Dragon Kiss (epub)
und eine plötzliche heiße Feuchtigkeit breitete sich zwischen ihren Schenkeln aus. »Das soll nicht heißen, dass du dich nicht ab und zu wehren sollst. Es macht mir nichts aus, wenn ein paar meiner Kampfnarben von dir stammen. Aber am Ende, sozusagen, wirst du dich mir unterwerfen. Freiwillig. Gerne. Und mit einem Lächeln auf diesem wunderschönen Gesicht. Und wenn du als Königin regierst, werde ich an deiner Seite sein. Dein Gemahl. Dein Kampfdrache. Ich werde den Thron und dich mit einem Grimm schützen, den keiner je vorher erlebt hat. Du wirst mein Zeichen gut sichtbar und mit purem Stolz tragen. Gemeinsam werden wir Söhne und Töchter hervorbringen, die uns stolz machen und unsere Blutlinie fortsetzen. Wir werden ein Paar sein, das man fürchtet. Von dem nur flüsternd gesprochen wird. Und wenn wir unsere Vorfahren in der nächsten Welt wiedersehen, werden wir die Ewigkeit zusammen verbringen und jene in Angst und Schrecken versetzen, die vor uns kamen.«
Seine andere Hand wanderte herauf, streichelte sanft ihre Wange, glitt dann an ihrem Kiefer und ihrem Hals hinab, bis sie unter ihr Gewand glitt und fest, aber zart ihre Brust hielt. »Das werden wir tun, Prinzessin. Und deshalb wirst du bleiben.« Sie keuchte, als seine Hand ihre Brust drückte, seine Finger mit ihren empfindlichen Nippeln spielten.
»Denn letzten Endes wirst du mich lieben. Das verspreche ich dir.«
Sein Mund schwebte dicht vor ihrem, und sie hob ihr Kinn ein wenig, in der Erwartung, dass er sie küssen würde. Seine Lippen streiften ihre, dann sagte er: »Also, lass mich dir zeigen, wie man Kartoffeln kocht, damit wir essen können.«
Er ließ sie los. Einfach so. Sie starrte ihn empört an, als er neben dem Topf mit dem kochenden Wasser niederkniete. »Siehst du«, sagte er ruhig, »als Erstes musst du die Kartoffel sauber machen, bevor du sie klein schneidest.«
Und zum ersten Mal in Prinzessin Rhiannons Leben wusste sie nicht, ob sie töten oder weinen sollte. Im Augenblick war sie sich sicher, dass es womöglich beides sein konnte.
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Mit einem zufriedenen Seufzen schob Rhiannon den leeren Teller von sich und lehnte sich mit dem Rücken gegen den Felsblock. »Also gut«, sagte sie, während sie das Fett von ihren Fingern leckte, »das war toll.«
Bercelak lächelte wieder, und sie war verblüfft, dass sein Gesicht keine Risse bekam. In mehr als siebzig Jahren hatte der Drache, soweit sie wusste, niemanden und nichts je angelächelt. Egal, welche Belohnungen oder Schätze ihre Mutter ihm geschenkt hatte oder ob andere etwas Lustiges gesagt hatten. »Es freut mich, dass es dir geschmeckt hat, Prinzessin.«
»Was ich nicht ganz verstehe ist … na ja …«
»Ja?«
»Woher weißt du so viel über Menschen? Du kannst kochen wie sie. Du weißt, was sie essen sollten. Wie sie essen. Was für Geräte sie dafür benutzen.« Sie hatten auf den Tisch verzichtet, da Bercelak sich nicht mehr erinnern konnte, wo er ihn das letzte Mal hingeräumt hatte.
Während er Wein in ihren Becher nachgoss, gestand Bercelak: »Von meinem Vater.«
Sie schnappte nach Luft. »Gute Götter, dein Vater ist doch kein Mensch?«
Er schüttelte den Kopf. »Das wäre ein ziemlich guter Trick … da doch Menschen und Drachen keine Nachkommen zeugen können. Nein, Prinzessin, er ist kein Mensch. Er bevorzugt nur menschliche Gesellschaft.«
»Wirklich? Warum?«
Mit einem Achselzucken: »Ich weiß nicht. Es ist einfach so. Er findet sie interessant. Und er liebt ihre Frauen.«
Rhiannon schüttelte den Kopf und grinste. »Dein Vater hat einen ziemlichen Ruf weg.«
»Aye. Das ist wohl wahr. Und er ist verdammt stolz darauf. Es wird interessant werden, wenn ihr zwei euch kennenlernt.«
Sie sah von ihrem Becher Wein auf. »Uns kennenlernen? Warum sollten wir uns kennenlernen?«
»Ich muss dich ihm vorstellen, bevor ich dich in Besitz nehme. Er legt ziemlichen Wert auf ein paar von den alten Sitten.«
»Ich will nicht von dir in Besitz genommen werden, Nichtswürdiger.«
Er knurrte. Leise und tief in seiner Kehle. Sie ignorierte die komischen kleinen Pusteln, die sich auf ihrer menschlichen Haut ausbreiteten und betete, dass es keine seltsame menschliche Krankheit war.
»Hör auf, mich so zu nennen. Ich habe einen Namen.« Einen kurzen Augenblick klang er eher wie ein launenhafter Welpe als wie ein gefürchteter Kriegsherr.
»Na schön. Ich will nicht von dir in Besitz genommen werden, Bercelak. Aber es ist nichts Persönliches. Ich will von niemandem
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