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Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Titel: Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Mitternachtspartys“, vollendete Dolly den Satz.
„Hm… ja.“
„Hm. Und die Betten wollt ihr im Kreis nebeneinander stellen.“
„Ja.“
„Und wie weit seid ihr jetzt?“ erkundigte sich Klaus schmunzelnd.
„Die Schrankwand ist fertig, nur…“
„Nur?“
„Es kann keiner mehr dran vorbei. Die dahinter kommen nicht mehr raus und die davor nicht mehr rein. Juanita meint, wir sollten uns zwei Leitern beschaffen und eine Brücke oben über die Schränke bauen. Dann können wir abends unsere Zugbrücke hochziehen, und keiner kann zu uns reingucken.“
„Juanita hatte schon immer tolle Ideen“, meinte Dolly lachend. „Aber diese wird sich wohl kaum in die Tat umsetzen lassen.“
„Vielleicht wäre es doch besser, Sie kommen mal mit rauf, Herr Schwarze. Alexa heult so.“
„Und warum heult Alexa?“
„Sie hat Angst, sie kommt nicht mehr raus, jetzt, wo die Schränke da stehen.“
„Und die anderen haben keine Angst?“
„Die sind ja nicht dahinter.“
„Das habt ihr ja prima hingekriegt. War da nicht vielleicht ein bißchen Absicht mit im Spiel? Die überempfindliche Alexa ins Zimmer zu schicken und dann die Schränke zusammenzuschieben?“
Berti zuckte nur mit den Achseln.
„Sie war selber schuld. Sie hat sich auf ihr Bett gelegt und gesagt, sie weigert sich mitzumachen. Ihre Oma wird sie bestimmt holen, sagte sie, wenn sie erfährt, was hier passiert ist.“
„Ich fürchte, darauf hofft sie vergeblich. Na komm, ich gehe mal mit dir hinauf. Wollen sehen, was da zu machen ist.“
Klaus-Henning Schwarze folgte der bedrückten Berti die Treppe hinauf. Beim Eingang zum Schlafsaal der Ersten fand er dreizehn ratlose Mädchen vor, die mit düsteren Blicken auf eine dunkle Wand eng zusammengerückter Schränke starrten.
„Sie haben sich verklemmt“, sagte Cornelia, Juanitas beste Freundin, entschuldigend. „Wir kriegen sie nicht mehr von der Stelle.“
„Ein Wunder, daß ihr sie überhaupt so hingekriegt habt! Das ist mir offen gestanden ein Rätsel.“
„Uns auch!“ erklärte Babsi fröhlich. „Aber irgendwie ging’s.“
Hinter der Schrankwand jaulte Alexa auf.
„Ich will hier endlich raus! Sie haben mich eingesperrt! Das haben sie mit Absicht getan!“
„Unsinn, Alexa!“ rief Klaus-Henning Schwarze beruhigend, obwohl er es besser wußte.
Alexa heulte nur wütender.
„Sie haben es aber gesagt! Babsi und Juanita haben gesagt, sie wollen endlich mal erleben, wie ich mir in die Hosen mache!“
Klaus bemühte sich, die Übeltäter streng anzusehen, aber es mißlang ihm, er konnte ein breites Grinsen nicht verbergen. Zu oft hatte die verwöhnte Alexa sie alle an den Rand der Verzweiflung gebracht.
„Hab einen Augenblick Geduld, Alexa, das werden wir gleich in Ordnung bringen!“ rief er und lehnte sich mit aller Kraft gegen einen der mittleren Schränke, um ihn ins Zimmer zurückzuschieben. Er rührte sich keinen Zentimeter.
„Sollen wir helfen?“ fragte Babsi teilnahmsvoll.
„Der ist ja voll!“ stöhnte der Lehrer. „Wieso habt ihr die Schränke nicht vorher ausgeräumt, dann sind sie doch viel leichter zu bewegen!“
„Das ist so mühsam“, erklärte Fanny. „Und wir sind ja zu so vielen, wir schaffen es auch so.“
„Das hat man gemerkt, ja. Okay, dann faßt mit an, schiebt! Und… hauruck… hauruck… haur…“
Das dritte Hauruck blieb Klaus-Henning Schwarze in der Kehle stecken, denn der Schrank gab mit dem gewünschten Ruck nach und fiel krachend und splitternd ins Zimmer. Klaus-Henning Schwarze lag
– neben sich Babsi, Juanita, Hilda und Antje aus dem Westturm – in einem Berg von Kleidungsstücken und Schuhen.
In der Tür erschien, von dem Lärm angelockt, Dolly.
„Nun sag bloß! Gestern Fräulein Innig, heute du? Ich weiß nicht! Irgendwie fehlt euch Lehrern hier der richtige Ernst.“
Dolly half ihrem Mann und den Mädchen aus den Trümmern des Schrankes. Die übrigen standen mit mehr oder weniger betretenen Gesichtern herum und warteten auf das Donnerwetter, das nun kommen mußte.
Klaus-Henning Schwarze strich sich die Strähnen aus der Stirn, klopfte seine Hosen ab und betrachtete bekümmert ein Loch in dem nagelneuen Pulli, den Dolly ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Dolly seufzte tief und schaute die Mädchen der Reihe nach an.
„Nun sagt mal, was würdet ihr an meiner Stelle tun?“
Die Mädchen senkten die Köpfe.
„Juanita! Du bist doch diejenige mit den zündenden Ideen! Fällt dir nichts dazu ein?“
„Na ja, also…“ Juanita sah die Hausmutter treuherzig an,

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