Die Zeit-Verschwoerung 3 Navigator - Roman

Poitiers stammt von Barry S. Strauss (in What If? , Putnam’s, 1999 [Robert Cowley (Hg.), Was wäre gewesen, wenn? Wendepunkte der Weltgeschichte. Aus dem Amerikanischen von Henning Thies, Knaur, München 2000]); im selben Band spekuliert Cecilia Holland über die Umkehr der Mongolen im Jahr 1242.
    Peter Rex’ The English Resistance (Tempus, 2004) ist ein Bericht über den englischen Widerstand nach der normannischen Eroberung.
    Der »fliegende Mönch« Aethelmaer von Malmesbury (oder Eilmer, Elmer oder Oliver) aus dem elften Jahrhundert ist eine historische Figur, die in William von Malmesburys aus dem zwölften Jahrhundert
stammenden Geschichtswerk Gesta Regum Anglorum ( The History of the English Kings ) erwähnt wird. Einige von Aethelmaers (fiktiven) Maschinenentwürfen beruhen auf den Zeichnungen Leonardo da Vincis (1452–1519), darunter die Schießpulver-Maschine; siehe etwa Leonardo da Vinci’s Machines von Marco Cianchi (Becocci Editore, 1984 [ Die Maschinen Leonardo da Vincis , übersetzt von Joachim Burmeister]). Der Lebensweg des maurischen Fliegers Ibn Firnas aus dem neunten Jahrhundert wird beispielsweise im Dictionary of Scientific Biography (Scribner) geschildert. Ein Flughafen im Norden Bagdads ist nach ihm benannt, ebenso wie ein Krater auf dem Mond.
    Roger Bacon, geboren um das Jahr 1220, ist eine weitere historische Figur, ein Philosoph, Bildungsreformer und früher Befürworter der experimentellen Wissenschaft. Tatsächlich hat er als erster Europäer die Eigenschaften des Schießpulvers beschrieben, und er spekulierte über dessen Einsatz in der Waffentechnik. Grundlage dafür war großenteils eine Studie über chinesische Feuerwerkskörper, die ihm ein Missionar namens William Ruysbroek ein paar Jahre nach dem Datum der hier geschilderten fiktiven Begegnung Bacons mit Gottes Maschinen (Zweiter Teil, Kapitel XXII) vom mongolischen Hof mitgebracht hatte. Im Westen blieb die Herstellung des Schießpulvers jedoch (in unserer Zeitlinie) nach Bacon noch jahrzehntelang unbekannt, und die Muskete mit Steinschloss wurde erst gegen 1550 erfunden. Siehe Brian Cleggs The First Scientist: A Life of Roger Bacon (Constable, 2003),
Gunpowder von Clive Ponting (Chatto & Windus, 2005) und Joseph Needhams Science and Civilisation in China (Cambridge University Press, 1962).
    Ein neueres Werk über den schwarzen Tod ist The Great Mortality von John Kelly (Fourth Estate, 2005). Der Gedanke, dass die Chinesen in der Hochzeit ihrer Entdeckungsreisen im fünfzehnten Jahrhundert Australien erreicht haben und noch viel weiter vorgedrungen sein könnten, wird in Gavin Menzies’ 1421: The Year China Discovered America (Transworld, 2002) ausgeführt.
    Eine zuverlässiges, auf den Primärquellen basierendes Werk über Kolumbus’ Leben ist The Worlds of Christopher Columbus von William D. Phillips und Carla Rahn Phillips (Cambridge, 1992). Eine neue Studie über die Ereignisse der Jahre bis 1492 hat James Reston mit Dogs of God: Columbus, the Inquisition and the Defeat of the Moors (Doubleday, 2005) vorgelegt.
    Meine Recherchen für dieses Buch haben mich nach Ronda, Granada, Córdoba, Sevilla und zu anderen Orten in Andalusien geführt, aber auch zu heimatnäheren Ortschaften wie Harbottle in Northumberland. Wie ich schon im ersten Band dieser Reihe angemerkt habe, ist ein Besuch dieser wundervollen Orte durch nichts zu ersetzen.
    Für alle Fehler und Ungenauigkeiten bin ausschließlich ich allein verantwortlich.
    Stephen Baxter
    Northumberland, Februar 2007

NACHBEMERKUNG DES ÜBERSETZERS
    Nur wenige der vorgenannten Bücher sind gegenwärtig in einer deutschen Ausgabe erhältlich. Eines davon ist Edward Gibbons Verfall und Untergang des römischen Reiches , das jedoch nur die erste Hälfte des Originals umfasst (die Zeit bis zum Untergang des weströmischen Reiches); die Zitate in Stephen Baxters Nachwort entstammen der zweiten Hälfte des Werks.
    Was die Namen historischer Persönlichkeiten betrifft, so habe ich im Zweifelsfall die bei uns gebräuchlichste Variante gewählt. Zugunsten des Zeit- und Lokalkolorits sind die Namen von Fürsten und Königen jedoch oft nicht eingedeutscht worden.
    Einen umfassenden Überblick über die Geschichte und die Kultur von al-Andalus bietet Die Mauren von Arnold Hottinger (Wilhelm Fink Verlag, München 2005). Wer mehr über die englische Geschichte in dem hier behandelten Zeitraum erfahren möchte, wird etwa in Karl-Friedrich Kriegers Geschichte Englands  – von den Anfängen