Dirty Talk
von einem Plug in den Arsch gefickt wurde. „Verdammt heiß, Mädchen.“
Er stand auf und entledigte sich seiner Unterwäsche.
Es war gleichermaßen sexy und lustig, wie die beiden Männer mit ihren wippenden Schwänzen gleichzeitig versuchten, einen möglichst guten Blick auf die knallpinkfarbene Ausbuchtung in Cathys Arsch zu werfen. Ich fühlte mich ein bisschen unwohl, getrieben von Neugier und Abscheu, gemischt mit einem Schuss Verlangen. Ich hatte mich noch nie auf anale Spielereien eingelassen, mehr als einen kleinen, sorgfältig mit Gleitgel beschmierten Zeigefinger hatte ich nie zugelassen (und den auch nur bis zum ersten Knöchel – Hugh hatte große Hände). Wenn ich ihr gerötetes Gesicht und die geöffneten Lippen richtig deutete, hatte Cathy eine Menge Spaß dabei. Jake knetete ihre (oder seine) Geburtstagsgeschenke, und das war weit entfernt von den gezielten Liebkosungen, mit denen er meine Brüste bedacht hatte. Sie saß inzwischen auf Willis’ Schoß und sank mit einem leisen Wimmern auf seinen Penis. Oh ja, ich konnte mir vorstellen, wie sie gedehnt wurde und sich doppelt aufgespießt fühlte. Jake und sie küssten sich heftig.
Ich hielt die Luft an. Wer musste sich wohl um Jakes harten Schwanz kümmern? Willis’ Hände ruhten auf Cathys Hüften und führten sie. Für ihn war es leicht, Jake zu berühren. Aber es war Cathy; sie löste ihren Mund von Jakes und schob sich seinen dunklen glänzenden Schwanz in den Mund. Alle drei bewegten sich zusammen. Cathy verwöhnte Jake und bewegte sich auf Willis’ Schwanz, während Willis entspannt auf dem Sofa saß und die Augen geschlossen hielt. Sie gaben eine ganze Sinfonie an Lauten von sich, es war ein Murmeln und Stöhnen, das leise Klatschen von verschwitzter Haut auf Haut. Drei Menschen, deren Verhältnis zueinander ich nicht annähernd verstand. Ich beneidete sie in diesem Moment um ihre Nähe und das Vertrauen, das sie verband. Diese Unbefangenheit …
Willis streichelte Cathys Haar, und kurz ließ sie von Jakes Schwanz ab, um ihn anzulächeln. Es gab zwischen ihnen einen kurzen Moment der Nähe. Ich sah die Sehnsucht in Willis’ Blick. Es war der Einblick in etwas, das nur ihm gehörte und ihn schmerzte. Und Cathy? Sie schenkte ihm ihre Zuneigung, als wollte sie sich bei ihm entschuldigen.
Ich trank meinen Wein aus und dachte darüber nach, dass ich an einige Risiken bei diesem Spiel gar nicht gedacht hatte. Ich meinte nicht die gesundheitlichen Risiken, sondern eher die Möglichkeit, dass sich irgendwann die Liebe von hinten an dich heranschlich und dich auf dem falschen Fuß erwischte. Dagegen war man vermutlich machtlos.
Meine Klamotten lagen verstreut auf dem Boden neben der Bar. Ich bewegte mich leise, um sie aufzuheben. Am Fuß der Treppe, die nach oben ins Erdgeschoss führte, zog ich mich an. Selbst wenn sie wissen wollten, wo ich steckte, konnten sie mich vom Partykeller aus nicht sehen. Mit den Schuhen in einer Hand schlich ich auf Zehenspitzen nach oben. Meine Jacke und die Handtasche fand ich an der Garderobe.
Eine Zeitschrift und ein paar Briefe lagen auf einem Regal im Flur, und so ermittelte ich die Adresse und rief mir ein Taxi. Ich glaube, ihnen fiel nicht mal auf, dass ich verschwand.
„Bist du beschäftigt?“
Jo lehnte in der Tür zu Patricks Apartment. Sie hatte einen großen Umschlag in der einen Hand und einen Teller mit Keksen in der anderen.
„Nein. Komm rein.“
Sie blickte sich prüfend um, als fürchtete sie, in die Höhle eines Drachen gelangt zu sein.
„Kimberly hat bloß erwähnt, du wärst irgendwie Anwalt, und …“
„Ich bin so was Ähnliches wie ein Anwalt.“
„Oh. Wo ist da der Unterschied? Kannst du dir für mich mal was ansehen?“
„Klar. Ich hab damals das Examen gemacht und keinen Job gefunden. Das Studium habe ich mir finanziert, indem ich Webdesign machte und wenig Schlaf hatte. Darum hab ich anschließend weiter in dem Job gearbeitet.“
„Nicht zu schlafen zahlt sich also aus?“ Sie betrat erst jetzt sein Zimmer und beäugte seine Computersammlung. Sie war barfuß, trug Jeans und ein Sweatshirt mit Loch am Ellbogen. Das Haar stand in alle Richtungen ab. Als fielen ihr die Kekse erst jetzt wieder ein, streckte sie ihm den Teller entgegen. „Für dich.“
„Danke. Du brauchst mich aber nicht dafür …“
„Natürlich bezahle ich dich. Die Kekse sind ein Geschenk. Keine Angst, ich hab sie nicht gebacken.“
Er nahm einen Bissen. „Die schmecken lecker. Kannst du keine
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