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Dreimond - Das verlorene Rudel

Dreimond - Das verlorene Rudel

Titel: Dreimond - Das verlorene Rudel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Viola L. Gabriel
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Haut, als Lex sie über seine Schulter warf, und – ohne auch nur ein weiteres ihrer Worte abzuwarten – den Hang hinauf zu den anderen trug .
    »Genug geredet! Endlich Schluss mit dem Theater! War sowieso eine selten blöde Idee, beim Forsthaus vorbeizugehen!«
    Er redete und sie lachte, lachte noch, als er sie, oben angekommen, vorsichtig absetzte. Sie umarmte ihn und küsste seine Stirn – obwohl die anderen zusahen. Dann machte sie sich von ihm los, wandte sich ab, reckte sich, räusperte sich, strich sich energisch übers Kleid – und ging zu dem Schwarzen.
    Schon stand sie ihm, der sie so deutlich überragte, gegenüber.
    Er blickte streng zu ihr hinunter und doch sah sie, wie er die breiten Schultern senkte, um sich ihr ein Stück weit zuzuwenden. Da holte sie tief Luft.
    »Hör zu, ich weiß, warum du mich fortschicken willst. Ich weiß, dass du es gut meinst! Aber ich kann jetzt nicht zurück. Nicht jetzt. Noch nicht. Nicht, um wegzulaufen!« Sie trat noch einen Schritt weiter heran und stellte sich unwillkürlich auf die Zehenspitzen. »Weißt du, ich bin doch von hier fortgegangen, weil ich dir … euch … helfen wollte! Und das will ich immer noch! Mehr als alles andere! Ich will euch helfen, die Kralle zu finden und sie zu zerstören. Ich will bei euch bleiben. Weil … weil wir vier doch auch so etwas wie ein Rudel sind!«
    Mit pochendem Herzen blickte sie in die Runde.
    »… oder etwa nicht?«
    Serafin blieb ihr die Antwort schuldig. Er sah sie nur an, mit einem Blick, den sie nicht im Geringsten deuten konnte. Doch Carras sah mit einem breiten, siegessicheren Grinsen zu dem Leitwolf auf.
    Da nickte Serafin.
    »Und ob!«, rief Lex jetzt triumphierend, zog Fiona so eng an sich, dass sie seinen Körper beben spürte, und legte verschwörerisch die Arme auf Carras’ und Serafins Schultern . »Genau das sind wir!«
     
    *
     
    Mit einem Mal blickte Nanna gedankenverloren aus dem Fenster, so als gäbe es dort draußen weit mehr zu sehen, als bloß die Schatten der weißen Büsche und Bäume.
    Emerald folgte ihrem Blick, doch sah er nichts als Nacht.
    Jetzt blickte sie zu Isaak, der immer noch an der Tür stand. Zu seinem Messer und zu der Kette aus Zähnen. Sie ließ ihren Blick erneut in die Dunkelheit schweifen.
    »Es muss Schicksal sein«, murmelte sie.
    »Was?«, fragte Isaak. »Was muss Schicksal sein?«
    »Alles«, sagte Nanna. »Jede Kleinigkeit.«
     
     
     
    Ende

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