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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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erkannte den gefährlichen Umschwung der Lage. Gewalttat war nicht zu vermeiden, wenn er nicht schnell handelte.
    »Der blaue Vogel, den wir über uns sehen, ist von den Göttern gesandt!« rief Häuptling Morgenwind in dramatischem Überschwang. »Der blaue Vogel ist allmächtig. In seinem Innern sind keine weißhäutigen Würmer verborgen! Vernichtet die weißen Würmer in eurer Mitte!«
    »Jetzt können wir nur noch versuchen, mit Waffengewalt die Situation in den Griff zu bekommen«, erklärte Doc schnell. »Schießt aber nur im Notfall. Versucht die Burschen in Schach zu halten. Renny, du begleitest mich.«
    Docs Freunde zogen ihre vorsorglich mitgebrachten Maschinenpistolen hervor und brachten die Waffen in Anschlag. Es waren die neuesten und handlichsten Modelle dieser Schnellfeuerwaffen, die in Kompaktmagazinen je sechzig Schuß Munition enthielten.
    Beim Anblick der Waffen stießen die Mayas erstaunte und erschrockene Rufe aus. Anscheinend hatten sie schon erfahren, wie gefährlich diese kleinen Handfeuerwaffen sein konnten.
    Doc und Renny eilten inzwischen auf ihr Wasserflugzeug zu.
    So schnell wie möglich wateten die beiden durch das flache Wasser auf die Maschine zu und schwangen sich in die Kabine. Doc schnallte sich rasch im Pilotensitz fest, und Renny machte es neben ihm auf dem Navigatorensitz ebenso.
    »Hoffentlich haben die Burschen nicht an den Motoren herumgespielt«, sagte Renny nervös.
    Doc schüttelte den Kopf, während er den Elektrostarter bediente. »Davon verstehen sie zu wenig. Ich glaube nicht.«
    Seine Worte wurden von dem Dröhnen des ersten Motors übertönt. Doc hatte sich nicht geirrt: Der Start verlief reibungslos. Die Schwimmkufen zischten über das Wasser des Sees, dann hob die Maschine ab und stieg steil aus dem Tal empor.
    Noch während des Anstiegs hatte Renny sich wieder abgeschnallt und hangelte sich nun in den hinteren Teil der Kabine zurück. Dort war ein Maschinengewehr eingebaut. Ober der ins Freie ragenden Mündung befand sich ein Sichtschlitz aus kugelsicherem Glas. Renny vergewisserte sich, daß Magazine mit vollen Ladungen bereitlagen.
    Inzwischen war die Maschine in die tückischen Luftwirbel zwischen den hohen Felswänden geraten, und Doc hatte genug damit zu tun, das Flugzeug in der Gewalt zu halten. Einmal geriet das Ende der linken Tragfläche einer Felsklippe bedenklich nahe. Aber ein gekonntes Flugmanöver Docs bannte auch diese Gefahr.
    Der Abstand zu dem blauen Flugzeug über ihnen verringerte sich. Plötzlich senkte sich der Bug der kleinen Maschine wie bei einem Raubvogel, der sich auf sein Opfer stürzen will. Leuchtende Linien zuckten auf das Wasserflugzeug zu.
    »Leuchtspurmunition«, rief Doc über die Schulter. »Vorsicht, Renny! Der Bursche hat auch eine Bordwaffe.«
    Renny fluchte leise. Bei dem Angriff in Belize war das blaue Flugzeug noch nicht bewaffnet gewesen. Im nächsten Augenblick erkannte Renny, daß Doc das schwere Wasserflugzeug in die erste günstige Schußposition gesteuert hatte.
    Das Bordmaschinengewehr ratterte. Das blaue Flugzeug des Gegners ging sofort in eine Steilkurve, um dem gefährlichen Feuerstoß des Maschinengewehrs zu entgehen.
    »Gut gemacht!« rief Doc über die Schulter.
    Gleich darauf mußte jedoch Doc sein Flugzeug in eine Steilkurve lenken, als die ersten Kugeln des feindlichen Flugzeugs die linke Tragfläche durchschlugen. Der Pilot dort in der kleinen blauen Maschine hatte offensichtlich auch eine fest installierte Bordwaffe, die er von seinem Sitz aus bedienen konnte wie bei einem Jagdflugzeug. Allem Anschein nach war er kein Amateur auf diesem Gebiet.
    Die beiden Flugzeuge kreisten vorsichtig in Steilkurven umeinander. Docs Maschine war zwar größer und auch schneller, aber das war in dieser Situation kein Vorteil. Im übrigen war sein Flugzeug nicht als Kampf- oder Jagdmaschine gebaut, und die Steuerung reagierte darum langsamer und schwerfälliger als bei der kleinen Sportmaschine.
    Eine weitere Maschinengewehrgarbe traf die linke Rumpfseite von Docs Maschine. Doch dann gelang Doc ein Flugmanöver, das Renny in die günstigste Schußposition brachte.
    »Jetzt, Renny«, flüsterte Doc wie in einem beschwörenden Selbstgespräch und spähte durch das Fenster der Pilotenkabine schräg nach unten.
    Renny hatte die Gunst des Augenblicks genutzt. Ein langer Feuerstoß aus seinem Maschinengewehr schmetterten direkt in das Cockpit der kleinen blauen Maschine und traf den Piloten mit tödlicher Präzision.
    Das

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