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DrachenKind (German Edition)

DrachenKind (German Edition)

Titel: DrachenKind (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dragons Spirit
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wenn Jack ihn so nannte, aber aus Jans Mundwerk klang das doch gleich noch ein paar Nummern provokanter. Und wenn er es wirklich wusste, dann würde er es sicher nicht für sich behalten denn er wusste, wie sehr Eric davon genervt war. Aber der dachte an einen von Jans dämlichen Witzen; "Dein Name bedeutet Hundefutter" oder so was in der Richtung. Das mussten seine Freunde sich immer ausdenken und er musste es auswendig lernen. Denn kleine Zettel brachten ihm nichts, er konnte ja kaum lesen. Eric sah Jan in sein blödes Gesicht und fragte ehrlich interessiert:
    „Und was ist das?“
    Jan lachte überlegen. Offenbar erfreut, dass die Nummer Früchte Trug.
    „Alle mal herhören,“ rief er, und sah sich bedeutungsvoll um, „dieser Idiot da vorne nennt sich "kleiner Drache." Ist das nicht süß? Mann ich wette, der hat noch nicht mal einen Schwanz…!“
    Eric sah ihn erstaunt an. Und ärgerlich zugleich. Dann drehte er sich zu Haku um, der gerade mit Duschen fertig geworden war.
    „Stimmt das? Weißt du, was das bedeutet?“
    Der sah ihn einen Moment lang an, dann meinte er:
    „Ja, ich glaube schon. Es ist kein japanisch, ich glaube es ist Kantonesisch. Keine Ahnung. Hat bestimmt mehrere Bedeutungen. Altes chinesisch…Frag doch einfach Jack, der hat dir doch den Namen verpasst, oder?“
    Eric hörte sich noch eine Weile stumm das Gekicher der anderen an, dann drehte er sich um und betrat die Duschkabine, in der sich auch ein Waschbecken und ein Spiegel befanden. Als er auf die alte Glasplatte starrte durchfuhr ihn ein leichtes Schaudern. Er erinnerte sich wieder an seinen Traum. Da war doch auch dieser Spiegel gewesen. Der Traum war seit Jahren immer der gleiche gewesen, doch jedes Mal hatte sich etwas Neues entwickelt, immer wieder waren neue Bruchstücke dazugekommen. Und immer hatte er sich selbst gesehen, wie er in einem Flur vor jemandem floh und sich dann plötzlich in einem Raum voller Schränke wiederfand. Und beim letzten Mal hatte sein zweites Ich sich dann in einem völlig unnatürlichen Schrank versteckt und…War es von den Gestalten entdeckt worden? Er wusste es nicht, an der Stelle war er aufgewacht und hatte ein Kissen im Gesicht gehabt. Und wie um alles In der Welt hatte er die Hitze aushalten können? Und was für einen komischen Krimskrams hatte sein Double da getrieben?
    Er schreckte erst auf als jemand gegen die Kabinentür hämmerte.
    „Aufmachen, oder beeilen, wie du wollen…Aber beides schnell! Ich muss duschen, auch schnell! In Viertelstunde frühes Stück, dann essen! Und
Jan der nix kann
hat alle Dusche mit ein Münze abschließen! LOS!“
    Jack, der immer leicht allergisch auf Menschen reagierte die ihn von Broten mit Nutella und Bananen mit Honig abhielten, hämmerte gegen die Tür. Richtig, das Frühstück. Aber der Spiegel und eine unbekannte Eislandschaft gingen Eric nicht mehr aus dem Kopf. Und da war das mit dem Namen.
    Als er sich fertig angezogen hatte beeilte er sich in den Essraum, wie ihn hier alle nannten. Die meisten hielten „Speisesaal“ für spießig und man konnte auch mit Recht sagen dass die Bezeichnung nicht so richtig passte. Die fünfzig Stühle, fast alle verschieden, und der lange, alte Holztisch sahen aus als hätten all die langen Jahre sie auch innerlich altern lassen. Bei jeder Bewegung, etwa dem Abstellen eines schweren Topfes, krachten die Holzbalken und man musste aufpassen, dass die Tischbeine immer im Gleichgewicht blieben, sonst würde die Tischplatte seitwärts herunterfallen. Aber es waren trotzdem noch Möbel und alle behandelten sie dankbar, denn sie hatten von Mias Köchin Lina einmal einen derartigen Einlauf bekommen, als sie sich über alle Regeln hinwegsetzten, bei einer Fußballpartie Stühle zerstörten und sich dann danach über zu wenige von denen beschwerten.
    Eric suchte nach Jack, der Name ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er würde ihn gleich fragen und versuchen, es aus ihm herauszubekommen, warum er gerade so einen komischen Namen gewählt hatte. Jack, Haku, Mia, die Köchin und noch zwei junge Mädchen waren die einzigen Asiaten im gesamten Heim. Fast alle anderen kamen aus Europa, die meisten aus Deutschland, ein Paar aus Britannien. Wenn Jack ihm nicht sagte, wieso gerade der Name, dann würde Mia es ihm vielleicht sagen. Eric vermutete dahinter eine der Angewohnheiten, die manche Chinesen aus kulturellen oder Spirituellen Gründen an sich zu haben schienen: Sie gaben Namen, die nicht einfach gut klingen sollten, sondern fast

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