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Die Zwölf: Band 2 der "Passage-Trilogie" - Roman - (German Edition)

Die Zwölf: Band 2 der "Passage-Trilogie" - Roman - (German Edition)

Titel: Die Zwölf: Band 2 der "Passage-Trilogie" - Roman - (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin Cronin
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habe nur ein paar Fragen an Sie.
    LK :Ich habe hier Blut. Warum ist da Blut an mir?
    RC :Wissen Sie noch, was in der Notaufnahme passiert ist, Dr. Kyle?
    LK :Ich bin müde. Warum bin ich so müde?
    RC :Können wir Ihnen etwas bringen? Einen Kaffee vielleicht?
    LK :Ich darf keinen Kaffee trinken. Ich bin schwanger.
    RC :Aber Wasser? Möchten Sie ein Glas Wasser?
    LK :Okay.
    (Unterbrechung)
    RC :Fangen wir ganz von vorne an. Sie haben heute Nacht in der Notaufnahme gearbeitet, ist das richtig?
    LK :Nein, ich war oben.
    RC :Aber Sie sind in die Notaufnahme heruntergekommen?
    LK :Ja.
    RC :Um welche Zeit?
    LK :Ich weiß es nicht mehr genau. Gegen eins. Sie haben mich angepiepst.
    RC :Warum hat man Sie angepiepst?
    LK :Ich hatte orthopädischen Bereitschaftsdienst. Sie hatten einen Patienten mit einem gebrochenen Handgelenk.
    RC :Und war dieser Patient Mr. Letourneau?
    LK :Ich glaube, ja.
    RC :Was hat man Ihnen sonst noch über ihn gesagt?
    LK :Bevor ich hinunterging, meinen Sie?
    RC :Ja.
    LK :Er sei von irgendeinem Tier gebissen worden.
    RC :Von einem Hund zum Beispiel?
    LK :Ich nehme es an. Sie haben es nicht gesagt.
    RC :Sonst noch etwas?
    LK :Es hieß, er hätte hohes Fieber. Und er hätte sich übergeben.
    RC :Und mehr hat man Ihnen nicht gesagt?
    LK :Nein.
    RC : Und was haben Sie gesehen, als Sie in die Notaufnahme kamen?
    LK :Er lag im dritten Bett. Da waren nur zwei andere Patienten. Sonntags ist es meistens ruhig.
    RC :Und wann wäre das gewesen?
    LK :Viertel nach eins, halb zwei.
    RC :Und haben Sie Mr. Letourneau untersucht?
    LK :Nein.
    RC :Ich stelle die Frage anders. Haben Sie den Patienten gesehen?
    (Pause)
    RC :Dr. Kyle?
    LK :Entschuldigung, wie war die Frage?
    RC :Haben Sie Mr. Letourneau heute Nacht in der Notaufnahme gesehen?
    LK :Ja. Mark war auch da.
    RC :Meinen Sie Dr. Mark Shin?
    LK :Er war der diensthabende Arzt. Haben Sie mit ihm gesprochen?
    RC :Dr. Shin ist tot, Dr. Kyle. Er ist eins der Opfer.
    LK : (unverständlich )
    RC :Könnten Sie bitte lauter sprechen?
    LK :Ich bin einfach… ich weiß es nicht. Entschuldigung, was wollten Sie wissen?
    RC :Was können Sie mir über Mr. Letourneau sagen? Wie wirkte er auf Sie?
    LK :Wie er wirkte?
    RC :Ja. War er wach?
    LK :Ja, er war wach.
    RC :Was haben Sie sonst noch beobachtet?
    LK :Er war desorientiert. Erregt. Seine Gesichtsfarbe war merkwürdig.
    RC :Wie meinen Sie das?
    (Pause)
    LK :Ich muss zur Toilette.
    RC :Lassen Sie uns vorher ein paar Fragen klären. Ich weiß, Sie sind müde. Ich verspreche Ihnen, ich bringe Sie hier raus, so schnell ich kann.
    LK :Haben Sie Kinder, Detective Chernow?
    RC :Wie bitte?
    LK :Ob Sie Kinder haben. Ich bin nur neugierig.
    RC :Ja, ich habe zwei Söhne.
    LK :Wie alt? Wenn ich fragen darf.
    RC : Fünf und sieben. Ich habe nur noch wenige Fragen. Glauben Sie, das schaffen Sie?
    LK : Ich wette, Sie wollen noch ein Mädchen, oder? Glauben Sie mir, nichts ist wie ein eigenes kleines Mädchen.
    RC : Konzentrieren wir uns erst mal auf Mr. Letourneau, wäre das okay? Sie haben gesagt, er war erregt. Könnten Sie darauf genauer eingehen?
    LK : Genauer eingehen?
    RC : Ja. Was hat er getan?
    LK : Er hat komische Geräusche gemacht.
    RC : Können Sie die beschreiben?
    LK : Ein Klicken, in der Kehle. Und er hat gestöhnt. Er schien starke Schmerzen zu haben.
    RC : Hatte er etwas gegen die Schmerzen bekommen?
    LK : Sie hatten ihm Tramadol gegeben. Ich glaube, es war Tramadol.
    RC : Wer war noch da, außer Dr. Shin?
    (Pause)
    RC : Dr. Kyle? Wer war außerdem noch da, als Sie Mr. Letourneau untersucht haben?
    LK : Eine der Schwestern. Sie hat versucht, ihn zu beruhigen. Er war ganz außer sich.
    RC : Sonst noch jemand?
    LK : Ich weiß es nicht mehr. Ein Pfleger? Nein, zwei.
    RC : Und wie ging es weiter?
    LK : Er bekam Krämpfe.
    RC : Der Patient bekam Krampfanfälle?
    LK : Ja.
    RC : Was haben Sie da unternommen?
    LK : Wo ist mein Mann?
    RC : Er ist draußen. Er ist mit Ihnen gekommen. Wissen Sie das nicht mehr?
    LK : Brad ist hier?
    RC : Verzeihung. Wer ist Brad?
    LK : Mein Mann. Brad Wolgast. Er ist beim FBI . Vielleicht kennen Sie ihn?
    RC : Dr. Kyle, jetzt bin ich verwirrt. Der Mann, der mit Ihnen gekommen ist, heißt David Centre. Ist er nicht Ihr Ehemann?
    (Pause)
    RC : Dr. Kyle? Verstehen Sie meine Frage?
    LK : Natürlich ist David mein Ehemann. Was reden Sie für seltsame Sachen? Woher kommt das ganze Blut? Hatte ich einen Unfall?
    RC : Nein, Dr. Kyle. Sie waren im Krankenhaus. Darüber reden wir. Vor drei Stunden wurden in der

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