Die Wollnys Die ungeschminkte Wahrheit. (German Edition)
vorgeworfen.
Mit der Zeit hatten wir regelrecht Angst, auf Facebook zu gehen oder irgendwelche Zeitungen zu lesen. Es verging ja fast kein Tag, an dem nicht die wildesten Gerüchte von Silvia und zum Teil auch von den älteren Kindern in die Welt gesetzt wurden.
Wenn man dann die Wahrheit kennt, ist das einfach nur schwer auszuhalten. Versuchte einer von uns beiden diese Unwahrheiten mit einer Stellungnahme zu entkräften, konnte man sicher sein, dass wir nur kurz darauf als Lügner beschimpft wurden und ein neuer Vorwurf in den Raum gestellt wurde, der den vorherigen meistens noch um einiges an Boshaftigkeit übertraf.
Irgendwann gaben wir es auf und litten mehr oder weniger still vor uns hin. Was uns aber beide immer wieder aufs Neue Fassungslos machte, war die Reaktion der angeblichen Fans.
Natürlich verfolgten die Menschen die unsere Fernsehsendung mochten, nun auch die Trennung der Wollnys. Dies ist ja auch in Ordnung. Wir hatten jahrelang unser Familienleben im Fernsehen präsentiert, dann war es auch nur logisch, dass die weniger schönen Dinge auch das Interesse der Fans hervorrief. Allerdings war es unglaublich, was sich manche Menschen herausnahmen. Sie alle kannten uns nur aus dem Fernsehen und niemand konnte wissen, was sich hinter den Kameras abgespielt hatte. Trotzdem wurden wir beschimpft, bedroht, verflucht und der Lächerlichkeit preisgegeben. Silvia hingegen wurde nun als alleinerziehende Mutter gefeiert wie eine Heldin. Damit wir nicht falsch verstanden werden: es war und ist für uns völlig in Ordnung, dass Silvias Fans hinter ihr stehen und ihr den Rücken stärken. Das gibt ihnen allerdings nicht das Recht, uns zu beschimpfen und zu beleidigen. Niemand außer den Beteiligten weiß bisher, was wirklich vor der Trennung vorgefallen ist und deshalb kann sich auch kein Unbeteiligter ein Urteil erlauben.
Sogar jetzt, während wir dieses Vorwort schreiben, erreicht uns ein verzweifelter Anruf von einer Frau, deren Kind bei Jessica in der Tagesbetreuung ist. Diese Frau hatte auf unseren Facebook Seiten ein paar positive und nette Wort zu uns ge postet. Als Reaktion darauf haben Silvia, Sylvana, Sarafina, Florian, Peter, Tim und sogar die erst dreizehnjährige Lavinia diese Frau bei ihrem täglichen Einkauf abgepasst und beschimpften und bedrohten sie. Wir konnten alles live am Telefon mit anhören.
Das sind Momente, die uns wirklich Angst machen und wo wir uns die Frage stellen, was als nächstes passieren wird?
Diese Momente sagen uns aber auch, dass es richtig ist, die ganze Wahrheit über die Wollny Familie in einem Buch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Endlich wieder die Realität in den Fokus der Öffentlichkeit rücken. Endlich den ganzen Hetzern die ungeschminkte Wahrheit preiszugeben und vielleicht ein Stück weit darauf zu hoffen, dass diese Wahrheit auch in die Köpfe dieser Menschen vordringt und die Beleidigungen ein Ende haben.
Zu guter Letzt ist da aber auch ein kleines Fünkchen Hoffnung, dass Silvia und die älteren Kinder dieses Buch lesen und es sie vielleicht zum Nachdenken anregt.
Egal was auch passiert ist, wir werden als Familie immer verbunden bleiben, ob uns das nun allen gefällt oder nicht und schon im Interesse aller Kinder und Enkelkinder, sollten wir versuchen als solche zu funktionieren auch wenn wir nicht mehr unter einem Dach zusammen leben.
Wenn dieses Buch vielleicht ein kleines Stück zu all dem beitragen kann, dann hat es seinen Zweck voll und ganz erfüllt.
Vorwort von Katja Schneidt
Als mich vor einiger Zeit der Hilferuf von Jessica Birkenheuer erreichte, hatte ich keine Ahnung worum es ging.
Jessica erklärte mir, dass sie die älteste Tochter der Wollny Familie wäre und dort schon seit längerem furchtbare Dinge passieren.
Obwohl ich das Format „Die Wollnys“ nie regelmäßig geschaut hatte (ich schaue allgemein nicht viel Fern) hatte ich natürlich schon durch die vielen Medienberichte davon gehört, dass Silvia und Dieter Wollny sich getrennt hatten und nun eine regelrechte Schlammschlacht im Gange war.
Die Menschen die mich nicht kennen, werden sich jetzt fragen, warum sich Jessica ausgerechnet an mich wandte.
Ich kämpfe seit vielen Jahren gegen Häusliche Gewalt und habe einige Bücher zu dem Thema verfasst. Das wohl erfolgreichste davon trägt den Titel „Gefangen in Deutschland“ und war drei
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