Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dragon Kiss (epub)

Dragon Kiss (epub)

Titel: Dragon Kiss (epub) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G.A. Aiken
Vom Netzwerk:
die Augen, und er bewunderte, wie sie nie vor einem Kampf zurückschreckte. »Banallan die Goldene sagt, du hättest sie tagelang angekettet.«
    Bercelak grinste. Er konnte nicht anders. »Das stimmt.«
    Rhiannons Körper zuckte ganz leicht, und ihre Brauen zogen sich zu einem grausamen Blick zusammen.
    »Aber sie wurde nicht dazu gezwungen, falls dir das Sorgen macht. Wenn ich mich recht erinnere, hat sie jede Sekunde davon genossen … und zwar ungemein.«
    Sie verdrehte die Augen und schnaubte angewidert.
    »Was sonst noch, Prinzessin? Was macht dir sonst noch Sorgen?«
    »Derowen die Silberne.«
    Jetzt musste er wirklich in seinem Gedächtnis kramen. Derowen die Silberne? Ihr Götter, es war Ewigkeiten her, seit er das letzte Mal mit einer Silbernen zusammen gewesen war. »Oh. Meinst du die Tochter vom alten Gobrien?«
    »Ja. Die Silberne.«
    Gute Güte, was war das für ein Ton in ihrer Stimme? »Ja, ich erinnere mich. Was ist mit ihr?«
    »Einer der Wächter meiner Mutter sagt, dass er sie aus einer Viertelwegstunde Entfernung schreien hören konnte.«
    »Aye. Sie war ganz schön laut. Amüsant … aber laut.«
    »Er sagte, sie klang, als hätte sie Schmerzen.«
    »Na ja, es gibt Schmerz … und Schmerz.« Er grinste über ihren Gesichtsausdruck. »Sonst noch etwas?«
    »Ich habe gehört, was du mit den Argraff-Zwillingen gemacht hast.«
    »Ja. Aber ich hatte nur eine. Mein Bruder hatte die andere. Frag mich nicht, welche. Sie sehen exakt gleich aus. Wahrscheinlich aus demselben Ei.«
    Sie sah ihn entsetzt an. »Ihr Götter! Du bist genauso schlimm wie dein Vater!«
    Darüber lachte Bercelak herzlich. Er hatte in seinem ganzen Leben noch nicht so viel gelacht. Normalerweise war er ernst und erbittert, hatte immer viel im Kopf, und jetzt hatte er zum ersten Mal das Gefühl, sich entspannen zu können. »Nicht in einer Million Zeitalter. Es gibt im ganzen Universum nicht genug Drachen, um es mit ihm aufzunehmen. Nein, ich müsste noch Menschen, Elfen und, wie man munkelt, Zentauren dazunehmen.«
    »Für mich ist dieses Gespräch beendet.« Sie stand auf, aber er streckte die Hand aus und ergriff sie am Handgelenk.
    »Sag mir, Prinzessin, was macht dir wirklich Sorgen?«
    »Nichts. Aber wenn du glaubst, du kannst mich hier anketten und in irgend so einen gebrochenen Drachen verwandeln, der dir auf Abruf zur Verfügung steht, bist du so geisteskrank wie meine Mutter. Ich beuge mich keinem Mann, Nichtswürdiger.«
    »Ich habe nicht vor, dich zu brechen, Rhiannon. Ich mag dich so gemein.« Den letzten Teil knurrte er, und ihr Atem ging schneller. Genauso schnell wuchs der Wunsch in ihr, von ihm fortzukommen. Sie versuchte, ihm ihren Arm zu entreißen, aber er ließ nicht los.
    Bercelak setzte sich auf, sodass er vor ihr kniete. »Vielleicht ist es an der Zeit, ein paar Regeln aufzustellen.«
    »Regeln?«
    »Aye.« Er zog an ihr, bis sie widerwillig vor ihm kniete. »Damit du dich wohlerfühlst.«
    Sie sah ihn aus schmalen Augen an, aber sie entspannte sich wirklich ein winziges bisschen. »Also gut.«
    »Wenn es irgendetwas gibt, was du nicht willst, wenn wir zusammen sind … sag Nein.«
    Sie starrte ihn lange an, dann schüttelte sie den Kopf. »Das ist alles?«
    »Das ist alles.«
    »Ich muss nur Nein sagen?«
    »Aye. Du sagst Nein … und ich höre auf.«
    »Das kommt mir ziemlich merkwürdig vor.«
    »Warum?« Er beugte sich vor und küsste sanft ihren Hals.
    »Ich … ich weiß nicht. Es ist einfach so.«
    Er küsste einen Punkt unter ihrem Ohr. »Lass es mich dir so erklären: Wenn du ›Tu das nicht‹ sagst, dann tue ich es. Wenn du ›Hör auf‹ sagst, dann höre ich nicht auf. Wenn du wirklich willst, dass ich aufhöre, musst du ›Nein‹ sagen.« Während er sie an ihrem linken Handgelenk festhielt, schlang er ihr den anderen Arm um die Taille und zog sie näher zu sich. »Du kannst mich anflehen, Rhiannon. Bitten und betteln, dass ich aufhöre, und ich werde es nicht tun. Denn zwischen uns wird es nur ein Wort geben, das mich aufhalten wird. Und das ist Nein. Verstehst du jetzt?«
    Ihr Körper schmiegte sich an ihn, ihr Kopf neigte sich, damit er besser an ihren Hals herankam. »Aye. Ich verstehe.«
    »Gut.« Er gab ihr einen Klaps auf den Hintern. »Dann solltest du jetzt ins Bett gehen.«
    Sie brauchte einen Augenblick, aber plötzlich machte sie sich von ihm los. »Was?«
    »Ins Bett, Liebling. Du siehst erschöpft aus. Ich habe dir einen Platz hergerichtet, die Höhle entlang und dann links. Es

Weitere Kostenlose Bücher