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Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12

Titel: Drake Schwestern 07 - Sturm der Gefuehle-01.07.12 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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berichten, ich sei heute Morgen nicht zur Arbeit erschienen. Sie verbringt ihr halbes Leben damit, am Schaufenster ihres Ladens zu stehen und hinauszuschauen, damit sie sieht, was ich gerade tue.« Aus ihrer Stimme war Zuneigung herauszuhören, als sie über ihre beste Freundin klagte.
    Jackson erhob sich gleichzeitig mit ihr. »Danke für die Lebensmittel, Inez. Es ist mir immer eine Freude, Sie zu sehen.« Er trat zwischen die ältere Frau und Elle und richtete es unauffällig so ein, dass er gemeinsam mit ihr die Stufen hinunterstieg. »Es hat uns viel bedeutet, dass Sie da waren.« Inez warf einen Blick zurück auf Elle. »Sie sieht sehr dünn und müde aus, Jackson. Sorgen Sie gut für sie.«
    »Sie wissen doch, dass ich das tun werde.«
    »Noch etwas.« Inez hielt ihn am Ärmel fest, damit er stehen blieb, und senkte ihre Stimme noch mehr. »Dieser grässliche Reverend RJ ist seit ein paar Tagen wieder in der Stadt. Er hat ein Strandhaus gemietet und versucht Anhänger zu finden. Er hat ein paar Leute mitgebracht, eine Frau und ihre Tochter aus San Francisco, glaube ich. Und er hat nach den gelben Bändern gefragt, die in der Ortschaft geweht haben. Man hat ihm gesagt, sie seien für die Jungs von hier in Übersee, aber ich hatte das Gefühl, in Wirklichkeit ist er hergekommen, weil er etwas gegen die Drakes im Schilde führt. Jonas und Sie waren beide fort. Deshalb habe ich bisher niemandem etwas davon gesagt.«
    »Sind Sie sicher, dass er sich noch hier aufhält?« Der Reverend RJ hatte sowohl Hannah als auch Joley schon Ärger gemacht.
    Jackson konnte sich nicht vorstellen, dass es für seine Anwesenheit in Sea Haven einen anderen Grund gab als den, sich selbst in die Schlagzeilen zu bringen, und Publicity war das Letzte, was sie gebrauchen konnten.
    »Ich habe ihn schon seit ein paar Tagen nicht mehr gesehen und auch nichts über ihn gehört, Jackson.«
    »Wie alt ist die Tochter der Frau?«
    Inez runzelte die Stirn. »Jung, vielleicht fünfzehn. Heutzutage ist das bei den jungen Leuten schwer zu sagen. Sie ist im Gruftilook gekleidet, ganz in Schwarz und jede Menge Piercings, das Haar hängt ihr ins Gesicht, aber sie sieht goldig aus. Sie hat kein Wort gesagt, als sie im Laden waren, und sie hat traurig gewirkt. Sie hat mir leid getan. Wollen Sie, dass ich mich nach ihr erkundige?«
    Jackson schüttelte den Kopf. »Nein, halten Sie nur weiterhin die Ohren offen. Falls er noch in der Gegend ist, wird ihn bestimmt jemand Ihnen gegenüber erwähnen. Zeigen Sie sich nicht allzu interessiert, aber rufen Sie Jonas, Ilja oder mich an.«
    Inez nickte ernst. »Machen Sie sich um mich bloß keine Sorgen, Jackson. Leute von seiner Sorte sehe ich nicht zum ersten Mal.« Sie winkte Elle zu und stolzierte davon. Ihre schmalen Schultern waren energisch zurückgezogen.
    Jackson sah ihr mit einem kleinen Lächeln nach und schüttelte den Kopf, als er sich wieder zu Elle umdrehte. »Sie ist eine sehr nette Frau.«
    Elle nickte. »Sie kümmert sich um viele Leute hier in der Ortschaft.« Sie beobachtete ihn, als er auf sie zukam, seine fließenden, nahezu geräuschlosen Bewegungsabläufe und die wachsamen Augen, die unruhig vom Himmel zum Boden und sogar auf das Meer hinaus glitten. Bei ihm fühlte sie sich sicher.
    »Das ist nett von dir - was du für Donny tust.«
    Jackson zuckte die Achseln. »Er ist ein prima Junge, und ich habe die Zeit, es zu tun. Er redet gern über die Polizeiarbeit. Der Junge hat keinen Funken Gemeinheit im Leib. Er behält für mich Donna und Inez im Auge. Ich habe ihm gesagt, sie seien nicht mehr die Jüngsten, obwohl keine von beiden es sich eingestehen wollte. Daher trägt er die schweren Kisten für sie.«
    Er grinste sie verlegen an. »Und den beiden Frauen habe ich gesagt, ich wollte Donny Manieren beibringen. Wenn er sie also fragt, ob er ihnen beim Tragen helfen kann, täten sie ihm einen Gefallen, wenn sie sich von ihm helfen lassen.«
    »Das hast du raffiniert eingefädelt, Deveau. Ich werde mich vorsehen müssen. Worüber hat sie so lange mit dir geflüstert? Was geht hier vor?«
    »Sie hat mir nur geraten, gut auf dich aufzupassen. Und sie hat gesagt, RJ sei vor ein paar Tagen hier in der Ortschaft gewesen.« Seine Stimme klang betont beiläufig, doch Elle zuckte zusammen und spannte sich in einem Maß an, das den Hund wachsam werden ließ; er hob den Kopf, spitzte die Ohren und lauschte auf Anzeichen von Arger. Sein Blick blieb fest auf sie gerichtet.
    »Das ist keine große Sache,

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