das nicht unser Pilot?«
    »Er sieht so aus« , antwortet die andere.
    Sie beobachten dann, wie der Uniformierte die Speisekarte dicht vor die Augen hält und offenbar mühsam die Buchstaben entziffert.
    »Das darf doch wohl nicht wahr sein« , sagt die erste Frau, »der kann ja kaum etwas sehen.«
    »Ich werde ihn fragen« , meint die zweite und geht an den Nebentisch.
    »Entschuldigen Sie« , sagt sie, »aber sind Sie nicht der Pilot, mit dem wir vor einer halben Stunde von London hierher geflogen sind?«
    Der Mann lächelt sie an. »Ja« , sagt er, »es war doch ein sehr angenehmer Flug, nicht wahr?«
    »Ohne Zweifel, aber sagen Sie, wenn Sie hier die Speisekarte studieren, habe ich den Eindruck, dass Sie für einen Piloten nicht gut genug sehen

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