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DS001 - Der Chef

DS001 - Der Chef

Titel: DS001 - Der Chef Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kenneth Robeson
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einsperren lassen«, antwortete einer der mutigeren Krieger zögernd.
    Der Mann in der Schlangenmaske machte eine wütende Geste. »Dann sind also Savage und seine Männer bei eurem Volk noch willkommen?« stieß er hervor.
    Seinen schnellen Fragen folgten zögernde Antworten. Aber allmählich erfuhr der Mann in der Schlangenmaske, was er wissen mußte. Die Neuigkeiten schienen ihn zu verwirren.
    Mitten in sein düsteres Schweigen fragte ein Krieger: »Was, Herr und Meister, ist aus unseren zwei Kriegern geworden, die euch begleitet haben, um diesen Savage und seinen Vater zu töten?«
    Diese Frage ließ erkennen, wer der Schlangenmann war: der Mörder von Doc Savages Vater – der Meister des roten Todes – der Mann, der aus dem Hintergrund die Revolution in Hidalgo führte!
    Nun aber würde er seine gesamte Kraft und Schlauheit brauchen, sagte sich der Mann in der Schlangenmaske. Sein Flugzeug und sein Pilot waren bereits von Doc Savage vernichtet worden. Das war ein gefährlicher Schlag für ihn. Dieses blaue Flugzeug hätte auch bei der Revolution gegen Präsident Carlos Avispa eine große Rolle spielen sollen.
    Statt dessen waren Doc Savage und seine Freunde unversehrt im Tal der Verschollenen. Das verringerte die Chancen des Schlangenmannes beträchtlich, die riesigen Summen zur Finanzierung der Revolution an sich zu bringen.
    »Hat Savage bereits das Gold erhalten?«
    »Nein«, antwortete ein Krieger. »Er weiß bisher nur von dem Gold, das in der Pyramide enthalten ist. Mehr hat ihm König Chaac hoch nicht verraten.«
    Keiner der Krieger konnte die Worte hören oder verstehen, die der Mund hinter der Schlangenmaske flüsterte. Sie lauteten schlicht und einfach: »Ein verdammtes Glück für mich!«
    Eine spürbare Unruhe begann sich bei den Kriegern zu verbreiten. Die Taten und Worte des Sohnes der Gefiederten Schlange waren bisher sehr verwirrend gewesen. Jetzt schwieg er nur noch. Er hatte auch noch nicht erklärt, was mit den beiden Kriegern geschehen war, die ihn nach draußen in die Welt begleitet hatten. Einer der Mayas wiederholte die Frage nach den beiden Kriegern.
    »Sie sind wohlauf und am Leben«, log der Schlangenmann. »Jetzt hört zu – hört gut zu, meine Kinder, denn meine Worte verkünden Weisheit und bringen euch Glück.«
    Die Krieger gerieten wieder in den Bann des mörderischen Betrügers.
    »Bald wird der rote Tod zuschlagen!« verkündete die Stimme hinter der Schlangenmaske. Bei diesen Worten wurden die Mayas von tiefer Panik ergriffen.
    Sie erschauerten und rückten unwillkürlich enger zusammen, als müßten sie Schutz beieinander suchen. Keiner wagte ein Wort zu sprechen.
    »Bald wird der rote Tod zuschlagen«, wiederholte der Schlangenmann. »Auf diese Weise wird mein Vater, der Gott der Gefiederten Schlange, euch zeigen, daß er diese weißen Männer nicht in eurer Mitte duldet. Ihr habt schrecklich gesündigt, als ihr diese weißen Teufel am Leben gelassen habt. Mein Befehl lautete, sie zu vernichten. Im Namen meines Vaters habe ich euch diesen Befehl erteilt.«
    Ein Krieger begann zu stammeln. »Wir haben doch versucht …«
    »Keine Ausreden!« unterbrach ihn die Stimme hinter der Schlangenmaske. »Nur mit zwei Taten könnt ihr den roten Tod abwenden. Erstens müßt ihr Savage und seine Männer vernichten. Zweitens müßt ihr mir, dem Sohn des Gottes der Gefiederten Schlange, soviel Gold bringen, wie zehn Männer tragen können. Ich werde dafür sorgen, daß das Gold dem Gott der Gefiederten Schlange geopfert wird.«
    Die Krieger stießen Laute des Unbehagens und Erschreckens aus und erschauerten.
    »Vernichtet Savage und seine Männer und gebt mir soviel Gold, wie zehn Männer tragen können«, wiederholte der Mann in der Schlangenmaske. »Nur dann wird der Gott der Gefiederten Schlange euch vor dem roten Tod bewahren. Ich habe gesprochen. Geht jetzt.«
    Hastig und furchtsam zogen sich die Krieger zurück. Sie würden in dieser Nacht noch lange miteinander debattieren und beratschlagen, aber am Ende würden sie wohl den Befehl des Schlangenmannes ausführen. Seltsamerweise verhält sich nämlich eine Menge einer Gefahr gegenüber weniger tapfer als ein einzelner Mann.
    Furcht und Panik scheinen sich in einer Menge zu vervielfachen.
    Kaum waren die Krieger abgezogen, verschwand auch der Mann in der Schlangenmaske. Er huschte zwischen die Büsche und zog aus einem kleinen Höhlenversteck zwei Glasflaschen hervor. Die eine war mit einer roten Flüssigkeit gefüllt Die andere

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