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Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest

Titel: Dolly - 15 - Ein Möwenfest im Möwennest Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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„ich würde uns von dem Wettstreit ausschließen und uns dafür…“
„Ja, was?“
„Helfen.“
„Euch helfen?“
„Na ja, weil man doch sagen kann, daß wir das irgendwie aus eigener Kraft nicht so hinkriegen.“
„Für eure schwachen Kräfte habt ihr eine ganze Menge hingekriegt!“ stöhnte Klaus. „Na schön, sehen wir mal, ob sich eure Vorstellungen annähernd verwirklichen lassen. Hat einer einen Zollstock?“
„Nein, wir haben das mit Schritten ausgemessen“, gestand Hilda.
„Kein Wunder, daß es nicht gestimmt hat. Also, lauf runter und hol ihn, die Hausmutter zeigt dir, wo er liegt.“
Mit Hilfe des Lehrers war es für die Erste bald kein Problem mehr, ihre Vorstellungen in die Tat umzusetzen. Der kaputte Schrank wurde entfernt, die übrigen Schränke so aneinandergeschoben, daß auf der Türseite ein ausreichender Durchgang blieb. Eine zweite Schrankreihe entstand Rücken an Rücken mit der ersten. Die Kommoden fanden gegenüber unter den Fenstern Platz, auch sie wurden dicht aneinandergerückt.
„Mehr als sechs kriegen wir nicht hin, was machen wir mit den übrigen?“ überlegte Klaus-Henning Schwarze. Diesmal hatte Regine die beste Idee.
„Vier Kommoden haben wir übrig, das macht vier mal vier Schubladen. Fünfzehn Mädchen sind wir, also könnte doch jede eine Schublade unter ihr Bett schieben. Die eine, die übrigbleibt, stellen wir so lange auf den Speicher.“
„Bravo, Regine, das ist eine Super-Idee! Am besten, jede von euch besorgt sich ein großes Tuch, eine Decke oder ein Handtuch, mit dem sie den Inhalt der Schublade vor Staub schützt. Ihr werdet ohnehin in den kommenden Monaten mehr als sonst auf Sauberkeit achten müssen, wenn so viele in einem Raum leben. Aber das hat ja auch seine guten Seiten.“
Die Schubladen wurden aus den Kommoden genommen und die Kommoden auf den Flur getragen. Dann verstaute jedes Mädchen Pullis und Wäsche in einer der Schubladen und schob sie unter ihr Bett.
„Wir müssen die Tagesdecken bis zum Boden runterziehen, dann sieht man sie nicht“, schlug Hannelore vor. „Aber was machen wir jetzt mit den Vorhängen zwischen den Betten?“
„Himmelbetten, ist doch klar!“ sagte Elvira. „Wir müssen eben einen Teil des Vorhangs an die Decke nageln.“
Das war leichter gesagt als getan, aber schließlich gelang auch das. Und am Schluß sah das Zimmer so behaglich aus, daß es keinem von ihnen leid tat, nicht mehr an dem Wettbewerb teilzunehmen.
„Na bitte!“ sagte Juanita zufrieden, als Klaus-Henning Schwarze den Schlafsaal verlassen hatte. „Die Party kann steigen!“ Übermütig tanzte sie einmal quer durch den Raum. „Wißt ihr was? Jetzt nähen wir noch alle Bettvorleger zu einem großen Teppich zusammen. Den legen wir in die Mitte, damit man darauf sitzen kann.“
Und so geschah es. Einmütig saßen vierzehn Mädchen auf dem Boden und nähten an ihrem Teppich. Nur Alexa hatte sich in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen, um einen bitterbösen Beschwerdebrief an ihre Großmutter zu schreiben.
Am Nachmittag machten sich eine Abordnung der Lehrer und die Hausmütter auf den Weg durch den Ost-und den Nordturm, um die Punkte zu verteilen und den Sieger herauszufinden.
Die Phantasie der Mädchen hatte sich überschlagen. Viele der Zimmer waren kaum wiederzuerkennen. Da gab es eine Indianerhöhle, einen Eskimoiglu, eine Dschungelhütte, Gemeinschaftsräume, die Partykellern oder Diskotheken glichen, eine Fischerkneipe, die mit Hilfe des Strandguts, das der Orkan zurückgelassen hatte, ausgestattet war, und eine Art Luftschiff, das sich durch den Himmel bewegte, denn die Wände waren mit Schwärmen von fliegenden Möwen und mit Wolken beklebt und das ganze Zimmer mit himmelblauen Tüchern ausgekleidet, die von einer früheren Theaterdekoration stammten.
Die Mädchen aus der Zweiten im Ostturm hatten mit ihren Betten eine Art Labyrinth gebildet, in dem sich die Lehrer hilflos verirrten, was ihnen den erhofften Lacherfolg, aber keinen Preis einbrachte. Auch die Vierte hatte kein Glück mit ihrer Idee, alle Betten dicht nebeneinander zu rücken. Die zu einem einzigen großen Betthimmel zusammengefügten Zwischenvorhänge sahen zwar imponierend aus, aber die Tatsache, daß das Bettenmachen auf diese Weise unmöglich geworden war, brachte sie um die erhoffte Anerkennung.
Den ersten Preis – Dolly hatte es fast erwartet – errang die Dritte des Nordturms. Hier war Olivias Fachverstand zu erkennen. Sie hatte eine Wohnlandschaft aus fünf Zelten zu je

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