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Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe

Titel: Drei Hochzeiten und eine ewige Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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Schafen Punkte machen kann.“
    „Dafür habe ich es schon mit Fliegenfischen versucht“, konterte sie.
    Er lächelte. „Der Punkt geht wieder an Sie. Es gibt nicht viele Frauen, die bereit sind, den ganzen Tag im Sumpf zu stehen, noch dazu in Gummistiefeln, während sie darauf warten, dass einer anbeißt.“ Sein Lächeln verwandelte sich in ein freches Grinsen. „So klein, wie Sie sind, können Sie ja auch nicht weit hineinwaten.“
    Sie sah gespielt empört aus. „Ich habe immer was gefangen, weil ich so still stehen konnte.“
    „In dem Fall wäre ich sicherlich in Versuchung geraten, Ihnen einen Frosch in Ihre Stiefel zu stecken“, neckte er sie.
    „Das glaube ich gern! Sie haben bestimmt Schwestern, die Sie immer ärgern konnten.“
    „Leider nein“, gab er bekümmert zurück. „Ich habe nur eine Schwester, und die ist ein paar Jahre jünger als ich. Meine Mutter hätte es nicht lustig gefunden, wenn ich ihr Streiche gespielt hätte.
    „Wohl nicht“, stimmte Pia zu. „Und wenn Sie versucht hätten, mir einen Frosch unterzujubeln, dann hätte ich …“
    „Ja?“
    Er genießt das, stellte Pia erstaunt fest.
    „Ich hätte Sie ins Wasser geworfen!“
    „Müssen Märchenheldinnen nicht ein paar Frösche kennenlernen?“
    „Ich glaube, es heißt, einen Frosch küssen“, erwiderte sie. „Und, nein, ich glaube, diese Anforderungen wurden für das einundzwanzigste Jahrhundert ein wenig abgeändert. Aber ich würde es auch wissen, wenn ich einen Frosch küsse.“
    „Mmm … Möchten Sie es mal testen?“
    „I…ich …“
    Musste sie ausgerechnet jetzt wieder anfangen zu stottern?
    Ohne auf eine richtige Antwort zu warten, beugte James sich vor und presste sanft seine Lippen auf ihren Mund. Es kam Pia vor, als hätte sie einen kleinen Stromschlag bekommen, und instinktiv öffnete sie die Lippen, um nach Luft zu schnappen. Und dann bewegte sich sein Mund auf ihrem, schmeckte, kostete, gab und nahm.
    Seine Lippen waren sanft, und er schmeckte nach dem Martini, den er getrunken hatte. Pia verlor jedes Gefühl für Zeit und Raum, als sie sich auf das Spiel ihrer Zungen konzentrierte.
    Gerade als der Kuss immer leidenschaftlicher wurde, zog James sich zurück und sah sie nachdenklich und leicht amüsiert an. „Na, wie war das?“
    Verwirrt schaute sie ihm in die Augen. „D…du bist jedenfalls nicht mit Kermit dem Frosch verwandt.“
    Er lachte. „Wie ist meine Angeltechnik? Gelingt es mir, dich einzuwickeln?“
    „Hänge ich an der Leine oder du?“
    „James“, unterbrach sie plötzlich ein Mann, der entschlossen auf sie zukam.
    Pia richtete sich auf und rutschte ein wenig von James weg.
    „Der Geschäftsführer von MetaSky Investments ist hier, James“, verkündete der Mann und bedachte Pia mit einem neugierigen Blick. „Ich stelle dich vor.“
    Pia vermutete, dass der Mann ein Freund oder Kollege von James war.
    Gleichzeitig spürte sie, dass James neben ihr zögerte. Sie ahnte, dass dieser Geschäftsführer, wer auch immer er war, ziemlich wichtig für ihn sein könnte.
    James wandte sich an sie. „Entschuld…“
    „Da bist du ja, Pia! Ich habe dich schon überall gesucht.“
    Cornelia tauchte aus der Menge auf.
    Schnell setzte Pia ein fröhliches Lächeln auf und sah James an. „Wie du siehst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen, weil du mich allein lässt.“
    James nickte. „Entschuldigst du mich?“
    „Natürlich.“
    Pia unterdrückte ihre Enttäuschung, als James aufstand. Er hatte nichts davon gesagt, dass er zurückkehren würde. Das war wohl auch zu viel verlangt. Solch ein Flirt in einer Bar war immer nur eine flüchtige Angelegenheit. Nicht, dass sie große Erfahrungen diesbezüglich hatte.
    Andererseits … die Romantikerin in ihr glaubte an Schicksal. Und James war definitiv der fantastischste Mann, den sie je getroffen hatte.
    Nun blieb ihr wohl nur, ihn als einen gut aussehenden, charmanten Traummann in Erinnerung zu behalten – als einen Märchenprinzen, der einem ansonsten enttäuschenden Abend Glanz verliehen hatte.
    Insgeheim hatte sie natürlich gehofft, er würde zu ihr zurückkommen, doch zwei Stunden später musste sie sich eingestehen, dass er nicht wieder auftauchen würde. Wenn sie wenigstens neue Kunden hätte gewinnen können …
    Pia seufzte, als sie vom Barhocker glitt. Cornelia war schon zwanzig Minuten zuvor gegangen, während sie selbst noch in einem Gespräch mit einer potenziellen Kundin gesteckt hatte. Diesen Teil ihrer Arbeit empfand Pia als

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