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Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg

Titel: Drei Freundinnen im Wunderland 05: Auf dem Zauberberg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rosie Banks
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nein, das werdet ihr nicht!«, rief Malfiesa höhnisch durchs Fenster. »Nicht, wenn es noch kälter wird!« Sie drehte sich um und deutete mit ihrem gezackten Stab auf den Bergwipfel und schickte einen Blitz in den Himmel.
    Der Blitz traf eine dicke Wolke und schob sie vor die Sonne. Sofort verschwand das Sonnenlicht, und der Himmel wurde düster und grau.
    Blizzard schauderte. »Ohne die Glimmerkohlen und den warmen Sonnenschein werden wir uns tatsächlich in Eis verwandeln«, schluchzte er.
    Juli umarmte ihn und stand dann auf, um Malfiesa böse anzusehen. Die gemeine Königin drehte sich um, lächelte Jasmin, Mia und Juli herablassend an und klopfte dann mit ihrem Stab auf den Schlittenboden.
    Die Wölfe liefen los, und Malfiesa kicherte hämisch, während sie ihren Schlitten durch die leeren Straßen lenkte.
    »Wenn wir nicht einen Weg finden, um die Glimmerkohlen wieder anzuzünden«, sagte Jasmin fröstelnd, »wird der Zauberberg für immer ruiniert sein.«

Julis Idee

    »Wir müssen die Wichtel retten!«, sagte Elfi und bibberte so heftig, dass sogar ihr Flugblatt mitzitterte.
    »Aber wie?«, fragte Mia und zog ihre grün-lila Jacke enger um sich. »Es ist so kalt, dass ich kaum mehr denken kann.«
    »Es muss doch irgendetwas geben, was ich tun kann, um euch Mädchen aufzuwärmen … ah, ich weiß: heißer Kakao«, sagte Elfi.
    Sie tippte auf ihren Ring, und schon erschienen vor jedem die Kakaotassen. Dankbar nahm ein jeder eine Tasse, doch sobald Jasmin einen Schluck davon genommen hatte, hätte sie ihre Tasse fast wieder fallen gelassen.
    »O nein!«, rief sie aus. »Das ist keine heiße Schokolade, es ist
Eis
schokolade!«

    »Tut mir leid, Mädchen«, sagte Elfi traurig. »Mir ist so kalt, dass meine Zauberkraft ganz durcheinanderkommt. Anscheinend kann ich nichts Warmes mehr zustande bringen.«
    »Wenn wir nur diesen Kristall hätten, den wir auf der Wolkeninsel bekommen haben«, sagte Mia nachdenklich. »Dann könnten wir das Wetter verändern und diese dunkle Wolke loswerden.« Sie machte einen Schritt und stolperte über etwas.
    »Ups!«, lachte Jasmin und fing ihre Freundin auf.
    »Ich bin sicher, das war gerade eben noch nicht da«, sagte Mia und bückte sich, um nachzusehen, worüber sie gestolpert war. »Hurra, es ist das Zauberkästchen!!« Sie hob es auf und zeigte es den anderen.
    »Es muss gemerkt haben, dass wir den Kristall brauchen!«, rief Juli aus. »Seht doch, es öffnet sich.«
    Mia wartete, während der Deckel langsam aufklappte. Dann holte sie den Wetterkristall heraus und hielt ihn vor sich. Ganz fest dachte sie an Strahlen von warmem Sonnenschein … und wenig später begann der Zauberkristall zu glühen. Langsam wurde der Thronsaal heller und wärmer, und draußen bildete sich allmählich ein Loch in der Sturmwolke und ließ den Sonnenschein durch.

    »Das ist schon viel besser!«, sagte Jasmin, und Mia legte den Wetterkristall zurück in sein Fach im Zauberkästchen. Mit einem Leuchten und einem sanften Klingelton verschwand das Kästchen wieder.
    »Vergesst nicht, dass die Wetterelfen gesagt haben, dass die Magie des Kristalls nicht allzu lange anhält«, erinnerte Elfi die Mädchen. »Wir müssen trotzdem einen Weg finden, um die Glimmerkohlen anzuzünden.«
    Mia stieß Jasmin an und deutete auf Juli, die zu den kalten Kohlen hinübergegangen war. Nachdenklich betrachtete sie den Kamin.
    »Ich glaube, Juli hat eine Idee«, sagte Mia.
    Die beiden Mädchen gingen hinüber und setzten sich neben ihre Freundin. Blizzard und Flocki folgten ihnen.
    »Mein Stiefvater hat mir beim Zelten im letzten Sommer etwas gezeigt«, sagte Juli. »Er hat mir beigebracht, wie man ohne Streichhölzer Feuer machen kann. Es hatte etwas mit der Sonne zu tun. Ich wünschte nur, ich könnte mich genauer daran erinnern.«
    Plötzlich strahlten Blizzard und Flocki sie an.
    »Dabei können wir dir helfen«, sagte Blizzard. »Pass mal auf!«
    Die beiden kleinen Wichtel stellten sich links und rechts von Juli, die immer noch in die grauen Kohlen starrte. Sie verschränkten ihre Hände über Julis Kopf und sagten:
    »Gedanken sind frei, ob mein oder dein,
    und unserer Juli fallen sie wieder ein!«
    Während sie sprachen, erschienen rosafarbene Schneeflocken aus dem Nichts und tanzten um Julis Kopf. Julis Augen blitzten auf, und sie sprang hoch. »Jetzt ist es mir eingefallen!«, rief sie. »Man kann ein Lagerfeuer mit einem Vergrößerungsglas machen. Dazu muss man es in die Sonne halten, dann bündelt es

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