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Diese Lippen muss man Kuessen

Diese Lippen muss man Kuessen

Titel: Diese Lippen muss man Kuessen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathie Linz
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1. KAPITEL
    Jemand versuchte, in Jack Elliots Apartment einzubrechen!
    Er hörte, wie jemand ganz leicht am Türknauf rüttelte. Scho n einmal war er ausgeraubt worden, seit er in den Norden Chicagos gezogen war, und er war nicht bereit, es ein zweites Mal zuzulassen.
    Sicher, das Gebäude wurde von einem Türsteher bewacht, aber Ernie hatte den letzten Einbruch auch nicht verhindern können.
    Jetzt drehte sich der Türknauf. Jack hatte keine Zeit, die Polizei anzurufen, nicht mal, um nachzudenken. Er konnte nur handeln.
    Unglücklicherweise hinderte ihn sein geschientes Bein daran, das schnell zu tun. Obwohl Jack schon oft in gefährliche Situationen geraten war, war dies seine erste Verletzung, und er war immer noch sauer. Den ganzen Vormittag hatte er über seine Krücken geflucht, doch jetzt sah es so aus, als könnten die Dinger sich als nützlich erweisen.
    Er stand auf, hielt sich mit einer Hand am Bücherregal neben der Tür fest und war bereit, demjenigen den Schädel einzuschlagen, der gleich hereinkommen würde. Ein Mann hatte immerhin das Recht, seinen Besitz zu verteidigen.
    Die Tür ging ganz langsam auf….
    Jack stieß einen lauten Schrei aus und ließ die Krücke heruntersausen …, doch dann stellte er fest, dass es sich bei dem Einbrecher um eine Frau mit einem Kind handelte. Und die beiden schrieen sogar noch lauter als er eben.
    Jack fluchte, und es gelang ihm irgendwie, einen Treffer zu vermeiden. Stattdessen bohrte er mit der Krücke ein Loch durch die Wand neben der Tür. Er hatte schon immer vermutet, dass die Wände in diesem Haus so dünn wie Papier waren. Jetzt wusste er es.
    “Sind Sie verrückt?” kreischte die Frau und drückte das kleine Mädchen an sich. “Sie hätten uns umbringen können!”

    “Sie brechen mit einem Kind in mein Apartment ein, und dann erklären Sie mich für verrückt?” brüllte Jack zurück. Dabei hielt er sich weiter an dem Regal fest. Er hasste es, so behindert zu sein, und seine Bewegungsfähigkeit wurde noch weiter eingeschränkt durch die Tatsache, dass eine seiner Krücken in der Wand steckte.
    “Sehen Sie, was Sie getan haben? Sie haben meine Tochter erschreckt.” Die Frau warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu.
    “Wenn Sie meine Fragen nicht schnell beantworten, werde ich
    Sie erst richtig erschrecken. Wer sind Sie? Und warum zur Hölle sind Sie hier eingebrochen?”
    “Das bin ich nicht. Ich habe einen Schlüssel.” Es gelang der Frau, ihre Tochter zu beruhigen. Sie schützte das Kind aber weiter mit ihrem Körper.
    Nun, da das Mädchen nicht mehr heulte, konnte Jack endlich klar denken. Die Frau sah nicht wie eine Diebin aus. Sie hatte große blaue Augen und honigblondes Haar, das ihr in seidigen Wellen auf die Schultern fiel. Doch der äußere Eindr uck konnte durchaus täuschen.
    “Woher haben Sie den Schlüssel?” wollte er wissen.
    “Von Ihrem Onkel, Ralph Entman.”
    Jack verzog das Gesicht. Jetzt erinnerte er sich, dass sein Onkel ihm gestern eine Überraschung angekündigt hatte.
    “Ich nehme doch an, dass Sie Jack Elliott sind”, fuhr die Frau fort.
    „Ja. Und wer sind Sie?”
    „Kayla White.“
    “Sollte ich Sie kennen?”
    “Ihr Onkel hat mich engagiert.”
    “Na großartig.” Jack stöhnte. Zu seinem letzten Geburtstag hatte sein Onkel ihm eine “exotische Tänzerin” geschickt.
    “Richten Sie ihm aus, dass ich nicht interessiert bin. Trotzdem, vielen Dank. Sie können sofort dahin zurückkehren, wo Sie hergekommen sind.”
    “Wie bitte?”
    “Ich will, dass Sie verschwinden.”
    “Ich glaube, Sie verstehen nicht …

    “Es ist nichts Persönliches”, unterbrach Jack sie. “Allerdings kann ich kaum fassen, dass ein Mädchen wie Sie ihr Kind zu so was mitbringt. Aber das ist Ihre Sache.”
    “Sie haben ein Problem damit, dass ich meine Tochter mitgenommen habe? Und was meinen Sie mit - ein Mädchen wie Sie? Ich bin eine Frau, Mr. Elliott, kein Mädchen.”
    “Das ist mir auch schon aufgefallen. Schauen Sie, ich bin einfach nicht in der Stimmung, okay?”
    Kayla hob die Brauen. “Wofür?”
    „ Für…“, er erinnerte sich, dass ein Kind anwesend war,
    “Spaß und Spiel.“
    Sie sah ihn misstrauisch an. “Was glauben Sie denn, wieso ich hier bin?”
    “Warum sagen Sie es mir nicht?” forderte er sie heraus.
    “Ihr Onkel hat meine Firma…”
    Jack unterbrach sie wieder. “Sie haben eine Firma?”
    Tatsächlich gehörte der Betrieb zur Hälfte ihrer Freundin Diane, aber Kayla sah in diesem Moment keinen

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