Die zweite Instanz
des vermeintlichen Benzindiebes nicht im Benzintank, sondern im Gülletank steckte und der Dieb das Glück (oder Pech?) hatte, direkt mit dem ersten Ansaugversuch das ganz große , Geschäf t ‘ zu erwischen. Mit der Erklärung, noch nie im Leben derart gelacht zu haben, verzichtete der Motelbesitzer auf eine Anzeige gegen den tollpatschigen Dieb.
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Eine kreative Art, ein Verbrechen aufzuklären, hatte ein Polizist in Newark gefunden. Eine Frau meldete den Diebstahl ihres neuen Autos. Dem Polizist, der die Anzeige aufnahm, fiel ein, dass sich in diesem Fahrzeugtyp serienmäßig ein Autotelefon befände und er fragte die Frau nach der Nummer des eingebauten Telefons. Diese gab sie ihm bereitwillig und der Polizist rief sogleich die Nummer an. Nach einigem Klingeln ging ein Mann an das Telefon. Der Polizist gab sich als Autokäufer aus, der aus einer Zeitungsanzeige erfahren habe, das Fahrzeug stehe zum Verkauf. Er würde es gern kaufen wollen und bar zahlen. Der von diesem in Aussicht gestellten Geldsegen überraschte Mann am anderen Ende der Leitung sagte freudig, dass das Auto noch zum Verkauf stehe und wann man sich denn treffen könne. Beim kurz darauf stattfindenden Treffen wechselte zwar kein Geld den Besitzer, dafür aber stählerne Handschellen...
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Anwalt zum Sachverständigen : „Erinnern Sie sich noch, wann die Autopsie stattfand?“
Sachverständiger : „Ja, wir fingen so gegen 8.30 Uhr an.“
Anwalt : „Und das Opfer war zu diesem Zeitpunkt bereits tot?“
Sachverständiger : „Nein, es saß auf dem Tisch und wunderte sich, warum ich eine Autopsie an ihm durchführe.“
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Eine skurrile Reise um die Welt
Nachdem wir im vergangenen Kapitel einige sehr skurrile Verbrechen kennen lernen durfte, bleiben wir beim Blick über den Tellerrand. Jedoch gilt unser Augenmerk nicht mehr den Pleiten, Pech und Pannen der Richter sondern es sind die Gesetze, die hier für reichlich Unterhaltung sorgen dürften. Andere Länder, andere Sitten - Das altbekannte Sprichwort dürfte auch auf die einzelnen Gesetzbücher zutreffen:
China
Das Land ist für skurrile Gesetze bekannt, wie wir spätestens seit der Ein-Kind Regelung kennen. Von dieser Regelung gibt es jedoch regelmäßig Ausnahmen, sodass dieses Gesetz gar nicht so skurril ist, wie es den Anschein hat. Durchaus skurriler, gerade im Zusammenhang mit Kindern, dürfte das in China gültige Gesetz sein, dass ein Kind, welches auf eine Universität möchte, intelligent sei n mus s . Ob das etwas mit dem Fortschrittsdenken zu tun hat und der anvisierten Vormachtstellung in Sachen Innovation und Wirtschaft? Aber wer glaubt, alle Gesetzt in China seien so vorwärts gewandt, der irrt: Denn es ist in China ebenso per gültigem Gesetz verboten, einem Ertrinkenden zur Hilfe zu eilen und ihn zu retten. Das wäre ein ,verbotener Eingriff in sein Schicksal‘. Tradition und Innovation liegen in diesem riesigen Land also eng beieinander....
Thailand
Auch das gar nicht so weit von China entfernte Thailand kennt in seinem Gesetzbuch kuriose Auswüchse. Das musste ein Mann erfahren, der einen zu Boden gefallenen Geldschein durch drauf treten vor dem Wegfliegen retten wollte. Denn dieser Reflex mit dem Fuß brachte ihn nicht nur mit einem, sondern mit beiden Beinen schnurstracks ins Gefängnis. Die zu Boden gefallene Geldnote zeigte das Bildnis des amtierenden Königs und es ist in Thailand unter Strafe verboten, das Bildnis der Majestät mit Füßen zu treten, da dies als ,offene Majestätsbeleidigung‘ gewertet wird.
Frankreich
Vom Fernen Osten zurück nach Europa und dort zu unseren Nachbarn in Frankreich. Ausgerechnet das Land, dessen Hauptstadt Paris auch den Beinamen „Stadt der Liebe“ trägt kennt ein noch immer gültiges Gesetz aus dem Jahre 1910, welches das Küssen und Liebkosen auf Bahnsteigen verbietet. Ein Gesetz, das damit innige Abschiedsszenen auf Bahnsteigen verhindern und die damit verbundenen, immer wieder aufgetretenen Verspätungen der Bahn in den Griff bekommen wollte. Aber keine Sorge wenn Sie sich vielleicht einmal in Paris von Ihrem oder Ihrer Liebsten verabschieden wollen. Auch wenn dieses Gesetz noch immer im Gesetzbuch steht, so werden Verstöße dagegen schon lang nicht mehr verfolgt oder geahndet. ebenfalls noch immer aktuell ist das Gesetz, das aus der Regierungszeit eines zwiespältigen Führers kommt: Das Gesetz, nach dem es verboten ist, sein
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