Dir ergeben - Band 2 Roman
gelassen. Resolut verwehrt er mir die Dusche, nach der ich mich so sehne. Und soweit ich das beurteilen kann, hat Damien auch nicht vor, mit mir in den Whirlpool zu steigen.
Ich habe nicht die geringste Ahnung, was er plant – aber es ist mir auch egal. Heute Abend heißt es wieder: Der Weg ist das Ziel. Und in Anbetracht von Damiens Hand auf meiner Schulter und dem neckischen Druck, den das Band auf meine Klitoris ausübt, scheint mich eine äußerst reizvolle Reise zu erwarten.
Der begehbare Kleiderschrank, zu dem er mich führt, ist mindestens so groß wie das Wohnzimmer des Apartments, das ich mir mit meiner Freundin Jamie in Studio City teile. Ich bin nicht zum ersten Mal hier, trotzdem könnte ich mich darin verlaufen.
Es würde Jahre dauern, all die Kleider zu tragen, die Damien mir gekauft hat.
Und obwohl die linke Seite des Schranks schier aus allen Nähten platzt, wurde mindestens ein Dutzend neue Outfits hinzugefügt, seit ich das letzte Mal hier war.
»Daran kann ich mich gar nicht erinnern«, sage ich und zeige mit dem Kinn auf ein silbernes Kleid, das im Dämmerlicht funkelt und so eng und knapp aussieht, dass es der Fantasie des Betrachters bestimmt nichts mehr überlässt.
»Ach ja?« Langsam verziehen sich seine Lippen zu einem lässigen Grinsen, das zu dem Blick passt, den er über meinen Körper wandern lässt. »Wenn du es erst mal angezogen hast, dürfte sich das schnell ändern. Wer dich darin sieht, wird es nie wieder vergessen.«
»Und du am allerwenigsten?«.
Seine Blick verfinstert sich, und er kommt näher. Der Zug am Band wird stärker, sodass es sich von meinem Körper löst. Doch meine Enttäuschung ist nur von kurzer Dauer. Damien steht wenige Zentimeter von mir entfernt, und die Luft zwischen uns ist wie elektrisiert. Jedes winzige Härchen an meinem Körper stellt sich auf, als stünde ich in einem Gewittersturm. Als Damiens Daumen mir sanft übers Kinn fährt, stockt mir der Atem. Meine Lippen öffnen sich. Ich möchte seinen Daumen auf meinen Lippen, in meinem Mund spüren. Ich möchte Damien schmecken, ihn verschlingen, so wie die von ihm ausgehende Leidenschaft mich verschlingt.
»Nichts an dir könnte ich jemals vergessen«, sagt er. »Du hast dich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt: dein im Kerzenlicht schimmerndes Haar. Deine feuchte, weiche Haut, wenn du aus der Dusche kommst. Deine Art, dich unter mir zu bewegen, wenn wir uns lieben. Deine Art, mich anzusehen: Als könntest du in mein Innerstes blicken und dort nichts erkennen, was dich abstößt.«
»Das ist ja auch so«, sage ich leise.
Damien erwidert nichts darauf, lässt mich aber nicht aus den Augen. Er kommt näher, sodass meine Brustwarzen den Baumwollstoff seines T-Shirts streifen. Die Berührung elektrisiert mich, und ich unterdrücke ein Stöhnen. Als er mir mit seinen Fingerspitzen sanft über den nackten Arm fährt, will ich mich nur noch auf ihn stürzen. Ich will Damien in mir spüren – wild, sanft, mir ganz egal. Ich will ihn, und zwar jetzt auf der Stelle!
»Wie machst du das bloß?«, frage ich. Ich habe einen solchen Kloß im Hals, dass ich die Frage kaum herausbringe.
»Was denn?«
»Wie kannst du mich scharfmachen, ohne mich zu berühren?«
»Ich bin eben sehr erfinderisch. Ich dachte, du hättest das bereits mitbekommen.« Seine Mundwinkel zucken, und ich sehe ein Funkeln in seinen Augen. »Vielleicht sollte ich dir das noch etwas anschaulicher demonstrieren?«
»Anschaulicher?«, wiederhole ich. Ich habe einen ganz trockenen Mund.
»Ich werde dich zum Orgasmus bringen, meine liebe Nikki. Ohne dich mit den Händen zu berühren oder dich mit meinem Körper zu liebkosen. Und ich werde dir dabei zusehen. Ich werde sehen, wie deine Lippen sich öffnen, deine Haut sich rötet, und wie du versuchst, dich zu beherrschen. Und ich werde dir ein Geheimnis verraten, Nikki: Auch ich werde Mühe haben, mich zu beherrschen.«
Ich merke, dass ich bei seinen Worten einen Schritt zurückgewichen bin und jetzt an der Kommode lehne, die unsere Bereiche im begehbaren Schrank voneinander trennt. Darüber bin ich froh, denn ohne diese Stütze würden mich meine wackeligen Beine kaum noch tragen.
»Was hast du vor?« Ich verstehe nicht, was er meint, wenn er sagt, ich solle versuchen, mich zu beherrschen. Ich habe schon viel von diesem Mann gelernt – vor allem, dass ich mich in seiner Gegenwart vollkommen vergessen darf. Warum sollte ich das verhindern wollen? Und warum sollte er das
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