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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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dich nicht so gut kennen. Sonst immer ruhe, aber jetzt stürmisch. Wie ein Tiger, dem ich in Arsch trete. Der dann auch bestimmt sauer.“
    Eric musste kichern. Da war es schon wieder, Jack hatte ihn zum Lachen gebracht, ohne viel zu tun. Und er hatte wieder eines seiner Lieblingsschimpfwörter gesagt. Es gefiel ihm so gut, weil er fand, dass das Wort Hinterteil zu viele Silben hatte und dass Jan aber doch einen Namen haben müsse. Eric biss in seinen Toast, dann fragte er leise:
    „Also, wenn du mich so gut kennst, warum dann der Name? Hat das was mit deinem Glauben zu tun?“
    „Und Mia“, sagte Jack, schon wieder mit vollem Mund. Dann hörte er plötzlich auf zu kauen und sah mit einem Mal furchtbar schuldbewusst aus. Eric wunderte sich. Was hatte die denn damit zu tun? Sie hatte ihn nie so genannt.
    „Warum sie und warum der Name?“
    „Also, ich gab dir Name, weil du damals Haku geholfen, und du so stark war. Und es war heiß, sehr sogar, eine Wachsfigur auf Tisch geschmelzt…Und kurz Blaulicht, war eben unglaublich. Und dein Schrei. Nicht lustig. Aber du haben am Ende helfen wollen, du wollte Jan helfen. Arschloch, der nicht verdient…“
    Eric sah sich um, aber alle waren mit essen, Kartenspielen oder reden beschäftigt. Dann legte er seinen Toast weg, setzte sich zurecht und glotzte Jack an wie einen fliegenden Hund. Hatte der sie noch alle? Also doch, eine Ausrede, er wollte es ihm nicht sagen. Gut, dann würde er eben Haku fragen. Oder Mia. Mia... Was hatte sie denn nun damit zu tun?
    „Also, wenn du mich veräppeln willst, dann musst du dir was Besseres einfallen lassen. Ich glaube nicht, dass ich mich plötzlich ein einen blauen Scheinwerfer verwandelt habe und dass ich so starke Blähungen gehabt haben soll, dass es heiß wurde. Aber du wirst mir sicher gleich eine umwerfende Erklärung liefern, hab ich recht?“
    Jack sah nun ernst aus. Er kniete sich auf den Stuhl um Eric ein wenig mehr Sitzkomfort zu bieten. Dann stopfte er sich noch schnell was in den Mund und fing an zu erklären.
    „Wenn du bis zum Ende zuhören, dann ich dir alles sagen, aber wenn du nicht offen für Neues, du besser gleich sagen, dann ich sparen Zeit und kann weiter essen. Also: Ich bin nicht einzig, der dich diesen Namen gegeben hat. Mia auch, sie finden, dass es zu dich passen. Und wir kennen uns besser, als du denken. Ich haben Mia kennenlernt, bevor ich hier kam. Sie hat mich gefindet, als meine Eltern mich ausgesetzt. Sie haben mich bei sich im Büro verstecken, damit mich niemand sehen, ich nicht besonders gesund. Dann sie hat von dich erzählt, dass du hier wohnen, und dass ich zu dich in Zimmer soll. Ich dich nicht kannte. Aber ich kannte Geschichte, die sie mir gesagt. Sie gesagt, dass es ein Junge gibt, der alles in sich trägt. Alles. Und sie meinen, alles, was nicht zu sehen ist. Sie mir gesagt irgendwas Schwachsinn von Element, und sie sagen, er die Seele des Drachen. Aber ich nicht glaubt Geschichte. Meine Mutter immer gesagt, dass blöd sei, aber mein Vater war Lama. Aus Tibet. Er Mias Bruder, und er kennen Geschichte, und er mich erzählt. Aber es nichts zu tun mit Religion, er immer gesagt. Als Vater von Terrormann ermordet, ich noch waren sehr klein, Mia hat gesagt. Meine Mutter waren versoffen, sie auch gesagt, und dann sie mich hat auf Straße gelegt. Arschloch…Aber Mia mich gefunden, gut so. Und dann, als ich dich kennen gelernt, du haben dich so komisch benommen, und alles heiß und blau und du haben gebrüllt wie Tier. Du musst ehrlich sehr wütend gewesen…Da hatte ich Angst mit dich in ein Raum zu gehen…Aber Mia haben gesagt, ich müssen…Und das war auch gut, oder? Das alles, mehr ich kann dir nicht sagen.“
    Eric saß da wie ein Stein, überlegte, ob er lachen, trampeln, oder schreien sollte. Er entschied sich fürs Nachdenken. Aber es kam nichts dabei raus. Ihm fiel auf, dass es das erste Mal war, dass er mit seinem Verstand nicht weiter kam. Und er musste an das Denken, was Jack über den Drachen erzählt hatte…Jetzt begann er sich erst zu fragen, woher er eigentlich diese Kraft genommen hatte, um Jan, der schon immer größer und schwerer gewesen war, einfach quer durch den Raum zu werfen. Er dachte an Mia, die ihn immer dazu bewegen wollte, sich einfach mal probehalber zu ihr zu setzen, wenn sie meditierte. Hier, in diesem Heim, hatten alle einen der zwölf Erzieher als Liebling. Und Mia war für ihn immer wie eine Mutter gewesen, hatte ihn aufgezogen, obwohl sie ihn nicht einmal

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