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Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition)

Titel: Djihad: Islamistischer Terrorangriff mit gekapertem U-Boot (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Hoenings
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Deutschland gewinnt.“
    Auch Rupert Graf beguckte sich die Brandung.
    „Das wird schwierig,“ sagte Graf nachdenklich.
    „Wieso? Mr. P. und Schmehling haben uns versichert, die Genehmigungsfrage würde geregelt! Schließlich hat mein Land die Alliierten im Golfkrieg unterstützt.“
    „Ich denke nicht an die Frage der Exportgenehmigung, Exzellenz,“ antwortet Graf. „Die ist kein Problem. Es hat schon mal eine Exportgenehmigungszusage für U-Boote für Ihr Land gegeben. Nein, die Frage ist, wer diese U-Boote fahren soll. Ihre Marine hat Probleme genug mit ihren Überwasserschiffen. Sie haben die Experten nicht. Ein U-Boot durch den Arabischen Golf zu führen ist so wie mit verbundenen Augen ein Auto durch die Innenstadt von Riad zu steuern.“ Er sah Mahmut an. „Im Übrigen werden die USA nicht einverstanden sein.“
    „Was geht das die USA an?“ fragte Mahmut ärgerlich. „Das Königreich ist ein souveräner Staat!“
    „Die US-Navy hat zu viele Schiffe im Golf, um zu riskieren, dass eines davon versehentlich von einem Ihrer U-Boote gerammt oder bei einer Übung aus dem Wasser geblasen wird. Richten Sie sich auf Proteste aus Washington ein.“
    „Überlassen Sie diesen Punkt mal ruhig meiner Regierung,“ sagte Mahmut mit arrogantem Unterton.
    „Wie groß sollen die Boote sein?“ fragte Graf.
    „Klein. Sehr klein. Gerade groß genug, um im Golf zu operieren.“
    „Das wäre auch meine Empfehlung, Exzellenz. Größere U-Boote sind für den Arabischen Golf mit seinen stellenweise flachen Gewässern ungeeignet. Man könnte sie vom Flugzeug aus mit bloßem Auge gegen den hellen Grund erkennen. Kleine Boote mit grünem Außenanstrich hätten eine Chance, unentdeckt zu bleiben. Trotzdem bleibt das Problem der Mannschaften.“
    „Was heißt das?“
    „Wenn wir von kleinen Booten sprechen, benötigen Sie pro Boot acht bis zehn Mann. Da Sie für jedes Boot mehrere Mannschaften und außerdem auch Personal für die Wartung benötigen, kommen schnell dreißig bis vierzig Leute zusammen. Für jedes Boot. Ein einziges Boot wird nicht reichen. Üblicherweise hat eine Marine für jedes Einsatzgebiet mindestens drei Boote zur Verfügung, eines, das sich auf See befindet, eines, das unterwegs ist vom oder zum Einsatzgebiet, und eines, das zu Ausbildungszwecken und zur Wartung an der Pier liegt. Ihr Land hat eine enorm lange Küste. Allein im Roten Meer dreitausend Kilometer, noch einmal tausend Kilometer im Golf. Die Anzahl der zu beschaffenden Boote wird davon abhängen, wie viele Experten Ihrer Marine zur Verfügung stehen.“
    „Aber Sie werden die Männer doch ausbilden!“ sagte Mahmut nach einer Pause.
    „Sicher. In Deutschland haben wir Simulatoren, in denen das Training durchgeführt wird. Aber dort hinein kommen nur Leute, die bereits eine Ahnung haben, was sie tun müssen. Mannschaftsgrade, die nach oben gewachsen sind. In Ihrem Land fangen wir bei Null an. Sie selbst würden sich ungern in ein Flugzeug setzen, dessen Pilot früher mal Taxifahrer war und deshalb vom Transport von Personen etwas versteht, der sich aber sein Fachwissen über Fliegerei ausschließlich im Simulator angeeignet hat. So etwa müssen Sie die Situation sehen. Insofern bin ich beruhigt, dass man mit kleinen Booten anfangen will.“
    Mahmut grinste verlegen.
    „Wieso macht Ihnen das überhaupt Kopfzerbrechen, Mr. Graf?“
    „Es wäre unserer Reputation nicht zuträglich, wenn ein von uns geliefertes Boot verloren ginge. Aus den Trümmerklumpen am Meeresboden lässt sich nämlich nicht ohne weiteres ein Operationsfehler nachweisen.“
    „Mir ist kalt,“ sagte Mahmut und schüttelte sich fröstelnd unter seiner Decke. „Ich bin andere Temperaturen gewohnt.“
    „Einen Moment noch bitte, Exzellenz. Wann kommt die Anfrage heraus?“
    „Das liegt an mir und meinen Freunden. Mein Vorschlag ist, dass Sie mir vorab die Spezifikation eines Bootes geben, das nur Ihr Unternehmen liefern kann. Diese Spezifikation wird als Basis für die Ausschreibung benutzt. Jeder, der etwas anderes anbietet, fliegt aus dem Wettbewerb. Also alle außer Ihnen.“
    Mahmut machte ein zufriedenes Gesicht.
    „Warum tun Sie das?“ wollte Graf wissen.
    „Aus Liebe zu meinem Land!“ antwortete Mahmut mit Bestimmtheit.
    „Sie werden Ihren Aufwand ersetzt haben wollen,“ sagte Graf.
    „Ja sicher!“
    „An was denken Sie?“
    „Fünfundzwanzig Prozent,“ antwortete Mahmut. „Und nicht eines weniger!“
    Rupert Graf seufzte.
    „Sie wissen, dass sich

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