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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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U-Boot ausmalt. Wenn man es simpel ausdrückt, ist ein U-Boot mit Luft gefüllt und bleibt auf der Wasseroberfläche, weil es leichter als das Wasser ist, richtig? Wenn es untertauchen soll, lässt man einen Teil der Luft ab und lässt Wasser hinein, und schon geht es unter, weil es jetzt schwerer als das Wasser ist.«
    »Dann werden wir also ein Loch in die Yacht sprengen, damit Wasser reinläuft«, sagte Jackson.
    Jonas blickte finster. »Vermutlich könnten wir einen der Delfine dafür benutzen, die Sprengladung anzubringen, aber damit könnten wir Abbey gegen uns aufbringen.«
    »Um Himmels willen, ich bitte euch«, brach es aus Damon heraus. »Wir werden das verdammte Boot nicht in die Luft jagen. Schlagt euch das aus dem Kopf. Wir werden keine Sprengladungen anbringen, sondern auf einer naturwissenschaftlichen Grundlage vorgehen und es als eine physikalische Anomalie erscheinen lassen, ein Naturphänomen, das gelegentlich auftritt.«
    »Mit anderen Worten, haltet den Mund und hört zu«, übersetzte Ilja, der an der Wand lehnte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte.
    Tyson nickte. »Wir werden ohnehin nicht diese Methode verwenden, um das Schiff zu versenken. Unser Ansatz ist ein anderer. Wir werden dafür sorgen, dass die Wasserdichte geringer ist als die der Yacht.« Tyson grinste jetzt von einem Ohr zum anderen, und sein Blick wirkte beinah ehrfürchtig, als er Damon ansah. »Dieser Plan ist genial. Du bist eindeutig der Meister, Yoda.«
    Jonas schnaubte eingeschnappt und biss offensichtlich die Zähne zusammen. »Okay, Meister, wie machen wir das Wasser leichter als das Schiff?«
    »Wir lassen über dem Vorkommen auf der Kontinentalplatte Methangas ins Wasser entweichen. Das Gas wird in Form einer Säule an die Oberfläche strömen und auf dem Weg nach oben in immer kleinere Blasen zerfallen. Entscheidend ist, und hier kommt unsere verborgene Strömung ins Spiel, dass das Gas sehr rasch und hochkonzentriert aufsteigt und somit an einer ganz bestimmten Stelle enorm aufgewühltes, ungeheuer stark sprudelndes Wasser liefert.«
    Ty führte die Erklärung weiter, als er die ungläubigen Gesichter sah, von denen sie umgeben waren. »Da das Wasser mit winzigen Methanblasen gefüllt sein wird, wird es vorwiegend aus Methangas bestehen. Und Methangas ist nur halb so dicht wie Luft. Die Luft in der Yacht befindet sich unter dem Wasserspiegel und erlaubt ihr zu schwimmen, aber jetzt sitzt das Schiff auf der einen Stelle im Meer mit geringerer Dichte, und daher wird die Yacht sinken.«
    Verblüffte Stille trat ein. »Seid ihr sicher?«, fragte Jonas. »Und wenn sie es schaffen, das Schiff zu verlassen, bevor es untergeht?«
    »Es wird sinken wie ein Stein, wobei der einzige Haken, den ich vorhersehen kann, der ist, dass das Gasvorkommen, das ich anzapfen will, etwa auf halber Höhe zwischen dem Meeresgrund und der Wasseroberfläche liegt. Das bedeutet, wenn das Schiff untergeht, wird es auf halber Höhe stecken bleiben. Es wird nicht bis auf den Grund sinken«, sagte Damon.
    »Darüber würde ich mir keine allzu großen Sorgen machen«, sagte Tyson. »Ihre Instinkte werden dafür sorgen, dass sie auf dem kürzesten Wege zur Wasseroberfläche schwimmen wollen, aber genau das wird sich nicht machen lassen. Es ist eine exakte Umkehrung des Toten Meeres.«
    Jackson rieb sich die Augen. »Was ist die Umkehrung des Toten Meeres? Wovon redet ihr?«
    Damon zuckte die Achseln. »Im Toten Meer ist der Salzgehalt außerordentlich hoch, und daher sind die Moleküle so nah beieinander und weisen eine solche Dichte auf, dass das Wasser extrem gut trägt. Der Auftrieb ist enorm. Wenn es eines gibt, was man in diesem Meer ganz bestimmt nicht tun will, dann ist das lotrecht tauchen. Wenn man geradewegs nach unten tauchen würde, könnte man stecken bleiben, buchstäblich stecken bleiben, mit dem Kopf nach unten und den Füßen nach oben, ohne jemals wieder rauskommen zu können. Die Tragfähigkeit des Wassers würde einen in eben dieser Haltung festhalten und man würde ertrinken.«
    »Das hast du jetzt frei erfunden«, sagte Matt.
    »Nein. Es ist wahr. Und wenn Stavros erkennen würde, dass er von Methangas umgeben ist - aber das wird er nicht merken, denn er wird panisch, verwirrt und orientierungslos sein -, könnte er theoretisch nach unten tauchen und dann fortschwimmen und zusehen, dass er zügig aus dem klar umgrenzten Gebiet rauskommt, in dem das Gas aufsteigt, denn außerhalb könnte er sofort wieder an die Oberfläche

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